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Selbsttätige Sehneidvorriehtung für Tonstrangpressen.
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Lage in bezug auf die ursprüngliche Schnittebene senkrecht zur Schneidbewegung verändern kann.
Die Exzentrizität ist bei den äusseren Drahthaltern 14a und JM grösser als bei den innen liegenden
Drahthaltern 14b und 14r.. Fig. 4 zeigt in der ausgezogen gezeichneten Ausführung die Drahthalter 14b und 14e, in der strichpunktiert gezeichneten Ausführung die Drahthalter 14a und 14d.
Die Winkel anschläge 13 sind bei den Drahthaltern 14a und 14b nach links, bei den Drahthaltern14r. und 14d nach rechts gerichtet. Diesen Winkelanschlägen sind Drahtsteuerbügel zugeordnet, deren
Schäfte mit 16 bezeichnet sind. Diese Schäfte sind für die oberen Drahtbügel in dem Rahmen 7a befestigt, für die unteren Bügel in den Traversen 7b. Die als Steuerkörper gegenüber den Drahthaltern, bzw. deren Winkel anschläge 13 wirksamen Enden der Bügel sind mit 17 bezeichnet.
Dem Strang bzw. den geschnittenen Steinen sind eine Reihe von Tragplatten zugeordnet, die mit M bis 22 bezeichnet sind. Die Tragplatten 20 und 22 sind fest mit dem Schneidwagen 4 verbunden ; die Tragplatten 18, 19 und 21 sind bewegbar. Zu diesem Zweck ist die Platte 19 durch einen Tragbügel 19a an eine Steuerschiene 23 angeschlossen (Fig. 8). Die Platte 21 ist durch einen Bügel 21a an eine Steuerschiene 24 angeschlossen. Die beiden Steuersehienen sind in U-förmigen Führungen 25 an der Seite des Schneidwagens 4 gehalten.
Diese Steuerschienen 23, 24, die zu beiden Seiten des Sehneidwagens vorgesehen sind, stehen auf der einen Seite unter der Wirkung von Druckfedern 26, während sich von der andern Seite Steuerstifte 27 an sie anlegen, die ihrerseits auf einer schwenkbaren Steuerplatte 28 abgestützt sind. Diese Platte greift mit ihrem oberen Teil in eine seitliche Ausnehmung 29 der Tragplatte 18 ein und vermag damit diese zu bewegen, wobei ein Bolzen 30 als Mitnehmer wirkt. Ihre
Schwenkbewegung erhält die Platte bzw. das Plattenpaar 28 von einer durchgehenden Welle 31, auf der sie befestigt sind. Auf dieser durchgehenden Welle sitzt ein Hebelarm 32, der der Welle eine Schwingbewegung gibt. An dem Hebelarm 32 greift ein Lenker 33 an, der zu dem Hebel 34 einer Pendelwelle 35 führt.
Diese Pendelwelle durchsetzt den Rahmen und wird auf der Vorderseite angetrieben durch einen Hebelarm 36 von einem Lenker 37, der an den Arm 38 einer Arbeitswelle 39 anschliesst. Die Arbeitswelle dreht sich in Richtung des Pfeiles 52. Auf der Welle 35 sitzen zwei Hebelarme 40, die je durch einen Lenker 41 an die beiden Schneidbalken 8 anschliessen und diesen ihre Auf-und Niederbewegung geben. Der Arm 34 ist auf der Welle 35 einerseits durch einen Stellring 42, anderseits durch einen Bund 43 unter einem gewissen Reibungsschluss gehalten, derart, dass er nach Art eines Schlepphebels wirken kann (Fig. 9). Dem Schlepphebel 34 sind zwei feste Anschläge 44 und 45 zugeordnet.
Der Schlepphebel 34 vermag also nur innerhalb dieser festen Anschläge eine Bewegung auszuführen, die ihm von der Kurbel 38 der Welle 39 aus durch den Lenker 37 gegeben wird. Die Bewegung des Schneidwagens 4 erfolgt durch eine Steuerkurve 46 der Arbeitswelle 39 durch eine Rolle 47 und einen doppelarmigen Steuerhebel 48, 49 und einen Lenker 50, welch letzterer am Schneidwagenende angreift. Am Schneidwagenende greift auch eine Zugfeder 51 an, die den Schneidwagen jeweils in seine Ruhelage zurückzuführen versucht und ferner auch die Steuerrolle 47 auf der Steuerkurve 46 zur Anlage bringt.
Der Tonstrang 9, der aus der nicht dargestellten Presse kommt, bewegt sich in Richtung des Pfeiles 53 vorwärts. Er wird in üblicher Weise von einem Förderband 54 getragen, das durch einen Schnurtrieb 55 eine Reibungskupplung 56 steuert, die durch einen Riementrieb 57 angetrieben wird, wobei die Reibungskupplung bewirkt, dass die Arbeitswelle entsprechend dem Rhythmus der Bewegung des Tonstranges bewegt wird, weil sie bei Stillstand des Stranges die Reibungskupplung ausschaltet, so dass der Antrieb leerläuft. Die gesteuerte Reibungskupplung sorgt also dafür, dass ständig dieArbeitsweIle mit ihrer Drehzahl der jeweiligen Geschwindigkeit des Tonstranges angepasst ist.
Nach dem Verlassen des Förderbandes ist eine in der auf dem Schneidwagen 4 festen Tragplatte 22 angebrachte Ölwalze dem Tonstrang zugeordnet und dieser gelangt dann auf die Schneidvorrichtung.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Sobald der Tonstrang um den Betrag einer Steindicke sich bis auf die verschiebbare Tragplatte 18 vorwärts bewegt hat, beginnt die Rolle 47 des Steuerhebels 48, 49 nach unten auszuschwenken infolge des Ansteigens der Kurvenbahn 46. Dadurch wird der Schneidwagen im Rhythmus der Bewegung des Tonstranges vorwärts bewegt. Sodann werden die Schneidbalken 8 mit den zwischen den Drahthaltern ausgespannten Schneidedrähten nach abwärts bewegt (37, 36, 40, 41) und führen damit vier Schnitte aus, so dass vier Steine vom Strang abgetrennt werden. Die Schneidedrähte verlassen dann den Strang nach unten und bewegen sich weiter abwärts bis in ihre tiefste Lage.
Im letzten Teil dieser Abwärtsbewegung haben die Winkelansehläge 13 der Drahthalter 14 gegen die unteren Steuerbügel 17 angeschlagen, wodurch die Drahthalter verdreht wurden, u. zw. in verschiedener Weise. Die Drahthalter 14a, die den Draht in der Schnittfuge zwischen den Steinen D und C steuern, werden beim Auftreffen ihrer Winkelanschläge 13 so verdreht, dass der Bolzen 10 eine Drehung im Sinne des Uhrzeigers ausführt. Damit wird der eigentliche Drahthalter nach links geschwenkt.
Beim Drahthalter 14b erfolgt die Schneidedrahtbewegung im selben Sinne, wie bei dem Drahthalter 14a. Nur ist die Grösse der Schwenkbewegung geringer infolge der geringeren Exzentrizität der Lagerung des Drahtes im Drahthalter.
Bei der Schnittfuge zwischen Stein B und Stein A, d. h. beim Drahthalter 14e, ist die Schwenkbewegung eine andere, weil der Anschlagwinkel des Drahthalters 14e nach rechts gerichtet ist. Beim Auftreffen auf den Anschlag 17 des Steuerbügels erfährt demgemäss der Drahthalter 14e eine Schwenk-
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bewegung entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers, so dass der Draht selbst eine Schwenkbewegung nach rechts erfährt. Eine gleichsinnige, nach rechts gerichtete jedoch grössere Schwenkbewegung erfährt der Drahthalter 14d. Damit werden einmal die Schneidedrähte von der jeweiligen Schnittfläche abgerückt und ihr gegenseitiger Abstand wird vergrössert.
Sobald die Aufwärtsbewegung der Schneidbalken aus der untersten Lage beginnt, werden zu gleicher Zeit die Tragplatten 18, 19 und 21 bewegt, während die Tragplatten 20 und 22 gegenüber dem
Schneidwagen keine Verschiebung erfahren. Die Bewegung der Tragplatten wird eingeleitet durch den Schlepphebel 34, u. zw. bewegt sich dieser Schlepphebel bei der Aufwärtsbewegung der Sehneid- balken aus seiner oberen Endstellung am Anschlag 44 nach abwärts, bis er nach kurzer Zeit den unteren Anschlag 45 erreicht. Bei der Weiterbewegung der Teile findet nur noch ein Gleiten auf der Pendelwelle 35 statt. Bei der vorgeschilderten Bewegung des Schlepphebels 84 nach abwärts ist die Steuerplatte 28 in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung geschwenkt worden.
Damit ist die Tragplatte 18 in der Ausnehmung 29 durch den Stift 30 mitgenommen und nach links bewegt worden. Ferner sind zu gleicher Zeit durch die Steuerstift 27 die beiden Steuerstangen 23 und 24 bewegt worden, u. zw. die Steuerstange 24 nach rechts, die Steuerstange 23 nach links ; dementsprechend hat die Tragplatte 21 eine Bewegung nach rechts erfahren, die Tragplatte 19 eine Bewegung nach links. Die auf dem Schneidwagen feste Tragplatte 20 hat ihre Stellung mit bezug auf den Wagen nicht verändert und es sind nur die Zwischenräume zwischen ihr und den Tragplatten 19 und 21 vergrössert worden. Ferner ist die Tragplatte 18 abgerückt worden. Damit ist der Weg für die Rückbewegung der Schneidedrähte frei.
Vor dem Einsetzen'der Aufwärtsbewegung der Schneidedrähte erfährt der Sehneidwagen für kurze Zeit eine Beschleunigung seiner Bewegung durch die in diesem Bereich etwas steilere Steuerkurve 46, so dass ein Zwischenraum zwischen dem vorlaufenden Strangende und der abgeschnittenen noch geschlossenen Steingruppe gebildet wird. Bevor aber die Schneidedrähte wieder von unten über die Strangunterkante treten, d. h. in die inzwischen geschaffenen Lücken bzw. in die Sehneidfugen eintreten, hat der Schneidwagen wieder die gleiche Vorwärtsgeschwindigkeit wie der Tonstrang angenommen.
Sobald bei der Aufwärtsbewegung die Schneidedrähte den Strangquerschmtt wieder verlassen haben, beginnt der Schneidwagen unter Wirkung der Zugfedern 51 in die Ausgangsstellung zurück- zukehren, da auch die Steuerrolle 47 inzwischen unter den abfallenden Teil der Steuerkurve 46 gelangt ist. Währenddessen wird der Strang um die Länge einer Steingruppe vorwärtsbewegt und die Schnittlinge aus dem Bereich der Schneidvorrichtung zur Annäherung an eine nicht dargestellte Abtransport- vorrichtung durch den Strang vorgeschoben.
Inzwischen sind die Schneidedrähte wieder in ihre höchste Lage über dem Strang gelangt, wobei während des letzten Teiles dieser Bewegung ihr gegenseitiger Abstand durch Auftreffen der
Anschlagwinkel 13 auf dem oberen Steuerbügel 17 wieder auf das normale Mass gebracht, d. h. auf den der Steinstärke entsprechenden Abstand verringert worden ist. Unmittelbar danach werden auch die Tragplatten 18, 19, 21 wieder durch die Esschtsdrehung der Welle 35 und die Aufwärtsbewegung des Lenkers 33 in ihre normalen Stellungen bewegt, so dass der nächste Sehneidvorgang beginnen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist eine ungerade Anzahl von Schneidedrähten, nämlich fünf 58, 59, 60, 61, 62, vorgesehen, so dass fünf Steine abgeschnitten werden, die mit E, F, G, H, 1 bezeichnet sind. Die Tragplatten der Steine sind mit 63-66 bezeichnet. Dabei können der mittlere Schneiddraht 60 und die beiden ihm benachbarten Tragplatten 64, 65 fest sein, d. h. gegen- über dem Schneidwagen keine zusätzliche Steuerung erfahren. Da zu beiden Seiten der Steine F und G Lücken geschaffen sind, vermag der nach oben in die Schnittfuge zwischen F und G eintretende Draht 60 die Steine auf ihren festen Platten 64 und 65 etwas zu verschieben, so dass er ungehindert nach oben durchtreten kann.
In bezug auf das Diagramm der zeitlichen Reihenfolge der einzelnen Arbeitsgänge ist folgendes anzuführen : a stellt den Beginn des Schneidvorganges dar, d. h. den Zeitpunkt, bei dem die Schneidedrähte auf den Strang auftreffen. a-b ist die Schneidezeit der Drähte, während der der Schneidwagen entsprechend der jeweiligen Geschwindigkeit des Tonstranges vorwärts bewegt wird. b. Die Schneidedrähte verlassen den Strang. c-d. Die Drahtsteuerung wird wirksam und es werden die gegenseitigen Abstände der Schneidedrähte vergrössert. d. Tiefste Stellung der Schneidedrähte, d. h. Bewegungsumkehr und Beginn der Rücklaufbewegung. d-e. Die Steuerung der Tragplatten wird wirksam und es werden die Abstände der Tragplatten und damit der einzelnen Steine der Steingruppe unter sich vergrössert. e-e.
Während dieses Zeitraumes eilt der Schneidwagen dem Strang etwa 6 mm vor, um Platz für die bei d einsetzende Abstandsbildung zu schaffen./- < y. Die Schneidedrähte werden durch die gesteuerten Tragplatten in der Steingruppe geschaffenen Lücken durch die Sehnittlinge nach oben zurückgeführt. Während dieser Zeit hat der Schneidwagen die gleiche Geschwindigkeit wie der Tonstrang.
Bei g setzt die Rückwärtsbewegung des Schneidwagens in die Ausgangsstellung
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in ihre ursprüngliche geschlossene Stellung zurückbewegt, a. Die Vorwärtsbewegung des Schneidwagens beginnt und damit der eigentliche Schneidvorgang, während inzwischen die Drähte schon die Oberkante des Tonstranges erreicht haben.
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Selbsttätige Schneidvorrichtung für Tonstrangpressen, bei welcher der Schneidwagen mehrere Schneidedrähte trägt und wobei der Schneidwagen durch einen von der Stranggeschwindigkeit gesteuerten Kraftantrieb der Tonstranggeschwindigkeit entsprechend bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der ungehinderten Rückführung der Schneidedrähte durch die Schnittfugen nach dem Schnitt, sowohl die Auflager für die Formlinge (Steine), als auch die Schneidedrähte durch Steuerungseinrichtungen eine in der Bewegungsrichtung des Stranges stufenweise zunehmende Vorverlagerung gegenüber dem Strangende erfahren.