DE904C - Zuckerbrechmaschine für rangirte Würfel - Google Patents

Zuckerbrechmaschine für rangirte Würfel

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DE904C
DE904C DE000000000904DA DE904DA DE904C DE 904 C DE904 C DE 904C DE 000000000904D A DE000000000904D A DE 000000000904DA DE 904D A DE904D A DE 904DA DE 904 C DE904 C DE 904C
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Description

1877.
FRITZ SCHEIBLER in BURTSCHEID bei AACHEN. Zucker-Brechmaschine für rangirte Würfel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. August 1877 ab. Längste Dauer: 21. Juli 1891.
Die Zuckerbrechmaschine für rangirte Würfel bezweckt das Brechen bezw. Spalten von rechteckigen Zuckerstangen in Würfel oder parallelepipedische Stücke, die nach dem Brechen mit ihren Bruchflächen dicht geschlossen so nebeneinander liegen bleiben, dafs ihre Verpackung in gleichmäfsigen Schichten durch Neben- und Uebereinanderlegen . der gebrochenen Stangen ermöglicht ist.
Diese regelmäfsige Verpackung hat den Vortheil, dafs dabei bis zu 40 pCt. an Emballage gespart wird und aufserdem die Herstellung von kleinen, glatten Packeten für den Consum sich leicht ausführen läfst.
Ferner ist der rangirt verpackte Würfelzucker transportfähig, während der unrangirt verpackte dies nicht ist, da er schon auf kurzen Reisen, durch Abreiben seiner Flächen aneinander unansehnlich wird, und dabei gleichzeitig das Kennzeichen seiner Qualität einbüfst. Die nachstehende Beschreibung und beiliegende Zeichnung erläutert die Construction der Maschine, welche ich für den eingangs genannten Zweck erfunden habe.
Auf dem Gestell A liegt eine abgerichtete, eiserne Platte M. In dieser Platte sind Nuthen eingeschnitten, die zur Befestigung von Blechstreifen L L dienen. Diese Blechstreifen bilden auf der Tischplatte eine Anzahl paralleler Rinnen, in welche die zu brechenden Zuckerstangen eingelegt und den sich vertical gegeneinander bewegenden Messern B und C zugeführt werden.
Die Zuführung zu den Messern wird durch zwei Ketten ohne Ende FF bewirkt, an deren Gliedern Querstangen NO befestigt sind. Die Stangen N O gleiten auf den Kanten der Rinnen und schieben bei der Vorwärtsbewegung der. Ketten die vor sie gelegten Zuckerstangen, welche in ihrer Dicke über die Rinnen hervorragen, weiter.
Die Stangen N O selbst sind so dünn, dafs sie noch 5 bis 6 mm unter der Oberkante der Zuckerstangen bleiben und infolge dessen zwischen den Messern, die nur 1 bis 3 mm tief in die Zuckerstangen einschlagen, frei durchpassiren können, selbst beim engsten Stande der Messer.
Die Stange O ist an die Stange N angeschraubt und dient als Leiste für eine Bürste, die die Rinnen stets von Staub und Zuckerstücken freihält.
Die Ketten müssen sich, bei dem Schlage der Messer absetzend, jedesmal um die Dicke eines Zuckerwürfels vorschieben.
Diese Bewegung wird durch ein Sperrrad P auf der Axe der Kettenscheiben G hervorgebracht. Das Sperrrad empfängt den Antrieb von einem Excenter oder Krummzapfen auf der Triebwelle b vermittelst der Stange J und der Sperrklinge H.
Die Gröfse des Vorschubs der Kette, also auch die Dicke der Zuckerwürfel, wird durch Einsetzen von Sperrrädern verschiedener Theilung nach Bedürfnifs verändert.
Die Schlagmesser B und C werden seitlich in Schlitzen, in den am Gestell angegossenen Stücken K gefülirt und erhalten mittelst Excenters bezw. Krummzapfen auf der Trieb welle b und den Excenterstangen D und £ ihre auf- und niedergehende, gegeneinander gerichtete Bewegung.
Die Gröfse der Bewegung des unteren Messers C ist geringer als die des oberen Messers B; die eine beträgt etwa 4 mm, die andere aber etwa 20 mm. Während hierdurch erreicht wird, dafs das untere Messer bei jedem Schlage stets nur wenig, etwa 1 bis, 2 mm über die Tischkante vortritt, spaltet das obere Messer die Zuckerstangen auch dann noch, wenn sie in der Dicke ziemlich stark verschieden sind. Es ist dies besonders wichtig, wenn die Zuckerstangen durch Sägen hergestellt sind, weil die Sägen in hartem Zucker leicht verlaufen und Stangen abweichender Stärke liefern.
Die Excenter bezw. Krummzapfen auf der Welle b, welche die Messer und das Sperrrad in Bewegung setzen, sind so angeordnet, däfs der Vorschub der Zuckerstangen um eine Würfeldicke nach jedem Schlage und wenn die Messer sich wieder von einander entfernt haben, erfolgt.
Die bedienenden Arbeiter nehmen die gebrochenen Zuckerstangen hinter den Messern ab und legen dieselben zunächst auf die etwas geneigten Tische S, von wo dieselben zur Verpackung weiter transportirt werden.
Wenn die Würfel nicht rangirt verpackt werden sollen, so werden sie nicht durch Arbeiter
vom Tische . genommen, sondern fallen am Ende des letzteren hefunter auf den feststehenden Rost Q, von welchem sie durch die Arme des beweglichen Haspels R abgehoben, und in eine untergestellte Kiste gelegt werden. Alle zu kleinen Stücke, sowie der dem regelmäfsigen Zucker-Parallelepipedon anhängende Staub fallen durch den Rost in eine besondere Kiste.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine seitliche Ansicht der Maschine;
Fig. 2 eine obere Ansicht derselben;
Fig. 3 eine Vorderansicht und
Fig. 4 Ansicht der Messer;
Fig. 5 ist eine seitliche Ansicht des Rostes Q nebst Haspel E;
Fig. 6 bis 8 sind schematische Zeichnungen zur Erläuterung der Wirkung der Messer.
Als meiner Maschine neu und eigenthümlich bezeichne ich:
1. Die Construction des Transporteurs mit zwischen den Messern durchgehenden Mitnehmern, da alle bisher gemachten horizontalen Zuckerzerkleinerungs-Maschinen als Vorschiebermotoren sich des Tuches ohne Ende bedienen und deshalb an dem Fehler grofser Unzuverlässigkeit, bezüglich des Vorschubs, also auch der Dicke der erhaltenen Stücke leiden. Bei der von mir gewählten Fortbewegungs-Methode der Zuckerstreifen ist die Spaltdicke der Zuckerstücke unfehlbar so genau zu reguliren, dafs sich mit voller Bestimmtheit eine gewünschte Zahl Stücke pro Gewichtseinheit herstellen läfst.
Dies letztere ermöglicht die Verpackung in kleine, auf ein bestimmtes Gewicht (ζ. Β. '/2 kg), berechnete Packete, welche dem Kleinhandel insofern eine willkommene Erleichterung bieten, als dadurch das Abwägen des Zuckers in dem Ladenlocal wegfällt. Für die Hausfrauen ist, Dank dieser Verpackung, die Controle des Verbrauchs sehr erleichtert und der Restaurateur kann auf das genaueste seinen Gesammtconsum calculiren, wenn er jedem Gaste eine bestimmte Anzahl von Zuckerstücken verabreicht. Auch dürfte meine Maschine die erste sein, welche bei rangirter Packungsweise sich infolge der geringen Bedienung und aufserordentlich grofsen Leistungsfähigkeit zum fabrikmäfsigen Betriebe eignet.
2. Sollen die Zuckerwürfel aber unrangirt verpackt werden, so gewährt der Siebhaspel den Vorzug vor den üblichen bekannten Siebmethoden über Siebe aus Drahtgeflecht oder gelochten Blechen, dafs derselbe die-Zuckerstückchen zart aufhebt und unbeschädigt in die vorgestellte Kiste legt.
3. Die Mitnehmer sind mit continuirlich arbeitenden Bürsten versehen, ohne welche die Platte der Maschine sehr bald mit Zuckerstaub und Krümmel bedeckt sein würde, was ein gutes Arbeiten beeinträchtigt.
4. Die Maschine ist mit zwei gleichzeitig von oben und unten arbeitenden Messern versehen, während alle übrigen horizontalen Zuckerbrechmaschinen ähnlicher Construction nur ein Messer oben oder unten und dem entsprechend eine feststehende Klinge oder Kante Unten oder oben haben. Gerade durch Anbringung zweier beweglicher Messer arbeitet meine Maschine mit grofser Correctheit.
5. Die Messer meiner Maschine haben verschiedenen Hub, was bei keiner anderen Zuckerbrechmaschine der Fall ist. Zum richtigen Arbeiten einer horizontalen Brechmaschine mit zwei Messern ist es absolut erforderlich, dafs das Untermesser stets vor dem Obermesser mit dem Zuckerstreifen in Berührung komme. Dies liefse sich zwar auch bei zwei Messern mit gleichem Hub erzielen, wenn die Zuckerstreifen immer ganz constante Dicke hätten. Ist aber ein Streifen auch nur um eine Kleinigkeit dicker als der andere, so würde der erstere zuerst vom Obermesser getroffen und deshalb von diesem allein (nach Fig. 6), zerschlagen statt richtig gebrochen. Da man aber auf Zuckerstreifen von ganz constanter Dicke nie rechnen kann, sondern vielmehr immer mit verschieden dicken Streifen, bei welchen Abweichungen bis 4 mm vorkommen, arbeitet (auch wenn sie nach ein und demselben Verfahren hergestellt sind), so mufs man bei der Construction von Zuckerbrechmaschinen unbedingt darauf achten, dafs alle Streifen gleich schön gebrochen werden. Dieser Anforderung habe ich durch die mit verschiedenem Hub arbeitenden zwei Messer vollständig genügt und dadurch eine schwierige Aufgabe einfach gelöst. Es hat nämlich das Untermesser 4 und das Obermesser 20 mm Hub.
Das erstere ist so gestellt, dafs es beim Endhub nur ι mm aus der Tischplatte hervortritt, also auch nur 1 mm in den Zucker eindringt (was zum Absprengen genügt). Soll der Zuckerstreifen nun eine minimale Dicke von z. B. 24 mm haben, so mufs das Obermesser so gestellt sein, dafs es bei seinem Endhub um 23 mm von der Tischplatte absteht und mithin auch seinerseits in den Zucker eindringt (Fig. 7). Betrachtet man nun die Stellung, bei welcher das Untermesser den Zucker oben berührt, so ist derselbe also um 1 mm nach unten gegangen. Das Obermesser steht aber alsdann, weil es einen fünffachen Hub hat, gleichzeitig um 5 mm nach oben und steht demnach um 28 mm von der Tischplatte entfernt (Fig. 8).
Hieraus geht hervor, dafs ein Zuckerstreifen mit einer Maschine richtig gebrochen wird, wenn seine Dicke 24 bis 28 mm beträgt, d. h. dafs der Zuckerstreifen selbst dann noch richtig gebrochen wird, wenn seine Dicke um 4 mm variirt, weil immer die Bedingung erfüllt bleibt, dafs das Untermesser vor dem Obermesser den Zucker trifft. Diese Anordnung der beiden Messer ist von gröfster Wichtigkeit.
6. Der in der vorhergehenden Beschreibung näher erläuterte Siebmechanismus ist ebenfalls ineui.und eigenthümlich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
7//
DE000000000904DA 1877-08-03 1877-08-03 Zuckerbrechmaschine für rangirte Würfel Expired - Lifetime DE904C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2721594A (en) * 1950-04-18 1955-10-25 Luthi Machinery & Engineering Food dicing apparatus
  • 1877

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2721594A (en) * 1950-04-18 1955-10-25 Luthi Machinery & Engineering Food dicing apparatus

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