AT148478B - Verfahren zur fraktionierten Destillation von Kohlenwasserstoffgemischen. - Google Patents
Verfahren zur fraktionierten Destillation von Kohlenwasserstoffgemischen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur fraktionierten Destillation von Kohlenwasserstoffgemisehen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur fraktionierten Destillation von Kohlenwasser- stoffgemischen in Rektifizierkolonnen. Es ist bekannt, zwecks schärferer Fraktionierung den am Boden einer Rektifizierkolonne befind- lichen Rückstand zu erhitzen. Genaue Untersuchungen haben ergeben, dass diese Massnahme ohne merkbaren Einfluss auf die Trennungsschärfe der in verschiedener Höhe aus den Kolonnen abgezogenen Fraktionen ist, und dass die Siedegebiete dieser Fraktionen sich weitgehender überdecken, als man bisher annahm. Die Erfindung beruht nun auf der neuen Erkenntnis, dass eine solche Überdeckung weitgehend oder ganz vermieden werden kann, wenn man nicht nur wie bisher den Rückstand der Kolonnen erhitzt, sondern auch höher in den Kolonnen Wärme zuführt, u. zw. so, dass man mindestens eine der in verschie- dener Höhe in den Kolonnen entstandenen Fraktionen ganz oder teilweise aus der Kolonne abzieht, und sie nach Zuführung von Wärme an der gleichen oder nahezu gleichen Stelle in ihrer Gesamtheit wieder in die Kolonne einführt. Dieses Verfahren gestattet eine prinzipiell schärfere Fraktionierung auszuführen, als bisher üblich war. Diese Fraktionierung kann soweit durchgeführt werden, dass nicht nur kein Übergreifen der Siedegebiete benachbarter Fraktionen auftritt, sondern sogar Siedelücken wahrgenommen werden. Die Vorteile der schärferen Fraktionierung, welche sich auf diese Weise erreichen lässt, liegen auf der Hand. Im Falle einer weniger scharfen Fraktionierung enthalten die leichteren Fraktionen schwerere Bestandteile, die zu der nächst höheren Fraktion gehören und die Flüchtigkeit der niederen Fraktionen sehr unvorteilhaft beeinflussen. Dies lässt sich klar etwa an dem Beispiel einer Gasölfraktion zeigen, die als schwerstes Destillat in der bisher üblichen Weise erhalten worden ist. Eine solche Fraktion enthält eine derartige Menge schwerer Bestandteile, die zum Rückstand gehören, dass der Siedebeginn des Gasöls mit Notwendigkeit sehr niedrig gewählt werden muss, um die erforderliche Flüchtigkeit zu erzielen, d. h. den erforderlichen Prozentgehalt an Bestandteilen, die unterhalb einer bestimmten maxi- malen Temperatur übergehen. An sich stellt jedoch ein derartig niedriger Siedebeginn einen Nachteil dar, weil dann das Gasöl notwendigerweise einen verhältnismässig hohen Gehalt an leichten Komponenten enthalten muss, die einen ungünstigen Effekt auf die Zetenzahl ausüben und infolgedessen das Gasöl für seine hauptsächliche Verwendung, nämlich als Dieselöl, als geringwertig erscheinen lassen. Ebenso ist die Gegenwart zu schwerer Bestandteile im Kerosin von Nachteil. Wenn es als Lampen- öl verwendet wird, vermag ein solches Kerosin nicht rasch genug im Docht hochzusteigen. Desgleichen ist die Gegenwart zu schwerer Verbindungen im Gasolin nachteilig. Im letzteren Falle werden sowohl die Flüchtigkeit als auch die Antiklopfeigensehaften ungünstig beeinflusst. Alle diese Nachteile werden durch das Verfahren gemäss der Erfindung gänzlich oder teilweise beseitigt. Ausführungsbeispiel : In einem Röhrenofen wird kontinuierlich ein Strom paraffinisches rumänisches Rohöl erhitzt, bis auch die Gasölfraktion in Dampf übergegangen ist. Der Röhrenofen ist mit einer Fraktionierkolonne verbunden, in welche das Dampf-und Flüssigkeitsgemisch in genügender Höhe über dem Kolonnenboden eingelassen wird. Zur Erzielung einer Trennung zwischen Gasöldestillat und Kolonnenrückstand genügt eine Erhitzung auf etwa 370 C. Die Kolonne ist, was die Einrichtung <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1
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