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Schneidvorrichtung.
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zerteilt. Die bekannten Sehneidvorrichtungen dieser Art haben bei Anwendung einer Hebelübersetzung den Nachteil, dass sie keinen unbegTenzten Durchlauf des Schneidgutes ermöglichen, da zur Übertragung der Scherkräfte ein starkes Gestell erforderlich ist, das einen Durchlauf verhindert. Scheren mit unbegrenztem Durchlauf konnten bisher nur als einfache Handseheren ohne Hebelübersetzung gebaut werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Erzielung eines unbegrenzten Durchlaufes all der eingangs erwähnten Schneidvorrichtung eine Hebelübersetzung anzubringen. Dies wird dadurch erreicht, dass der die Seherkraft übertragende Teil des Scherenständers in der Ebene des Sehneidgutes nicht dicker ist als die Breite des Abfallstreifens. Um die nötige Steifigkeit des Scherenständers, an dem die Hebelübersetzung angebracht ist, zu erhalten, empfiehlt es sich, ihm eine möglichst grosse Breite zu geben. Es macht hiebel keine Schwierigkeiten, ihm trotz seiner geringen Dicke ein so grosses Widerstandsmoment zu geben, dass auch grosse Scherkräfte übertragen werden können, ohne einen Bruch des Ständers befürchten zu müssen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der ganze Scherenkörpel aus Blech besteht, stellt Fig. 1 dar. Der Seherenständer besteht im wesentlichen aus dem die gesamte Kraft übertragenden
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hindern und um den Vorschub zu ermöglichen. Die drei Messer f, g können selbstverständlich auch aus einem Stück in Form einer Schnittplatte gefertigt sein. Die Kraftübertragung auf das bewegliche Scherblatt führt man zweckmässig als Kniehebel aus. Der Hebel h, der im Bolzen t drehbar gelagert ist, wirkt über das Druckstück cl auf das Scherblatt.
Da e, cl und 71, gleich dick sind wie er und b, sind alle beweglichen Teile gegen Knicken wirksam geschützt. Es ist vorteilhaft, die Bewegung des Druckstückes d so auszumitteln, dass seine Druckrichtung jeweils gerade durch den Punkt der Materialtrennung geht, um die Reibung und Abnutzung möglichst klein zu halten. Die Pfeile I und 11 geben die Druckrichtung
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zwickens des Abfallstreifens. Da das zu sehneidende Blech nicht verbogen wird, ist ein Niederhalter entbehrlich. Um die Schnittrichtung beeinflussen zu können, lässt man das Ständerbleeh a im Durchlauf nach aussen hin etwas dünner werden ; es hat also hier im wesentlichen dreieckigen Querschnitt.
Durch geeignete Ausbildung des Scherenständers ist es auch möglich, Kurven zu schneiden.
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beanspruchung des Teiles a aufzuheben, sieht man eine Stellsehraube J vor, die nach der Dicke des durchlaufenden Bleches eingestellt wird und sich dagegen abstützt. Die seitlichen Beanspruchungen
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kann man gleicherweise durch Druckschrauben aufnehmen, die an Auslegern angeordnet sind (im Bild nicht gezeichnet).
Sollen mit dieser Schere Teile aus der Mitte einer Tafel herausgeschnitten werden, dann ist es nur nötig, den Oberteil durch Lösen der Verbindung m abzuheben und das mit einem entsprechenden rechteckigen Loch versehene Blech einzubringen.
Der Gegenstand der Erfindung eignet sich, da das Schneidgut nicht gebogen wird, insbesondere auch zum Schneiden spröder Werkstoffe, wie Holz (Sperrholz), Hartpapier u. dgl. Selbstverständlich ist dann ein entsprechender Schnittwinkel vorzusehen. Da der Schnitt im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Schere genau begrenzt ist, kann eine solche Hebelschere vorteilhaft auch zum Ausklinken verwendet werden.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Schneidvorrichtung mit Hebelübersetzung, die das Schneidgut durch Ausstanzen von Streifen zerteilt, dadurch gekennzeichnet, dass der die Scherkraft übertragende Teil (a) des Scherenständers in der Ebene des Schneidgutes nicht dicker ist als die Breite des Abfallstreifens.