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Gasmessergehäuse.
Gasmessergehäuse werden neuerdings, um Lötnähte zu ersparen, aus möglichst wenig Teilen aufgebaut. Bei den bekannten, aus zwei Schalen bestehenden Gehäusen ist die durch Ineinanderschieben der Schalen gebildete freitragende Lötnaht sehr wenig steif und daher gefährdet. Ausserdem sind meist die Schalen ungleich, da nur eine mit einem Bördel versehen ist. Nach dem Öffnen des Gehäuses liegt der Einbau zwar frei, da aber immer mindestens ein den Gehäusemantel durchdringender Anschlussstutzen mit dem Messerinneren sorgfältig dicht verbunden sein muss, ist der Ein-und Ausbau, auch wenn die Messkästen, Messhauben od. dgl. mit den Gaszuleitungskanälen und Steuerkammer, gegebenenfalls auch mit der Zählwerkskammer od. dgl. zusammengebaut sind, sehr umständlich und bedingt gewöhnlich, dass zuerst der Anschlussstutzen entfernt werden muss.
Die Erfindung bezweckt, den Ein-und Ausbau der Messkästen usw. möglichst zu vereinfachen, sowie das Gehäuse dauerhaft zu machen und seine Herstellung zu verbilligen.
Erfindungsgemäss weichen die Nähte des Gehäuses den es durchdringenden Stutzen, diese umschliessend, aus.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemässe Gehäuse beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt einen
Querschnitt, Fig. 2 den Aufriss und Fig. 3 den Grundriss.
Die das Gehäuse bildenden Schalen 1 und l'sind mit Winkelbördeln 2,2'versehen, die durch Falze 3, 3'zusammengepresst werden. Die Falze sind beiderseits mit den Schalen verlötet und ergeben zusammen mit den Bördeln eine sehr gute Versteifung der sonst vom Pressen geschwächten Schalenränder, schützen daher das Gehäuse vor Einbeulungen und die Lötnaht vor Undichtwerden. Durch Abreissen der Falze lässt sich das Gehäuse schnell und ohne Beschädigung der Schalen oder der Bördel öffnen. Die Beschädigung der Falze spielt dabei keine Rolle.
Die Anschlussstutzen 4, 4'durchdringen (vgl. Fig. 3) inmitten der Naht das Gehäuse und die Bördel 2, 2'weichen deshalb bei 5, 5'aus und umschliessen die Stutzen 4, 4'. Die in Fig. 2 und 3 nicht dargestellten Falze 3,3'sind bei den Bördelhälsen 5, 5'unterbrochen, und die Stutzen sind in die Hälse eingelötet.
Zweckmässig sind beide Schalen samt den Bördeln und Hälsen in an sich bekannter Weise vollkommen gleich ausgeführt, da dies billiger kommt und die Werkzeughaltung verringert. Diese halbtiefen Schalen sind bei grösserer Werkstoffschonung leichter herstellbar und fester als Schalen mit Seitenwänden von der ganzen Gehäusetiefe.
Die Stutzen können bei offenem Gehäuse leicht aus den Bördelhälsen ausgelötet werden. Die Innenteile, nämlich die Aus-bzw. Einlasskammer, gegebenenfalls auch die Automatenwerksventil-, Regler-oder Schwimmerventilkammer, ferner die Gaskanäle und die Steuerkammern od. dgl., die Messkästen, Messhauben und gegebenenfalls auch die Zählwerkskammer od. dgl., sind zweckmässig zu einem einheitlichen Block 6 zusammengefasst und, da mindestens ein Anschlussstutzen, z.
B. 4, mit den Innenteilen verbunden werden muss-das Gas strömt sonst unmittelbar zum andern Stutzen über-, so ist es nach der Erfindung nicht nötig, den Stutzen 4 und den Block 6 zwecks Ausbau zu trennen, sondern diese können dauernd und einheitlich miteinander verbunden bleibend, jederzeit ein-und ausgebaut werden.
Aus praktischen Gründen wird man auch den andern Stutzen 4'mit dem Block 6 gegebenenfalls blind verbinden, um einerseits den Block, der im Gehäuse beliebig abgestützt sein kann, besser zu befestigen, anderseits die Festigkeit der Stutzen zu erhöhen.
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Die Erfindung ist für alle Arten von Gasmessern, insbesondere aber für trockene Gasmesser, mit Vorteil verwendbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gasmessergehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass seine Nähte das Gehäuse durchdringende Stutzen ausweichend umschliessen.