DE433184C

DE433184C - Kleindampfturbine mit Stromerzeuger

Info

Publication number: DE433184C
Application number: DEH102484D
Authority: DE
Original assignee: Henschel and Sohn GmbH
Current assignee: Henschel and Sohn GmbH
Publication date: 1926-08-24

Description

Die Erfindung betrifft eine Dampfturbine mit Stromerzeuger für kleine Leistungen, die insbesondere zur Lichterzeugung auf Lokomotiven bestimmt ist. Bei derartigen Maschinen war bisher die Wand, die den durch die Dampfturbine eingenommenen Raum von dem durch den elektrischen Stromerzeuger beanspruchten Raum trennt, sowie die in den Gehäusedeckeln angebrachten Lager für ίο Dampfturbinenwelle und Stromerzeugerwelle so angeordnet, daß zum Auseinandernehmen der Maschine das Turbinenlaufrad mit der Welle nach Entfernung eines Deckels nach der einen Seite herausgezogen werden mußte; der Anker dagegen wurde von der Welle, auf die er festgepreßt war, nach Entfernung auch des zweiten Deckels abgezogen und nach der anderen Seite entfernt. Die Deckel enthielten dabei häufig die Wellenlager und die Trennao wand eine Abdichtung für die durchgehende Welle.

Demgegenüber bezweckt die Erfindung eine einfachere und billigere Bauart einer Kleindampfturbine mit Stromerzeuger auszubilden, und zwar dadurch, daß die Trennwand j zwischen dem Dampfraum der Turbine und j dem übrigen Innenraum des Gehäuses nach | der Turbinenseite zu abnehmbar ausgebildet j ist und daß beim Herausnehmen dieser ■ Trennwand eine so große öffnung freigegeben wird, daß auch der Regler sowie der Anker nach der Turbinenseite herausgezogen werden können. So kann die Maschine, was früher nicht möglich war, auf der Lokomotive, bei | der bekanntlich wegen des Profils der Platz \ für die Hilfsmaschinen äußerst beschränkt ist, so angeordnet werden, daß die Seite des Stromerzeugers hart an dem Kessel oder der Führerhauswand liegt, wobei der Läufer j (Welle, Turbinenlaufrad, Regler, Anker) nach der Turbinenseite ausgebaut werden kann, ohne daß die Maschine von ihrem Platz entfernt und Rohrverbindungen gelöst zu werden brauchen. Dabei fällt also auch das mühsame Abziehen des Ankers von der Welle fort, und das Gehäuse kann zweckmäßig aus einem Stück bestehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Abbildung, die einen Längsschnitt darstellt, sowie in der folgenden Beschreibung näher erläutert.

Die Dampfturbine 1 und der Stromerzeuger 2 sind in dem Gehäuse 3 angeordnet, das aus einem Stück besteht. Auf der in bekannter Weise aus zwei Teilen hergestellten Welle 4 sitzt das Turbinenlaufrad 5, der nur angedeutete Regler 6 und der Anker 7. Die das Lager mit Abdichtung enthaltende Trennwand 8, die zum Abschluß des Dampfraumes der Turbine 1 dient, ist mit mehreren Schrauben 9 am Gehäuse befestigt, die nach Fortnahme des Deckels 10 gelöst werden können, indem der Schraubenzieher durch öffnungen 11, die in dem Turbinenlaufrad 5 vorgesehen sind, durchgesteckt wird. Dann kann die Trennwand 8 zugleich mit der Welle 4, dem Turbinenlaufrad 5, dem Regler 6 und dem Anker 7 durch die entstehende öffnung nach der Turbinenseite herausgenommen werden.

Dabei brauchen an der Stromerzeugerseite, die beispielsweise wegen der Führerhauswand 12 sehr schlecht zugänglich ist, überhaupt keine Schrauben gelöst zu werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Kleindampfturbine mit Stromerzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (8) zwischen dem Dampfraum der Turbine (1) und dem übrigen Innenraum des Gehäuses (3) nach der Türbinenseite zu abnehmbar ausgebildet ist, und daß beim Herausnehmen dieser Trennwand (8) eine so große öffnung freigegeben wird, daß auch der Regler (6) sowie der Anker (7) nach der Turbinenseite zu herausgezogen werden können.

2. Kleindampfturbine mit Stromerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (8) durch go mehrere durch Löcher (11) im Turbinenlaufrad (s) zugängliche Schrauben (9) am Gehäuse (3) befestigt ist, die nach Fortnahme des die Turbinenseite abschließenden Deckels (10) gelöst werden können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.