DE1513037C3 - Dampfkraftanlage zur Versorgung von mindestens zwei elektrischen Netzen - Google Patents

Dampfkraftanlage zur Versorgung von mindestens zwei elektrischen Netzen

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DE1513037C3
DE1513037C3 DE19651513037 DE1513037A DE1513037C3 DE 1513037 C3 DE1513037 C3 DE 1513037C3 DE 19651513037 DE19651513037 DE 19651513037 DE 1513037 A DE1513037 A DE 1513037A DE 1513037 C3 DE1513037 C3 DE 1513037C3
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DE19651513037
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Alexander Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Roggendorf
Wilhelm Dipl.-Ing. Schoch
Karl Dipl.Ing.Dr.-Ing.E.H. 8520 Erlangen Schroeder
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfkraftanlage zur Versorgung von mindestens zwei verschiedenen, getrennt belastbaren elektrischen Netzen, mit einer Drehstrom-Kondensationsturbine und einer Bahnstrom-Kondensationsturbine, die dem Niederdruckteil der Drehstrom-Kondensationsturbine dampfseitig parallel geschaltet und mit Entnahmedampf aus dieser betreibbar ist, wobei jede der Kondensationsturbinen einen eigenen Dampfkondensator aufweist.
Eine derartige Dampfkraftanlage ist aus der österreichischen Patentschrift 238 734 bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Vorteile für die Bemessung der Dampfkondensatoren für die Drehstrom- und die Bahnstrom-Kondensationsturbine zu erzielen, bzw. bei dem Betrieb unterhalb der Nennlast der Bahnstrom-Kondensationsturbine oder der Drehstrom-Kondensationsturbine einen niedrigeren Kondensationsdruck zu erreichen als dies mit der bekannten Einrichtung möglich ist, bei der sowohl der Drehstrom-Kondensationsturbine als auch der Bahnstrom-Kondensationsturbine je ein Dampfkondensator nachgeschaltet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Dampfkraftanlage der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dampfkondensatoren der Drehstrom- und der Bahnstrom-Kondensationsturbinen dampfseitig durch eine Überströmleitung verbunden sind.
Aus dem Buch von Schröder »Große Dampfkraftwerke«, Springer-Verlag 1959, S. 620, ist es bekannt, eine Hilfsturbine mit Entnahmedampf aus der Drehstrom-Kondensationsturbine zu betreiben und dieser einen eigenen Dampfkondensator zuzuordnen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich, wenn man bei einer derartigen Anordnung den Dampfkondensator der Hilfsturbine durch eine Überströmleitung dampfseitig mit den anderen Dampfkondensatoren verbindet.
Durch Einschalten von Ventilen in die Überströmleitungen zwischen den einzelnen Dampfkondensatoren können diese wahlweise voneinander getrennt bzw. gemeinsam betrieben werden. Beispielsweise wird eine Überströmleitung zwischen dem Dampfkondensator der Bahnstrom-Kondensationsturbine und dem Dampfkondensator der Drehstrom-Kondensationsturbine zur Verringerung des Kondensationsdruckes im Dampfkondensator der Bahnstrom-Kondensationsturbine beitragen, wenn die Drehstrom-Kondensationsturbine nur mit Teillast läuft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Von einem Dampferzeuger mit Überhitzer 1 strömt über die Leitung 2 Frischdampf zum Hoch- »5 druckteil der Drehstrom-Kondensationsturbine 4. Sie dient zum Antrieb des Drehstromgenerators 5.
Der Niederdruckteil ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in zwei Stufen 9 und 10 unterteilt bei geöffnetem Ventil 11 strömt Dampf unmittelba von der Stufe 9 in die Stufe 10 des Niederdruckteils um von hier in den Dampfkondensator 12 zu gelan gen. Ein Teil des Dampfes kann aber auch über di Leitung 13 mit dem dann zu öffnenden Ventil 14 zi einer Bahnstrom-Kondensationsturbine 15 gelangen die den Bahnstromgenerator 16 antreibt. Der züge hörige Dampfkondensator ist mit 17 bezeichnet.
Wie weiterhin durch die Leitung 18 mit dem Ver. til 19 veranschaulicht ist, läßt sich die Bahnstrorr Kondensationsturbine 15 auch an den Austritt de zweiten Zwischenüberhitzers anschließen.
Diese Schaltung und Bemessung ermöglicht eine weitgehenden Ausgleich von Belastungsschwanku: gen, die sowohl im Drehstromnetz als vor allem auc im Bahnstromnetz aufzutreten pflegen. Die Dampfkondensatoren 12 und 17 sind damp seitig durch eine Überströmleitung 20 miteinand verbunden, in der ein Absperrventil 21 vorgeseh* ist.
Wie das dargestellte Ausführungsbeispiel weiterh zeigt, ist eine Hilfsturbine 22 zum Antrieb einer Ke selspeisepumpe 23 vorgesehen, die mit Dampf g speist wird, der vor oder hinter dem zweiten Z^ schenüberhitzer der Drehstrom-Kondensationst bine 4 abgenommen werden kann. Hierzu dienen absperrbaren Leitungen 24 und 25 mit den Venti 26 und 27. Der Dampfkondensator 28 für die Hi turbine 22 kann in ähnlicher Weise wie geschilden Parallelschaltung zu den Dampfkondensatoren und 17 betrieben werden. Diese Möglichkeit durch die gestrichelt gezeichnete Überströmleiti 29 mit dem Absperrventil 30 veranschaulicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Dampfkraftanlage zur Versorgung von mindestens zwei verschiedenen, getrennt belastbaren elektrischen Netzen, mit einer Drehstrom-Kondensationsturbine und einer Bahnstrom-Kondensationsturbine, die dem Niederdruckteil der Drehstrom-Kondensationsturbine dampfseitig parallel geschaltet und mit Entnahmedampf aus dieser betreibbar ist, wobei jede der Kondensationsturbinen einen eigenen Dampfkondensator aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfkondensatoren (12, 17) der Drehstrom- und der Bahnstrom-Kondensationsturbinen (4, 15) dampfseitig durch eine Überströmleitung (20) verbunden sind.
2. Dampfkraftanlage nach Anspruch 1 mit einer Hilfsturbine, die mit Entnahmedampf aus der Drehstrom-Kondensationsturbine betrieben ist und einen eigenen Dampfkondensator aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfkondensator (28) der Hilfsturbine (22) über eine Überströmleitung (29) dampfseitig mit den anderen Dampfkondensatoren (12, 17) verbunden ist.
DE19651513037 1965-09-10 1965-09-10 Dampfkraftanlage zur Versorgung von mindestens zwei elektrischen Netzen Expired DE1513037C3 (de)

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DE1513037B2 DE1513037B2 (de) 1974-06-12
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DE102010062623A1 (de) * 2010-12-08 2012-06-14 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Nachrüsten einer fossil befeuerten Kraftwerksanlage mit Heizdampfentnahme

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DE1513037A1 (de) 1969-06-12
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