DE619463C - Elektrischer Tauchmotor - Google Patents
Elektrischer TauchmotorInfo
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- DE619463C DE619463C DEK102542D DEK0102542D DE619463C DE 619463 C DE619463 C DE 619463C DE K102542 D DEK102542 D DE K102542D DE K0102542 D DEK0102542 D DE K0102542D DE 619463 C DE619463 C DE 619463C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K5/00—Casings; Enclosures; Supports
- H02K5/04—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
- H02K5/12—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas
- H02K5/132—Submersible electric motors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Frames (AREA)
- Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
Description
Damit in das Innere von Elektromotoren, das unter dem Druck eines Außenmediums
steht, das Außenmedium (Flüssigkeit oder Gas) nicht eindringt und infolgedessen die
Wirksamkeit des Motors in Frage stellt oder vollkommen aufhebt, muß bekanntlich im
Inneren der Maschine 'ein Gegendruck bestehen, der dem Druck des Außenmediums
das Gleichgewicht hält.
Die Herstellung eines solchen Gegendrukkes ist bereits Gegenstand des Hauptpatents
477 279; sie erfolgt hierbei durch eine Ölfüllung
des Motors, die unter Zuhilfenahme einer Glocke unter dem Druck des Außenmediums
steht. Für den Grundgedanken der Schaffung eines Gegendruckes ist es jedoch sachlich ganz gleichgültig, ob der Gegendruck
durch eine Flüssigkeit oder ein Gas erzeugt wird. Nur muß den physikalischen Eigenschäften
dieser Stoffe Rechnung getragen werden.
Die hierbei in Betracht kommenden physikalischen Eigenschaften des Öles und der Luft
sind die, daß das Öl als tropfbare Flüssigkeit nicht zusammendrückbar, die Luft aber als ein
elastischer Stoff zusammendrückbar ist. Aus diesen Eigenschaften ergeben sich folgende
bekannten Wirkungen: Durch innerhalb des Motors befindliches Öl läßt sich praktisch
ein unendlich großer Druck ohne Gefahr für ein Eindringen des Außenmediums in den
Motor aufnehmen. Bei Füllung des Motors mit Luft oder Gas ist aber der Größe eines
solchen Druckes im Zusammenhange mit dem Gesetz von Boyle und Mariotte !eine
Grenze gesetzt.
Gleichwohl ist es naturgemäß erwünscht, anstatt mit einem ölgefüllten Motor mit
einem luftgefüllten Motor zu arbeiten, weil die Reibung in ölgefüllten Motoren groß ist;
sie erfordert eine zusätzliche Motorleistung von 10 bis 20 o/o.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Elektromotoren nach Patent 477 279 an
Stelle der Ölfüllung des Motors eine Gas- oder Luftfüllung zu verwenden, und zwar so,
daß der Motor von den Volumenveränderungen dieser Füllungen in möglichst weiten Grenzen
unbetroffen bleibt.
Solche Volumenveränderungen treten nun bei gas- oder luftgefüllten Tauchmotoren in
Gestalt des sogenannten Atmens besonders in Erscheinung, das von der Erwärmung und
der Abkühlung des Motors herrührt. Ist der Motor in Arbeit, so erwärmt er sich, und der
ihn ausfüllende gasförmige Stoff dehnt sich um etwa 25 o/O) während eine solche Ausdehnung
bei Öl nur etwa 10 o/o beträgt. Ist der Motor außer Betrieb, so kühlt er sich ab,
und das ihn ausfüllende Medium zieht sich
61946B
wieder zusammen. Dies hat die Gefahr zur Folge, daß, zumal wenn sich ein solcher Vorgang
oft wiederholt, der das Motorinnere ausfüllende Stoff aus dem. Motor entweicht und
statt dessen die Flüssigkeit, in der der Motor arbeitet, z. B. Wasser, in diesen eindringt.
Damit nun ein solches Atmen auf ein für den Motor möglichst unschädliches Maß herabgesetzt
-wird, werden erfindungsgemäß die to freien Gehäuseräume im Inneren des Motors,
die den den Motor ausfüllenden Stoff enthalten, auf ein Mindestmaß beschränkt. Dies
geschieht dadurch, daß man diese Räume, mit Ausnahme des Luftspalts zwischen Ständer
und Läufer, möglichst vollständig mit einer festen, isolierenden Masse ausfüllt. Das
Atmen bildet dann keine Gefahr mehr und stellt beim Entwerfen des Motors keine
Schwierigkeit mehr dar.
Zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung im Längsschnitt
dargestellt, und zwar ist
gemäß Abb. ι eine Glocke oberhalb des
" Motors,
gemäß Abb. 2 dagegen ein Glockensystem unterhalb des Motors angeordnet.
Die senkrechte Welle W trägt1 den Läufer
R, und das Gehäuse G enthält den Ständer S. Zwischen dem Läufer und dem Ständer
ist nur ein sehr schmaler Ringraum (Luftspalt) gewahrt. Die Stromzuführung erfolgt
durch, ein Kabel Ιζ. Die freien Gehäuseräume
im Motor sind möglichst vollständig mit einer festen Massel/ ausgefüllt. Die Zuleitungsdrähte
St1 Wicklungen usw. liegen in " dieser Masse, die deshalb isolierende Eigenschaften
besitzen muß. Auf der "Welle W ist gemäß Abb. 1 eine Glocke Bu befestigt, deren
Raum die Verbindung zwischen dem Motorinneren, und dem Außenraum darstellt. In
der Glocke befindet sich die Berührungsfläche zwischen der Flüssigkeit, in der der
Motor arbeitet, und dem Gas oder der Luft, die die geringen verbleibenden Gehäuseräume
im Motor ausfüllt. Beim Umlaufen der' Welle W bzw. der Glocke Bu nimmt der
Flüssigkeitsspiegel in der Glocke die aus der Zeichnung ersichtliche Form an. Der Außendruck
preßt die geringe Luftmenge im Inneren des Motors ^zusammen und schafft dadurch
einen Gegendruck, der dem Druck des Außenmediums das Gleichgewicht hält. Gemäß Abb. 1 findet der Ausgleich dieser
beiden Drücke in dem Glockenraume Bu statt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 geschieht
dies dagegen in dem feststehenden, glockenartigen Räume X, der das Glockensystem
umgibt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Unter Flüssigkeitsdruck stehender Elektromotor (Tauchmotor), dessen Inneres unter Zuhilfenahme einer über die senkrechte Welle gestülpten Glocke unter dem Druck der Außenflüssigkeit steht, nach Patent 477 279, dadurch, gekennzeichnet, daß bei Füllung des Motorinneren mit Luft oder Gas die freien Gehäuseräume des Motors, mit Ausnahme des Luftspaltes zwischen Ständer und Läufer, möglichst vollständig mit einer festen, isolierenden Masse ausgefüllt sind.
- 2. Elektromotor nach Anspruch. 1, da1 durch gekennzeichnet, daß sich bei Anordnung eines Glockensystems unterhalb des Motors der Ausgleich der Drücke in. dem das Glockensystem, umgebenden Räume (X) vollzieht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK102542D DE619463C (de) | 1927-01-21 | 1927-01-21 | Elektrischer Tauchmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK102542D DE619463C (de) | 1927-01-21 | 1927-01-21 | Elektrischer Tauchmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619463C true DE619463C (de) | 1935-10-02 |
Family
ID=7239961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK102542D Expired DE619463C (de) | 1927-01-21 | 1927-01-21 | Elektrischer Tauchmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619463C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960833C (de) * | 1947-02-07 | 1957-03-28 | Ambrogio Radice | Elektrischer Induktionsmotor mit gegen Eindringen von Fluessigkeiten abgedichtetem Stator |
-
1927
- 1927-01-21 DE DEK102542D patent/DE619463C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960833C (de) * | 1947-02-07 | 1957-03-28 | Ambrogio Radice | Elektrischer Induktionsmotor mit gegen Eindringen von Fluessigkeiten abgedichtetem Stator |
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