DE488672C

DE488672C - In Fluessigkeit versenkbarer Elektromotor, bei dem die Staenderwicklungen in einer mit Isolierfluessigkeit vollstaendig gefuellten, fluessigkeitsdichten Kammer angeordnet sind

Info

Publication number: DE488672C
Application number: DEC27297D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-03-26
Filing date: 1918-03-26
Publication date: 1930-01-04

Description

In Flüssigkeit versenkbarer Elektromotor, bei dem die Ständerwicklungen in einer mit Isolierflüssigkeit vollständig gefüllten, flüssigkeitsdichten Kammer angeordnet sind Die Erfindung bezieht sich auf einen in Flüssigkeit versenkbaren Elektromotor, bei dem die Ständerwicklungen in einer mit Isolierflüssigkeit vollständig gefüllten, flüssigkeitsdichten Kammer angeordnet und so gegen das übrige Motorinnere abgeschlossen sind.
Gemäß der Erfindung wird der Abschluß der Kammer gegen das übrige Motorinnere durch ein Rohr mit wellenförmigen und somit elastischen Flanschen gebildet, so daß sich die Isolierflüssigkeit und die von ihr umspülten Körper unter der Wirkung der zu-oder abnehmenden Wärme frei ausdehnen und zusammenziehen können.
Man hat bereits vorgeschlagen, das ganze Motorinnere mit isolierendem Öl anzufüllen und durch einen biegsamen und unter stetem Federdruck stehenden Teil, z. B. eine Membran. abzuschließen. Es sollte hierdurch im Innern des Motorgehäuses die Isolierflüssigkeit dauernd unter einem gewissen Überdruck gehalten und in geringen Mengen durch die Stopfbuchse durchgepreßt werden, um dadurch eine Sicherheit gegen ein Eindringen der äußeren Flüssigkeit, z. B. des Wassers, zu schaffen. Es sind aber bei dieser älteren Anordnung die Ständerwicklungen nicht von dem Läufer getrennt, also nicht gegen das übrige Motorinnere abgeschlossen.
Das gemäß der Erfindung zum Abschluß der zur Aufnahme der Ständerwicklungen dienenden Kammer gegen das übrige Motorverwendete Rohr kann aus irgendeinem geeigneten Stoff bestehen, welcher die Induktion zwischen Stator und Läuferstäben möglichst wenig stört.
In den Zeichnungen ist: Fig. I eine Ausführungsform, bei der die Kammer durch ein Stahlrohr gebildet wird. Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform.
In Fig. I sind die Ständerlamellen I zusammen mit den Wicklungen 2 in einem Ringgehäuse untergebracht, das gebildet wird durch das Maschinengehäuse 3 und das Stahlrohr 4 mit zwei gewellten Flanschen 5, 5, von denen der eine zwischen dem Gehäuse 3 und dem Deckel 7, der andere zwischen dem Gehäuse 3 und der Endplatte 8 festgeklemmt ist.
Die so gebildete Ringkammer ist mit nichthygroskopischem Öl oder mit sonst geeigneter Isolierflüssigkeit gefüllt.
Bei Fig. 2 liegen die Wicklungen 2I in geschlossenen Nuten oder Bohrungen so daß die Innenfläche des Ständers eine aus der Lamellierung bestehende, aber nicht durchbrochene Zylinderfläche ist. Diese Fläche kann mit wasserfestem Lack o. dgl. besonders behandelt werden, so daß keine Feuchtigkeit durch die Lamellen in die Nuten oder Bohrungen eindringen kann. Zum Abschluß der Ölkammer und zur Einschliebung der Wicklungsenden sind Bolzen 2:! ..durch die Ständerlamellen gezogen. «welche. wie dargestellt. üi den gleichen Nuten oder Bohrungen liegen. Diese Bolzen drücken Ringe 23', 23 o. dgl. dicht an die Innenkante der Ständerlamellen ringsum an. Die an die Endringe angeschweißten oder sonst geeignet daran befestigten metallenen Endgehäuse 24', 24 vollenden den Abschluß. Die Endgehäuse 24', 24 können zwischen den Deckeln und dem Gehäuse eingespannt oder durch irgendwelche sonstigen Mittel in ihrer Lage gehalten werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. In Flüssigkeit versenkbarer Elektromotor, bei dem die Ständerwicklungen in einer mit Isolierflüssigkeit vollständig gefüllten, flüssigkeitsdichten Kammer angeordnet und so gegen das Motorinnere abgeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß gegen das Motorinnere aus einem Rohr (4) mit wellenförmigen und daher elastischen Flanschen (5) besteht, so daß sich die Isolierflüssigkeit und die von ihr umspülten Körper unter der Wirkung der zu- oder abnehmenden Temperatur frei ausdehnen und zusammenziehen können.
2. Motor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß gegen das übrige Motorinnere teils durch die zweckmäßig mit einem wasserdichten Überzug versehene Innenfläche der Ständerlamellen (I) und teils durch an diese an beiden Seiten anschließende rohrartige Teile mit wellenförmigen und daher elastischen Flanschen (24) gebildet wird, wobei die Verbindung der rohrartigen Teile mit den Lamellen durch Bolzen (22) erfolgt, die gleichzeitig die Lamellen aneinanderpressen.