AT146773B - Mehrfach-Trägerfrequenzübertragungssystem mit Echosperren. - Google Patents

Mehrfach-Trägerfrequenzübertragungssystem mit Echosperren.

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AT146773B
AT146773B AT146773DA AT146773B AT 146773 B AT146773 B AT 146773B AT 146773D A AT146773D A AT 146773DA AT 146773 B AT146773 B AT 146773B
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carrier frequency
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frequency transmission
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blocking
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Inventor
Hans Dr Phil Mayer
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Siemens Ag
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Description


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  Mehrfach-Trägerfrequenzübertragungssystem mit   Echosperren.   



   Bei   Trägerfrequenzübertragungssystemen,   auf denen gleichzeitig mehrere Signalbänder übertragen werden, muss die Einschaltung von Echosperren in anderer Weise erfolgen als bei   Einfachübertragungs-   systemen. Bei diesen wird die Echosperrung im allgemeinen in der Mitte der Leitung durch ein Echosperrenpaar vorgenommen. 



   Wollte man diese Art der Einschaltung auch bei mehrfach ausgenutzten Leitungen   durchführen,   so würden sich Schwierigkeiten ergeben, weil die zu sperrenden Zwischenverstärker alle Sprachbänder gemeinsam verstärken. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, an den Stellen, in denen Echosperrer einzuschalten sind, statt eines gemeinsamen Verstärkers   Einzelverstärker   zu verwenden, um so jedes
Signalband unabhängig von den andern Bändern sperren zu können. Für diesen Zweck müssen die einzelnen Kanäle mittels Bandfilter getrennt, dann verstärkt und danach wieder vereinigt werden. Es ergeben sieh infolgedessen umfangreiche und teure Einrichtungen, die diese Art der Echosperrung unwirtschaftlich machen. 



   Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die Sperrung eines jeden Trägerfrequenzkanals durch Beeinflussung der Modulatoren vorgenommen wird. Da die Modulationseinrichtung den einzelnen Kanälen gesondert zugeordnet sind, ergibt sich auf diese Weise ohne weiteres eine getrennte Sperrung für jeden einzelnen Kanal. Die Anwendung der Erfindung ist unabhängig von der Schaltung und dem Aufbau der   Modulationseinrichtungen. Es ist gleichgültig,   ob Trocken-oder Röhrenmodulatoren Verwendung finden. 



   Für die   Durchführung   der Sperrung durch Beeinflussung der Modulationseinrichtungen ergeben sich verschiedene grundsätzliche Lösungsmöglichkeiten. So ist es z. B. möglich, zwecks Sperrung den Trägerstrom vom Modulator abzuschalten bzw. in die   Zuführung   zwischen Trägerstromquelle und Modulationseinrichtung eine   Dämpfung     einzuschalten. Die Sperrung kann   aber auch dadurch bewirkt werden, dass die Modulatoren selbst, beispielsweise durch geeignete Gitterpotentialverlagerung, gesperrt werden. 



  Schliesslich ist es auch möglich, die Modulatoren so weit zu linearisieren, dass der Modulationsgrad sehr stark abnimmt. 



   Die gemäss der Erfindung   durchzuführende   Beeinflussung der Modulatoren zum Zwecke der Sperrung der Übertragungswege führt bei bestimmten   Ausführungen   der Modulatoren zu weiteren ausserordentlich wichtigen Vorteilen gegenüber andern bisher bekannten   Sperrsehaltungen.   Da die Sperrung an den Enden des Trägerfrequenzübertragungs weges vorgenommen wird, müssen die Sperren sehr schnell ansprechen, um mit   Sicherheit ein Echo der Wortanfänge vermeiden   zu können.

   Es ist bekannt, dass bei derartig plötzlichem Ansprechen der Sperren   Stromstösse   im Ausgang der gesperrten Einrichtung entstehen, die unter   Umständen   sehr störende Geräusche in der Leitung hervorrufen können. 
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 Es ist also gemäss der Erfindung möglich, ein schnelles und   störungsfreies   Arbeiten der Sperren herbeizuführen, lediglich durch Beeinflussung von für andere Zwecke bereits vorhandenen Schalteinrichtungen. 

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   In den   Fig. 1-7 sind   einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt das Schema eines einfachen Röhrenmodulators. Bei N und T werden die Niederfrequenz und die Trägerfrequenz zugeführt. Die Ankopplung an die Modulationsröhre M erfolgt über zwei im Gitterkreis der Röhre   liegende'Übertrager ül und Ü,. Über den   in dem Anodenkreis eingeschalteten   Nachübertrager NÜ   und die Siebkette   psi   gelangen die modulierten Ströme auf die Leitung L. Das Sieb   82 deutet   die Trennung der   Kanäle für   den Rückweg und für andere   Trägerfre quenzübertragungen   an. Bei A zwischen dem Trägerfrequenzgenerator T und dem Übertrager   Ü2   ist ein Sperrmittel in Form des Kontaktes r des Relais R eingeschaltet.

   Der Relaiswicklung R werden die für die Betätigung der Sperrvorrichtung erforderlichen   Steuerströme   zugeführt. Die Sperrung tritt bei dem dargestellten Beispiel ein, wenn die Zuführung der Trägerfrequenz zur Modulationseinrichtung durch Schliessen des Kontaktes r verhindert wird. 
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 leitung liegender Trennkontakt vorgesehen werden, der den Trägerfrequenzgenerator von der Modulationseinrichtung abschaltet. Beide Anordnungen führen beim Ansprechen des Relais verhältnismässig starke Belastungsschwankungen des   Trägerfrequenzgenerators   herbei, so dass, wenn derselbe Generator für die Speisung verschiedener Kanäle benutzt wird, Rückwirkungen zwischen den einzelnen Kanälen eintreten können. 



   Unter Verwendung anderer, an sich bekannter Mittel können diese Nachteile vermieden werden. 



  In Fig. 2 ist ein derartiges Mittel beispielsweise dargestellt. Es handelt sich um eine aus mehreren Kupferoxydulgleichrichtern Gl gebildete H-Schaltung, die so aufgebaut und mit Hilfe der Übertrager   Ü 3 und Ü 4   angekoppelt ist, dass sie im durchlässigen und undurchlässigen Zustand praktisch den gleichen Wellenwiderstand aufweist. Wird der Trägerfrequenzgenerator mit einer solchen H-Schaltung belastet und an diese ein ihrem Wellenwiderstand gleicher   Scheinwiderstand   angeschlossen, so bleibt die Belastung des Generators konstant unabhängig davon, ob die H-Schaltung durchlässig oder undurchlässig ist. 



  Die in Fig. 2 abgebildete Schaltung wäre an der mit A bezeichneten Stelle in die Schaltung gemäss Fig. 1 einzufügen, während der verlagernde Gleichstrom VG an den Klemmen 1 und 2 zuzuführen ist. 



  Zweckmässig wird zur Überführung der H-Schaltung von dem durchlässigen in den undurchlässigen Zustand die Richtung des steuernden Gleichstroms umgekehrt. Auf diese Weise kann eine sehr starke Änderung der Dämpfung der H-Schaltung herbeigeführt werden. 



   Wie schon erwähnt, kann der Erfindungsgedanke auch auf Modulationsschaltungen mit Trockengleichrichtern angewendet werden. In Fig. 3 ist-ein aus vier Gleichrichtern aufgebauter Modulator dar- 
 EMI2.2 
 



   Fig. 4 zeigt das Schema eines Röhrenmodulators vom gleichen Aufbau wie in Fig. 1. Die Sperrung wird hier nicht durch Abschalten der Trägerfrequenz vorgenommen, sondern dadurch, dass an den Klemmen 1 und 2 eines im Gitterkreis des Modulators liegenden Kondensators 0 eine Verlagerungsspannung zugeführt wird, die die Gittervorspannung der Modulationsröhre zwecks Sperrung so weit ins negative Gebiet verlagert, dass die Röhre nicht mehr   überträgt,   so dass weder die Trägerfrequenz noch modulierte Ströme auf die Leitung gelangen können.   Der'verlagernde Gleichstrom VG   wird über Beruhigungsmittel   jss,     01   zugeführt.

   Bei dieser Anordnung würden bei plötzlichem Ansprechen der Sperre Stromstösse im Ausgangskreis des Modulators erzeugt werden, die zu unerwünschten Störungen Anlass geben könnten. Führt man dagegen die Sperrung an einer symmetrisch aufgebauten Modulationssehaltung entsprechend Fig. 5 durch, so treten diese Störungen nicht auf. Der Modulator besteht in diesem Fall aus zwei Röhren M1 und M2, deren Eingangs-und Ausgangskreise an die Ausgleichsübertrager AÜ1 und   AÜ2   angeschlossen sind. Die Niederfrequenz N wird der   Primärwicklung   des ersten Ausgleichs- 
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Die folgenden Abbildungen zeigen Beispiele, in denen die Sperrung durch eine Linearisierung der Modulatoren herbeigeführt wird. Dies ist z. B. bei Kupferoxydulgleichrichtern möglich.

   Bei negativer Vorspannung kommen diese Gleichrichter in ein Gebiet, in dem der Widerstand nahezu unabhängig von der Vorspannung wird. Er wird dann allerdings auch gross im Vergleich zu dem Widerstand bei der Vorspannung Null. Im allgemeinen wird daher in einem solchen Falle nicht nur der Modulationsgrad selbst geschwächt, sondern auch die Amplitude der Trägerfrequenz geändert, so dass eine gemischte Wirkung vorhanden ist. 



   Fig. 6 zeigt als Ausführungsbeispiel einen sogenannten Gegentaktmodulator mit zwei Kupferoxydulgleichrichtern 1 und 2. Bei N und T werden wieder die Niederfrequenz und die Trägerfrequenz zugeführt. Die übrigen für die Ankopplung erforderlichen Schaltmittel sind in der gleichen Weise bezeichnet wie bei den vorhergehenden Figuren. In Reihe zur Trägerfrequenz wird ein Verlagerungsgleichrichterstrom   va zugeführt,   mit dessen Hilfe die Gleichrichter 1 und 2 in ein Gebiet gesteuert werden, in dem die Widerstände der Gleichrichter praktisch von der Spannung unabhängig sind. 



   Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform mit einem Ringmodulator, wie er schon in Fig. 3 erläutert wurde. Die Zuführungen zu den vier Eckpunkten der Gleichrichterringschaltung können durch Kondensatoren   5 -8   gegen Gleichstrom gesperrt werden. An einer Stelle der Ringschaltung-im gezeichneten Beispiel beim Gleichrichter   2-wird   über Beruhigungsmittel R, Cl der verlagernde Gleichstrom VS zugeführt, mit dessen Hilfe die Kupferoxydulzellen in einem nahezu linearen Zustand überführt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Mehrfach-Trägerfrequenzübertragungssystem   mit Echosperren, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrung durch Beeinflussung der den einzelnen Übertragungskanälen zugeordneten Modulationseinrichtungen erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Mehrfach-Trägerfrequenzübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Sperrung der Trägerstrom vom Modulator abgeschaltet bzw. in die Zuführung zwischen Trägerstromquelle und Modulator eine Dämpfung eingeschaltet wird.
    3. Mehrfach-Trägerfrequenzübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eigentlichen Modulatoren gesperrt werden.
    4. Mehrfach-Trägerfrequenzübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Zuführung einer geeigneten Verlagerungsspannung der Arbeitspunkt der Modulatoren so weit in ein lineares Gebiet der Kennlinie verschoben wird, dass der Modulationsgrad stark abnimmt.
    5. Mehrfach-Trägerfrequenzübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als steuerbare Dämpfung in die Zuführung des Trägerstromes zum Modulator eine Brückenschaltung von Trockengleichrichtern eingeschaltet ist, die im durchlässigen und undurchlässigen Zustand praktisch den gleichen Wellenwiderstand aufweist.
    6. Mehrfach-Trägerfrequenzübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulatoren so geschaltet sind, dass bei dem zwecks Sperrung herbeigeführten Änderungen ihres Betriebszustandes keine störenden Stromstösse im Ausgangskreis entstehen. EMI3.1
AT146773D 1934-06-18 1935-06-04 Mehrfach-Trägerfrequenzübertragungssystem mit Echosperren. AT146773B (de)

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