DE654337C - Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Echo- und Rueckkopplungsstoerungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Echo- und RueckkopplungsstoerungenInfo
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- DE654337C DE654337C DEG87435D DEG0087435D DE654337C DE 654337 C DE654337 C DE 654337C DE G87435 D DEG87435 D DE G87435D DE G0087435 D DEG0087435 D DE G0087435D DE 654337 C DE654337 C DE 654337C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/20—Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/52—Circuit arrangements for protecting such amplifiers
- H03F1/54—Circuit arrangements for protecting such amplifiers with tubes only
- H03F1/548—Protection of anode or grid circuit against overload
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- Power Engineering (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen zur Verhinderung von Echo-
und Rückkopplungsstörungen in Fernsprechübertragungssystemen u. dgl. Echoströme entstehen in der Hauptsache infolge schlechten
Abgleiches der in den Übertragungssystemen verwendeten Gabelschaltungen oder an Stoßstellen mit mangelhafter Anpassung.
Rückkopplungserscheinungen treten insbesondere bei Zweidrahtzwischenverstärkern auf.
Außer den erwähnten elektrischen Ursachen für das Entstehen der Rückkopplungs- und
Echoströme können auch akustische Rückkopplungen zwischen Lautsprecher und Mikrophon
die Ursache für diese Störungen sein.
Es ist bekannt, durch vollständige Sperrung der jeweils nicht benutzten Übertragungsrichtung
oder durch Dämpfungserhöhung in dem betreffenden Übertragungszweig eine
Störung durch die Echo- und Rückkopplungsströme zu vermeiden. Ein gebräuchliches
Mittel zur Erzielung der erforderlichen· Sperrung ist die Gitterpotentialverlagerung
in den Verstärkerschaltungen der nicht benutzten Übertragungsrichtung. Dabei wird
die Gitterpotentialverlagerung durch die in der jeweils benutzten Übertragungsrichtung
fließenden Signal- oder Steuerströme herbeigeführt. Die Sperrung erfolgt außer durch
Gitterpotentialverlagerung auch mit Hilfe von Relais, die den zu sperrenden Leitungszug unterbrechen oder Dämpfungen in diesen
einschalten.
Die meisten der gebräuchlichen Sperrmittel erfordern eine Gleichrichtung eines
Teiles der übertragenen Signal- bzw. Steuerströme. Für die Gleichrichtung hat man
bisher besondere, von den für die Signalübertragung vorgesehenen Verstärkern unabhängige
Gleichrichter benutzt. Die Anwendung dieser Gleichrichter hat naturgemäß einen zusätzlichen Aufwand an Schaltmitteln
und bei Röhrengleichrichtern an Stromquellen zur Folge.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die zur Sperrung
bzw. zur Beeinflussung des Übertragungsmaßes der Verstärker erforderliche Gleichspannung
einem Elektrodensystem entnommen wird, dessen Kathode mit der eines zur Signalübertragung benutzten Elektrodensystems
gemeinsam ist. Gemäß der Erfindung wird also eine Elektrodenanordnung benutzt, die außer einem normalen Elektrodensystem
zur Übertragung bzw. Verstärkung der Signalströme mindestens' eine weitere Elektrode enthält, die zusammen mit der
Kathode des erwähnten normalen Systems ein Gleichrichterelektrodensystem ergibt.
Diese Anordnung hat in erster Linie den Vorteil, daß eine besondere Stromquelle für
die Heizung des Gleichrichtersystems nicht erforderlich ist. Der dadurch bedingte Fortfall
an besonderen Zuleitungen für die Heizenergie verringert die Störungen, die durch
unerwünschte Kopplungen zwischen den Leitungen entstehen konnten.
Bei Rundfunkschaltungen mit Schwundausgleich ist es bekannt, Verbundröhren zu
verwenden, in denen die zur Regelung erforderliche Gleichspannung mit Hilfe einer
, Zweielektrodenstrecke erzeugt wird, die dieselbe Kathode besitzt wie die zugehörige
Dreielektrodenstrecke. Bei Rundfunkschaltungen spielt die auf diese Weise erzielte
Vereinfachung der Leitungsführung keine so wesentliche Rolle wie bei Fernsprechverstärkern,
die in großer Anzahl auf Gestellen in einem Verstärkeramt angeordnet sind und.
bei denen aus schaltungstechnischen Gründen eine Parallelführung der verschiedenen Leitungen
erforderlich wird. Durch den Fortfall der Anschlußleitungen für die Anoden- und Heizbatterien, die bei der Anwendung
gesonderter Gleichrichter erforderlich wären, werden unerwünschte Kopplungen, die zu
Nebensprecherscheinungen führen können, beträchtlich herabgesetzt.
Bei Verstärkern mit Echosperren ist der oben erwähnte Fortfall an zusätzlichen Leitungen
besonders bedeutungsvoll, da durch die Sperreinrichtungen ohnehin schon weitere Leitungen erforderlich werden, die zu
Störungen Anlaß geben können. Es muß daher bei einem Verstärker mit Echosperre jedes Mittel, das den zusätzlichen Aufwand
verringert, als besonders vorteilhaft bezeichnet werden. Aus schaltungstechnischen Gründen
ist es im allgemeinen nicht möglich, in den Verstärkerämtern die für die Speisung
der Verstärkerröhren vorhandenen Batterien zur Speisung der für die Echosperrung notwendigen
Gleichrichter zu benutzen. Man war daher gezwungen, in den bisher bekannten Echosperrenanordnungen besondere Batterien
für die Sperren aufzustellen. Diese Batterien kommen bei der Anordnung gemäß der Erfindung in Fortfall.
Im einfachsten Fall wird die gemäß der Erfindung angewendete Röhrenanordnung
außer einem normalen Verstärkersystem mit einem oder mehreren Gittern ein Zweielektrodengleichrichtersystem
in demselben Vakuumgefäß enthalten. Wird die dem Gleichrichtersystem entnommene Gleichspannung
zur Gitterpotentialverlagerung benutzt, so kann diese im Rahmen der Erfindung entweder
dem Gitter des mit dem Gleichrichtersystem vereinigten Verstärkersystems oder
dem eines anderen von dem Gleichrichter unabhängigen Systems zugeführt werden.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltung dargestellt, die die
Anwendung des Erfindungsgedankens auf eine Echosperre zeigt. Es handelt sich um
ein Vierdrahtübertragungssysteni, bei dem zwischen den Leitungen L1 und L3, die für
die eine Verkehrsrichtung benutzt werden, ein aus den beiden Verstärkerröhren V1
und V2 bestehender Verstärker eingeschaltet
ist. Zwischen den Leitungen L3 und L4 der
Gegenrichtung liegen die beiden Verstärkerröhren Vs und Vi- Für die Ankopplung der
Verstärker an die zugehörigen Leitungen sind die Transformatoren T1 bis T4 vorgesehen.
Die Kopplung zwischen den Röhren erfolgt in an sich bekannter Weise ebenfalls über
Transformatoren. Die Heizfäden je zweier Röhren liegen in Reihe. Die Heizkreise enthalten
Widerstände W1 und W2 bzw. W3
und W4, an denen die erforderlichen Gitter-Vorspannungen
abgegriffen werden.
Die Röhren V1 und V4 haben außer den
drei Elektroden eines normalen Verstärkersystems je eine zusätzliche Elektrode E1
und E2. Diese bilden mit den zugehörigen
Kathoden je ein Zweielektrodengleichrichtersystem. Die Echosperrung wird bei der dargestellten
Schaltung in folgender Weise durchgeführt. Werden Signalströme von L1
nach L2 übertragen, so erfahren diese in den Verstärkerröhren V1 und V2 normalerweise
eine Verstärkung. Von der zweiten Sekundärwicklung 6"s des Transformators T2 wird
ein Teil der Ausgangsspannung abgegriffen und zur Sperrung der Gegenrichtung über
den Widerstand R4 dem mit dem Verstärker Vi vereinigten Gleichrichter zugeführt.
An dem Widerstand R1 entsteht ein Gleichspannungsabfall,
der das Gitterpotential der Röhre V1 so weit verlagert, daß die gewünschte
Sperrung eintritt. Die aus dem Widerstand B4 und den beiden Kondensatoren
C4 gebildete Filteranordnung dient zur Fernhaltung von etwaigen Schwankungen
des an R4 vorhandenen Spannungsabfalls vom
Gitter der Verstärkerröhre V4. Bei der Übertragung von Signalströmen in der Richtung L4-L3 findet in entsprechender Weise
durch den Spannungsabfall am WiderstandR1
eine Sperrung der Übertragung von L1 nach L2 statt.
Das Schaltungsbeispiel zeigt, daß für die Gleichrichtung außer den zusätzlichen Elektroden
E1 und E2 keine weiteren Stromkreise
erforderlich sind. Wird zur Herbeiführung einer besonders starken Sperrwirkung eine .
Verstärkung der von den Wicklungen S2 und S5 abgenommenen Spannungen notwendig,
so können an den Stellen c-d und a-b Verstärker eingeschaltet werden.
Die durch die Gleichrichter herbeigeführte zusätzliche Belastung der Übertrager T2 und
T3 kann durch geeignete Bemessung der Widerstände i?4 und R1 genügend klein gehalten
werden. Die erwähnten Beruhigungsanordnungen B1, C1, Biy C1 können so bemessen
werden, daß sie die erforderliche Verzerrung für den Steuervorgang herbeiführen.
Im Rahmen der Erfindung können die Kathoden aller oder eines Teiles der Röhren indirekt
geheizt werden. Die indirekte Heizung
ίο hat bei der in dem Beispiel dargestellten
Schaltung den Vorteil, daß die einzelnen Kathoden trotz Verwendung gemeinsamer Heizkreise
voneinander getrennt sind. Bei der Anwendung von Röhren mit indirekt geheizten
Kathoden wäre es ohne Schwierigkeiten möglich, beispielsweise die Röhren V2 und V3
mit der zusätzlichen Elektrode zu versehen und die übrigen Röhren als normale Verstärkerröhren
auszubilden, die Gleichrichtung in diesen Röhren durchzuführen und den gleichgerichteten
Strom den zu sperrenden Röhren V1 bzw. F4 zuzuführen.
In dem Ausführungsbeispiel sind für jede Übertragungsvorrichtung zwei in Kaskade
geschaltete Verstärkerröhren dargestellt. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht an die
Anwendung von zwei Röhren für jede Richtung gebunden. Sie kann auch für Verstärker
mit nur einer Röhre oder mehr als zwei Röhren mit Vorteil angewendet werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Echo- und Rückkopplungsstörungen mit Hilfe von gleichgerichteten Signal- oder Steuerspannungen, die beispielsweise zur Gitterpotentialverlagerung in den zur Signalübertragung benutzten zu mehreren auf einem Gestell im Verstärkeramt aufgestellten Verstärkern dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Gleichspannung zwischen der Kathode und einer besonderen zur Gleichrichtung vorgesehenen Elektrode eines zur Signalübertragung benutzten Elektrodensystems abgenommen wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der gleichgerichteten Signal- oder Steuerspannungen ein Zweielektrodensystem benutzt wird.
- 3. Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Echo- und Rückkopplungsstörungen mit Hilfe von Gitterpotentialverlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verlagerungsspannung liefernde Elektrodensystem eine gemeinsame Kathode mit dem Elektrodensystem besitzt, dessen Gitterpotential verlagert wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Kathode indirekt geheizt ist.
- 5. Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Echo- und Rückkopplungsstörungen mit Hilfe von Gitterpotentialverlagerung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerungsspannung einem anderen System der Schaltung zugeführt wird als dem, welches dieselbe Kathode hat wie das zur Erzeugung der Verlagerungsspannung dienende System.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB455433A GB413411A (en) | 1933-02-14 | 1933-02-14 | Improvements in means for suppressing echo in telephone circuits and the like |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654337C true DE654337C (de) | 1938-01-14 |
Family
ID=9779345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG87435D Expired DE654337C (de) | 1933-02-14 | 1934-02-14 | Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Echo- und Rueckkopplungsstoerungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654337C (de) |
GB (1) | GB413411A (de) |
-
1933
- 1933-02-14 GB GB455433A patent/GB413411A/en not_active Expired
-
1934
- 1934-02-14 DE DEG87435D patent/DE654337C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB413411A (en) | 1934-07-19 |
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