DE1186955B - Roentgenapparat zum gleichzeitigen Betrieb von zwei Roentgenroehren - Google Patents

Roentgenapparat zum gleichzeitigen Betrieb von zwei Roentgenroehren

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DE1186955B
DE1186955B DEG34831A DEG0034831A DE1186955B DE 1186955 B DE1186955 B DE 1186955B DE G34831 A DEG34831 A DE G34831A DE G0034831 A DEG0034831 A DE G0034831A DE 1186955 B DE1186955 B DE 1186955B
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ray tube
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DEG34831A
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Robert Frank Bryer
Ernest James Steadman
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Watson & Sons Electro Medical
General Electric Co PLC
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Watson & Sons Electro Medical
General Electric Co PLC
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/70Circuit arrangements for X-ray tubes with more than one anode; Circuit arrangements for apparatus comprising more than one X ray tube or more than one cathode

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Röntgenapparat zum gleichzeitigen Betrieb von zwei Röntgenröhren Die Erfindung betrifft einen Röntgenapparat zum gleichzeitigen Betrieb von zwei Röntgenröhren mit unterschiedlichen Röhrenströmen und -spannungen an einer aemeinsamen Hochspannungsquelle, wobei die erste Röntgenröhre direkt mit der Hochspannungsquelle verbunden ist und die zweite Röntgenröhre zum Einstellen ihrer Röhrenspannung, in Reihe mit einer gittergesteuerten ersten Elektronenröhre oder zwei gittergesteuerten Elektronenröhren, eine auf der Anoden- und eine auf der Kathodenseite der Röntgenröhre, mit der Hochspannungsquelle verbunden ist.
  • Für bestimmte Zwecke, z. B. für die Gehirnangiographie oder Angiocardiographie, ist es erwünscht, zwei Röntgenröhren zu verwenden, um Röntgenogramme gleichzeitig in zwei Richtungen, gewöhnlich im rechten Winkel zueinander, aufzunehmen, und aus der USA.-Patentschrift 2 838 681 sowie aus der deutschen Auslegeschrift 1035 803 ist es bekannt, zwei Röntgenröhren gleichzeitig von einer einzigen Hochspannungsquelle zu steuern. Da die Dicken der von den beiden Röntgenstrahlen zu durchdringenden Körpergewebe stark unterschiedlich sein können, ist es erforderlich, die Röhren mit unterschiedlichen Spannungen zu betreiben, um Röntgenogramme mit zufriedenstellendem Kontrast von beiden Röhren zu erhalten.
  • Verfahren zur Steuerung einer Röntgenröhrenspannung sind in den deutschen Patentschriften 893 383 und 946 250 beschrieben. Dabei werden Elektronenröhren in Reihe mit der Röntgenröhre verwendet, wodurch die Röntgenröhrenspannung verändert werden kann, während der Röntgenröhrenstrom konstant gehalten wird.
  • Für den gleichzeitigen Betrieb von zwei Röntgenröhren z. B. für die Gehirnangiographie oder Angiocardiographie ist es zweckmäßig, wenn man Strom und Spannung einer Röhre unabhängig voneinander und unabhängig von Strom und Spannung der anderen Röhre verändern kann, und Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb ein Röntgenapparat, mit dem eine solche Steuerung durchführbar ist.
  • Der Röntgenapparat nach der vorliegenden Erfindung ist deshalb dadurch gekennzeichnet, daß er Vorrichtungen enthält, die zwischen das Steuergitter und die Kathode jeder Elektronenröhre eine Steuerspannung legen, die die algebraische Summe zweier je für sich einstellbarer Spannungskomponenten darstellt, von denen die eine die gewünschte Differenz zwischen den beiden Röntgenröhrenspannungen bestimmt und die andere den eingestellten Röhrenstrom für die zweite Röntgenröhre berücksichtigt, so daß Röhrenstrom und -spannung für die zweite Röntgenröhre unabhängig voneinander und unabhängig von Röhrenstrom und -spannung der ersten Röntgenröhre je für sich einstellbar sind.
  • In der vorliegenden Beschreibung soll unter einer Elektronenröhre eine Hochvakuumröhre verstanden werden, die eine heizbare Kathode, eine Anode und eine oder mehrere andere Elektroden aufweist, wobei eine dieser Elektroden als Steuergitter benutzt wird, um den Spannungsabfall zwischen der Anode und der Kathode der Röhre im Betrieb zu steuern. Die Röhre kann z. B. eine Tetrode oder eine Pentode sein, die als Triode arbeitet.
  • Wenn die Anoden-Kathoden-Spannung an einer Triode als Funktion der Gitter-Kathoden-Spannung bei konstantem Anodenstrom aufgetragen wird, erhält man eine Reihe von Kennlinien, die einander in der Form ähnlich sind, aber gemäß dem entsprechenden Anodenstrom gegeneinander verschoben sind. Oberhalb eines relativ niedrigen Grenzanodenstromes und einer Spannung bestehen diese Kennlinien im wesentlichen aus parallelen Geraden, die bei gleichen Anodenstromschritten im gleichen Ab- stand voneinander liegen.
  • Die Kennlinien des Anodenstromes als Funktion der Gitter-Kathoden-Spannung bei konstanten Anoden -Kathoden-Spannungen sind ebenfalls ähnlich, aber gemäß der entsprechenden Anoden-Kathoden-Spannung, bei der sie bestimmt werden, gegeneinander verschoben. Infolge dieser besonderen Eigenschaft der Kennlinien kann die für irgendeine Kombination von Anodenstrom und Anoden-Kathoden-Spannung benötigte Gitter-Kathoden-Spannung als algebraische Summe einer Spannungskomponente, die sich auf die Anoden-Kathoden-Spannung bezieht, und einer Spannungskomponente, die sich auf den Anodenstrom bezieht, ausgedrückt werden. Bei Verwendung einer Triode oder eines Paares von Trioden als Elektronenröhre oder -röhren in Reihe mit der zweiten Röntgenröhre und bei Anwendung der obenerwähnten Eigenschaften der Trioden-Kennlinien, ist es möglich, die Anordnung so zu treffen, daß Spannung und Strom der zweiten Röntgenröhre durch Schalten der entsprechenden Spannungskomponenten direkt und unabhängig voneinander mit guter Annäherung eingestellt werden können.
  • Vorzugsweise werden zwei Trioden verwendet, wobei je eine auf jeder Seite der zweiten Röntgenröhre angeordnet ist, und sie werden mit gleichen Steuerspannungen versorgt.
  • Die Steuerspannung ist aus einer Wechselspannung zwischen zwei Anzapfungen eines Transformators oder zweier Transformatoren, die am speisenden Netz liegen, gebildet, wobei ein erster Wählschalter eine Anzapfung gemäß der erforderlichen Spannungsdifferenz zwischen den beiden Röntgenröhren und ein zweiter Wählschalter eine zweite Anzapfung gemäß dem erforderlichen Strom in der zweiten Röntgenröhre wählt und der zweite Wählschalter direkt mit dem Wählschalter' für den Kathodenheizstrom der zweiten Röntgenröhre gekoppelt ist, so daß die gekoppelten Wählschalter einerseits den Röhrenstrom für die zweite Röntgenröhre unabhängig von ihrer Spannung einstellen und andererseits bei der Einstellung der Röhrenspannung den eingestellten Röhrenstrom berücksichtigen. Die Steuerspannung kann der Wechselspannung durch einen IsoUertransformator und einen Gleichrichter mit Glättkreis ent-nommen werden, und wenn die Kennlinien der Triode oder der Trioden derart sind, daß bei normalem Betrieb sowohl positive als auch negative Spannungen am Steuergitter benötigt werden, muß eine geeignete Vorspannungsquelle in der Gitterschaltung enthalten sein, um auf diese Weise Spannungen beider Polaritäten erhalten zu können.
  • Die erforderlichen Spannungskomponenten können leicht aus den bekannten Kennlinien der gewählten Triode errechnet werden, oder es können - wenn gewünscht - die erforderlichen Stellungen der Anzapfungen des Transformators oder der Transformatoren durch einen Versuch festgelegt werden. Die veröffentlichten Kennlinien der Röhren sind Mittelwerte; die einzelnen R öhren weichen im allgemeinen etwas von den veröffentlichten Kennlinien ab. Die Schwankungen werden jedoch im allgemeinen ausreichend kleine Unterschiede des Röntgenröhrenstromes und der Röntgenröhrenspannungsdifferenz zur Folge haben, so daß sie keine sichtbare Veränderung des Kontrastes oder der Belichtung des von dem Apparat hergestellten Röntgenogramms ergeben. Die Spannungskomponenten, die sich auf die Röntgenröhrenspannungsdifferenz und auf den Strom der zweiten Röntgenröhre beziehen, sind selbstverständlich in einem solchen Maße unbestimmt, daß es immer möglich ist, eine willkürliche konstante Spannung allen Spannungskomponenten des einen Satzes hinzuzufügen und eine entsprechende konstante Spannung von allen Komponenten des anderen Satzes abzuziehen, ohne dadurch die Steuerspannung, die durch die algebraische Summe der beiden je von einem Satz gewählten Komponenten gebildet wird, zu beeinflussen.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird jetzt als Beispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ist F i g. 1 ein vereinfachtes Schaltdiagramm eines Röntgenapparates gemäß der Erfindung, der für einen gleichzeitigen Betrieb von zwei Röntgenröhren bei verschiedenen Strömen und Spannungen von einer einzigen Spannungsquelle geeignet ist, und F i g. 2 eine Abänderung der Schaltung nach der F i g. 1, die erforderlich ist, wenn die gewählte Triode sowohl positive als auch negative Werte der Steuerspannung bei ihren Betriebsbedingungen erfordert.
  • Die in F i g. 1 gezeigte Schaltung wurde für den Betrieb von zwei Röntgenröhren 1 und 2 bei Wechselstromversorgung von z. B. 240 V und 50 Hz entworfen. Zwei Eingangsklemmen 3 und 4 sind für den Anschluß an die Versorgungsanlage vorgesehen und ein Paar von Hochspannungseingangsklemmen 5 und 6 ist mit einen Hochspannungsgenerator und einer Schaltschaltung (in der Figur nicht gezeigt) herkömmlicher Art verbunden, die aus einem Spartransformator besteht, der mit Spannungswählschaltem versehen ist, die einen Hochspannungstransformator mit nachfolgender Gleichrichterschaltung versorgen. Die Hochspannungsschaltung umfaßt Schaltvorrichtungen für die Belichtungsdauer entweder an der Primär- oder an der Sekundärseite des Hochspannungstransformators. Sie kann ebenfalls eine gewöhnliche Kompensationsschaltungsanordnung aufweisen. Die an die Klemmen 5 und 6 anordnungsgemäß angelegten Spannungen haben entgegengerichtete und etwa gleich große Potentiale gegen Erde.
  • Die Röntgenröhre 1 ist direkt mit den Klemmen 5 und 6 verbunden, so daß sie mit der vollen Spannung der Hochspannungsquelle betrieben wird. Die Röntgenröhre 2 liegt an den Klemmen 5 und 6 in Reihe mit zwei Trioden 7 und 8, die je auf einer Seite der Röntgenröhre in bezug auf die Hochspannungsklemmen liegen und die es beim Betrieb ermöglichen, daß die Röhre 2 mit einer niedrigeren Spannung und bei anderem Röhrenstrom betrieben wird als die Röhre 1. Ein Paar Trennschalter 9 und 10 zwischen der Röhre 1 und den Hochspannungsklemmen 5 bzw. 6 und ein weiteres Paar Trennschalter 11 und 12 zwischen der Memme 5 und der Triode 7 bzw. zwischen der Triode 8 und der Klemme 6 ermöglichen es, auf Wunsch eine der beiden Röntgenröhren vom Hochspannungserzeuger zu trennen, wenn es erwünscht ist, eine Röntgenaufnahme mit der anderen Röhre allein zu machen. Zwei Isoliertransformatoren 13 und 14 sind mit den Klemmen 3 und 4 verbunden, um den Heizstrom für die Kathoden der Trioden 7 bzw. 8 zu liefern, und zwei weitere Isoliertransformatoren 15 und 16 sind mit den Klemmen 3 und 4 verbunden, um den Heizstrom für die Röntgenröhren 1 bzw. 2 zu liefern, wobei jeder entsprechend in Reihe mit einem Stufenwiderstand 17 bzw. 18 liegt, der durch einen Wählschalter 19 bzw. 20 gesteuert wird, um den Heizstrom der beiden Rönigenröhren und deshalb den von beiden aufgenommenen Anodenstrom unabhän-C, Crig voneinander zu regeln.
  • An den Klemmen 3 und 4 liegt ebenfalls eine Spartransformatorwicklung 21 mit Anzapfungen, die mit den Kontakten von zwei weiteren Wählschaltern 22 und 23 verbunden sind, wobei der bewegliche Kontakt des einen Schalters 22 mechanisch mit dem beweglichen Kontakt des Wählschalters 20 gekoppelt ist, der den Heizstrom der Röntgenröhre 2 wählt.
  • Der Abschnitt der Transformatorwicklung 21 zwischen den von den Schaltersätzen 22 und 23 gewählten Anzapfungspunkten ist mit den Primärwicklungen von zwei Isoliertransformatoren 24 und 25 verbunden, von denen jede Sekundärwicklung.einen Gleichrichter 26 bzw. 27 speist. Die Gleichspannungen von den Gleichrichtern 26 und 27 werden durch Glättungsschaltungen - bestehend aus den Kapazitäten 28 bzw. 29 und den dazu parallel geschalteten Widerständen 30 bzw. 31 - geglättet, und diese Spannungen werden derart zwischen die Kathoden und die Steuergitter der Trioden 7 und 8 angelegt, daß die Steuergitter in bezug auf die Kathoden negatives Potential haben.
  • Bei Betrieb wird die Hochspannungsquelle so eingestellt, daß sie die korrekte Spannung für die Röntgenröhre 1 (das ist die Röhre, die bei höherer Spannung arbeitet) und für die korrekete Belichtung mittels beider Röhren liefert. Der Anodenstrom der Röhre 1 wird durch den Wählschalter 19 und der Anodenstrom der Röhre 2 durch die gekoppelten Schalter 20 und 22 eingestellt. Mit dem Wählschalter 23 wird die erforderliche Differenz der Anodenspannungen zwischen der Röhre 1 und der Röhre 2 gewählt.
  • Die richtige Arbeitsweise der Schaltung hängt von der richtigen Wahl der Anzapfungspunkte an der Spartransformatorwicklung 21 in Beziehung zu den Kennlinien der Trioden 7 und 8 und von den Eigenschaften der Kennlinien dieser Röhren ab, durch die für jede Röhre die für irgendeine Kombination von Anodenstrom und Anoden-Kathoden-Spannung erforderliche Gitter-Kathoden-Spannung als Summe einer Spannungskomponenten, die sich auf den Strom bezieht, und einer Spannungskomponenten, die sich auf die Anoden-Kathoden-Spannung bezieht, ausgedrückt werden kann. Auf diese Weise wird, um die Spannung, die an den Trioden 7 und 8 abgefallen ist, zu erhöhen, der Wählschalter 23 gedreht, um die Wechselspannung, die auf die primären Wicklungen der Transformatoren 24 und 25 gegeben wird, zu erhöhen. Dies hat ein Ansteigen der negativen Steuerspannung, die auf die Gitter-Kathoden-Strecke der Trioden 7 und 8 gegeben wird, zur Folge, wodurch die erforderliche Zunahme der an diesen Röhren abfallenden Spannung bewirkt wird.
  • Auf ähnliche Weise wird zur Vergrößerung des Stromes durch die Röntgenröhre 2 der Abschnitt des Widerstandes 18, der mit dem Röhrenheiztransformator 16 in Reihe liegt, verringert, indem die Einstellung des Wählschalters 20 und gleichzeitig die Einstellung des Wählschalters 22 verändert wird, wodurch die Wechselspannung, die auf die Primärwicklungen der Transformatoren 24 und 25 gegeben wird, verringert wird. Dadurch verringert sich die negative Steuerspannung, die an die Steuergitter der Trioden 7 und 8 geliefert wird, und erlaubt den Trioden, bei dem gleichen Anoden-Kathoden-Spannungsabfall wie vorher, aber bei höherem Strom zu arbeiten.
  • Der Anodenstrom der Röntgenröhre 1 kann selbstverständlich unabhängig von der Röntgenröhre 2 durch den Wählschalter 19 verändert werden.
  • In der in F i g. 1 gezeigten Anordnung kann die zwischen Steuergitter und Kathode einer jeden Triode gelegte Steuerspannung von Null auf einen negativen Wert verändert werden. In einigen Fällen kann es günstig sein, eine Triode zu verwenden, die für bestimmte Betriebszustände ein gegenüber der Kathode positives Stuergitter erfordeft Um dies zu erreichen, kann zwischen jede der Gleichrichter- und Glättungsschaltungen und ihre entsprechende Triode eine Schaltung eingefügt werden, die dafür vorgesehen ist, eine konstante Vorspannung in einer solchen Richtung abzugeben, daß sie das Gitter gegenüber der Kathode positiv macht. F i g. 2 zeigt eine für diesen Zweck entworfene Abänderung der Schaltung der F i g. 1.
  • Der in F i g. 2 gezeigte Teil der Schaltung befaßt sich mit der Erzeugung der Steuerspannung, die an die Triode 7 geliefert wird. Eine genau gleiche Ab- änderung wird in dem Teil der Schaltung vorgenommen, der die Triode 8 mit der Steuerspannung versorgt.
  • Der in F i g. 2 erscheinende Teil der Schaltung besteht aus der Triode 7 und dem Transformator 24 mit seinem Vollwellengleichrichter 26. Diesem Gleichrichter liegt ein Widerstand 32 (entsprechend dem Widerstand 30 in F i g. 1) parallel, und in Reihe dazu liegt ein weiterer Vollwellengleichrichter 33 der von den Hauptversorgungsklemmen 3 und 4 von einem Isoliertransformator 34 mit Spannung versorgt wird. Diesem Gleichrichter liegt ebenfalls ein Widerstand 35 parallel, und die totale Spannung, die an den beiden Gleichrichtern 26 und 33 in Reihe erscheint, wird zwischen Kathode und Steuergitter der Triode 7 gegeben. Ein Glättungskondensator 36 mit ausreichender Kapazität, um die Welligkeit der Spannung auf einen vernachlässigbaren Wert zu reduzieren, liegt parallel zu den Widerständen 32 und 35.
  • Der Gleichrichter 33 liefert eine positive Gitter-Vorspannung gegenüber der Kathode der Triode 7 und wirkt auf diese Weise der von dem Gleichrichter 26 entwickelten Spannung entgegen. Da die Primärwicklung des Transformators 34 von einer konstanten Spannungsquelle gespeist wird, erzeugt dieser Gleichrichter eine konstante Spannung, und das übersetzungsverhältnis des Transformators 34 ist derart, daß diese konstante Spannung gleich der maximalen positiven Steuerspannung ist, die beim Betrieb auf das Steuergitter der Triode 7 geliefert werden muß.
  • Der Betrieb der in F i g. 2 gezeigten abgeänderten Schaltung ist genau gleich dem mit Bezug auf F i g. 1 beschriebenen, nur daß bei großen Werten des Röhrenstromes durch die Röntgenröhre 2 und kleinen Werten der Spannungsdifferenz zwischen den Röntgenröhren die Wechselspannung, die dem Spartransformator 21 entnommen und von dem Gleichrichter 26 gleichgerichtet wird, nicht ausreicht, um die von dem Gleichrichter 33 aelieferte feste Vorspannung zu überwinden.
  • Unter diesen Umständen ist deshalb die Steuerspannung, die auf das Gitter der Triode 7 gegeben wird, positiv gegenüber ihrer Kathode, und auf ähnliche Weise ist die Spannung, die von dem anderen veränderten Teil der Schaltung (in der Figur nicht gezeigt) auf das Gitter der Triode 8 gegeben wird, positiv gegenüber ihrer Kathode.
  • Die für verschiedene Werte der Anoden-Kathoden-Spannung und des Anodenstromes in den besehriebenen Schaltungsanordnungen erforderlichen Steuerspannungen für eine bestimmte Elektronenröhre werden in der folgenden Tabelle 1 entsprechend den veröffentlichten Kennlinien dieser Röhre angegeben.
    Tabelle 1
    Erförderlicher Steuerspannung bei Anodenströmen von
    Spann=pabfgll
    pro Röhre 50 n-4A 100 niA 150 mA 200 mA 250 nA 300 mA
    0,5 kv +30 +40 +50 +60 +70 +80
    10 kV -20 -10 0 +10 +20 +30
    20 kV -70 -60 -50 -40 -30 -20
    30 kV -120 -110 -100 -90 -80 -70
    Aus der, obigen Tabelle ist ersichtlich, daß die Gitterspannungsdifferenzen entsprechend irgendeinem bestimmten Schritt in der Anoden-Kathoden-Spannung unabhängig vom Anodenstrom und in ähnlicher Weise jene entsprechend irgendeinem Schritt in dem Anodenstroin unabhängig von der Anoden-XathedeneSpamung sind. Dadurch ist es möglich, alle in der Tabeliel aufgeführten Gitterspannungeil als die Summe eifter Spannungskomponente, die sich auf die Anoden-Kathoden-Spannung, wie sie in der zweiten Spalte von Tabelle II gezeigt wird, beziebt, und einer Spannunggkoraponente, die sich auf den Anodenstrom, wie in der zweiten Spalte der TabelleIH gemigt wird, bezieht, auszudrücken.
    Tabelle II
    Brfqfflorligwr Steuerspannungs-
    gsabfall pro Uhre komponente
    0,5 kv 0
    10 kV -50
    20 kV -100
    30 kV -150
    Tgbelle 111
    Röhrenstrom Swuenpemnungs- Spannungskomponente
    kmieiwute bei + 80 V Verspannung
    50 MA +30 -50
    100 niA +40 -40
    150 MA +50 -30
    200 mA +60 -20
    250 mA +70 -10
    300 MA +SO 0
    Aus der Tabelle 111 ist zu ersehen, daß die Spannungskomponenten bis + 80 Volt reichen, wobei das Pluszeichen bedeutet, daß das Gitter gegenüber der Kathode positiv Ist. Die in F i g. 2 gezeigte Schaltung muß deshalb in der Lage sein, eine positive Vorspannung an dem Gleichrichter 33 von 80 Volt zu erzeugen, was dadurch erreicht wird, daß das übersetzungsverhältnis des Transformators 34 entsprechend gewählt wird. Die Anzapfungen, die von dem WählschgIter 22 ausgewählt werden, müssen deshalb derart sein, daß sie an dem Gleichrichter26 die Spannungen erzeugen, die in der dritten Spalte der TabelleI1I gezeigt sind, und die Anzapfungen, die von dem Wählschalter 23 gewählt werden, müssen derart sein, daß sie an diesem Gleichrichter die in der zweiten Spalte der Tabelle II gezeigten Spannungskomponenten erzeugen.
  • Soll die Röntgenröhre 2 bei einem Strom von 200 mA und bei einer Spannung, die um 20 kV niedriger ist als die der Röhre 1, betrieben werden, so muß der Spannungsabfall an jeder Triode 10 kV betragen, und die hierfür erforderliche Steuerspannung beträgt + 10 Volt. Sie wird durch eine positive feste Vorspannung von dem Gleichrichter 33 in Höhe von 80 Volt und durch eine Spannung von 70 Volt in entgegengesetzter Richtung vom Gleichrichter 26 erzeugt, wobei diese 70 Volt über den Transformator 24 von einem Teil der Spartransformatorwicklung 21 entnommen werden, der von den Wählschalter 22 und 23 ausgewählt wird, und der Schalter 22 einen Teil der Wicklung wählt, der 20 Volt entspricht, und der Schalter 23 einen zusätzlichen Teil der Wicklung wählt, der 50 Volt entspricht, beide von dem Anzapfungspunkt 37 (F i g. 1) aus gemessen, der als ein Endanzapfpunkt jedem dieser Schalter gemeinsam ist und so einen Nullausgangspunkt dieser Spartransformatorwicklung darstellt.
  • Der niedrigste Spannungsabfall, der in der Praxis leicht an jeder Röhre zu erhalten ist, beträgt 0,5 kV, was einer Differenz der Röhrenspannungen von 1 kV entspricht. Die in diesem Fall erhaltenen Röntgenogramme unterscheiden sich nicht wesentlich von denen, die bei Betrieb der beiden Röhren mit der gleichen Spannung erhalten werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche. 1. Röntgenapparat zum gleichzeitigen Betrieb von zwei Röntgenröhren mit unterschiedlichen Röhrenströmen und -spannungen an einer gemeinsamen Hochspannungsquelle, wobei die erste Röntgenröhre direkt mit der Hochspannungsquelle verbunden ist und die zweite Röntgenröhre zum Einstellen ihrer R8hrenspannung in Reihe mit einer gittergesteuerten ersten Elektronenröhre oder zwei gittergesteuerten Elektronenr8hren, eine auf der Anoden- und eine auf der Kathodenseite der Röntgenröhre, mit der Hochspannungsquelle verbunden ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Apparat Vorrichtungen enthält, die zwischen das Steuergitter und die Kathode jeder Elektronenröhre eine Steuerspannung legen, die die algebraische Summe zweier je für sich einstellbarer Spannungskomponenten darstellt, von denen die eine die gewünschte Differenz zwischen den beiden Röntgenröhrenspannungen bestimmt und die andere den eingestellten Röhrenstrom für die zweite Röntgenröhre berücksichtigt, so daß Röhrenstrom und -spannung für die zweite Röntgenröhre unabhängig voneinander und unabhängig von Röhrenstrom und -spannung der ersten Röntgenröhre je für sich einstellbar sind.
  2. 2. Röntgenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung aus einer Wechselspannung zwischen zwei Anzapfungen eines Transformators oder zweier Transformatoren, die am speisenden Netz liegen, gebildet ist, wobei ein erster Wählschalter eine Anzapfung gemäß der erforderlichen Spannungsdifferenz zwischen den beiden Röntgenröhren und ein zweiter Wählschalter eine zweite Anzapfung gemäß dem erforderlichen Strom in der zweiten Röntgenröhree wählt und der zweite Wählschalter direkt mit dem Wählschalter für den Kathodenheizstrom der zweiten Röntgenröhre gekoppelt ist, so daß die gekoppelten Wählschalter einerseits den Röhrenstrom für die zweite Röntgenröhre unabhängig von ihrer Spannung einstellen und andererseits bei der Einstellung der Röhrenspannung den eingestellten Röhrenstrom berücksichtigen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 893 383, 946 250; deutsche Auslegeschrift Nr. 1035 803; USA.-Patentschrift Nr. 2 838 681.
DEG34831A 1961-04-28 1962-04-27 Roentgenapparat zum gleichzeitigen Betrieb von zwei Roentgenroehren Pending DE1186955B (de)

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