DE826758C - Gegentaktverstaerker - Google Patents

Gegentaktverstaerker

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DE826758C
DE826758C DEP33570D DEP0033570D DE826758C DE 826758 C DE826758 C DE 826758C DE P33570 D DEP33570 D DE P33570D DE P0033570 D DEP0033570 D DE P0033570D DE 826758 C DE826758 C DE 826758C
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tubes
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Description

Die Erfindung bezieht sich vornehmlich auf Verstärker mit wenigstens zwei im Gegentakt arbeitenden Elektronenröhren.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, die Phasenverschiebung zu verringern, die in Ausgangskreisen von Verstärkern des Gegentakttyps auftreten.
Ein anderes und besonderes Ziel besteht darin, die Verwendung von Rückkopplung in Gegentaktverstärkern in solchen Fällen zu erleichtern, wo die Größe der benutzten Rückkopplung normalerweise durch die Größe der Phasenverschiebung begrenzt ist, die in dem Ausgangstransformator auftritt.
Ein Problem, mit welchem man beim Entwurf eines üblichen Gegentaktverstärkers zu rechnen hat, ist dasjenige der Phasenverschiebung in dem Ausgangstransformator. Wenn ein Ausgangstransformator in Verbindung mit einem üblichen Gegentaktverstärker benutzt wird, so wird gewöhnlich eine Phasenverschiebung infolge der Flußstreuung in dem Transformator und infolge der verteilten Kapazität in den Wicklungen eingeführt. Solche Phasenverschiebung ist häufig hinderlich, insbesondere, wenn es wünschenswert ist, an den Eingangskreis des Verstärkers eine Rückkopplung anzulegen, die von irgendeinem Punkt jenseits der Primärseite des Ausgangstransformators abgeleitet ist. Wenn ein beträchtlicher Rückkopplungsbetrag angewendet werden soll, so könnte der Ausgangstransformator vielleicht so ausgeführt sein, daß bei genügend hohen Frequenzen nur geringe Beträge an Phasenverschiebung eingeführt werden. Ein solcher Transformator würde aber wahrscheinlich vom Standpunkt der Konstruktion und der Wirtschaftlichkeit nicht ausführbar sein. Es ist daher in vielen Anwendungsfällen vorteilhaft, einen Kreis anzuwenden, welcher bei Beibehaltung der wesentlichen Vorteile eines normalen Gegentäktbetriebes nur eine minimale Phasenverschiebung einführt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Elektronenröhre eines in üblicher Weise gesteuerten
Gegentaktverstärker mit ihrem Zwischenausgangskreis kathodengekoppelt, so daß beide Primärwicklungen des Ausgangskreises gleichphasig gespeist werden. Infolge der bei der kathodengekoppelten Röhre auftretenden Gegenkopplung ihrer Eingangsspannung muß diese entsprechend vorverstärkt werden. Wenn ein Ausgangstransformator mit einem Übersetzungsverhältnis eins verwendet wird, werden die beiden Primärwicklungen gemäß einer
ίο Weiterbildung der Erfindung jede für sich kapazitiv mit der Sekundärwicklung gekoppelt, wodurch die betreffenden Wicklungen wechselstrommäßig im wesentlichen parallel geschaltet sind. Die Wicklungen behalten infolgedessen im wesentlichen gleiche Phase und Amplitude, und die durch Flußstreuung bewirkte Phasenverschiebung ist praktisch ausgeschaltet. Die Röhren liefern an die einzelnen Primärwicklungen eine Leistung, die gegenüber Erde einseitig oder unsymmetrisch ist, im Gegen-
ao satz zu der symmetrischen Speisung, die in einem üblichen Gegentaktkreis besteht. Infolgedessen wird die Spannung, die in jedem Augenblick an der gesamten Primärseite des Ausgangstransformators eines Verstärkers gemäß der vorliegenden Erfindung auftritt, auf angenähert die Hälfte derjenigen Spannung reduziert, die in einem gewöhnlichen Gegentaktkreis auftritt. Dadurch wird die Wirkung der Streukapazitäten der Wicklungen und die durch solche Kapazitäten eingeführte Phasenverschiebung verringert.
Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung sind insbesondere bei Modulationssystemen anwendbar. Wenn ein üblicher Gegentaktverstärker verwendet wird, um ein Hörfrequenzsignal einem Modulationssystem zuzuführen, ist die Gegenkopplung infolge der Phasenverschiebung im Gegentaktausgangsübertrager häufig auf den Hörkreis allein beschränkt. Die Gegenkopplung wird dann üblicherweise nur von der Primärseite des Gegentaktausgangsübertrager abgeleitet; sie hat daher keinen korrigierenden Einfluß auf die Verzerrung und das Störgeräusch in den Träger- oder Hochfrequenzstufen. Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann die Gegenkopplung ohne besondere Schwierigkeit ebensogut von den Hochfrequenzstufen wie von den Hörfrequenz stufen des Modulationssystems abgenommen werden, weil im Ausgangsikreis des Hörfrequenzverstärkers praktisch keine schädliche Phasenverschiebung auftritt.
Die erwähnten und noch weitere Merkmale der Erfindung werden genauer verständlich aus der folgenden, ins einzelne gehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen Teil eines üblichen Gegentaktverstärker,
Fig. 2 einen Teil eines Gegentaktverstärkers gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine besondere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 und 5 spezielle Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit Gittervorspannungsbzw. Anodenmodulationssystemen,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Ausgangskreises für die Gegentaktstufe gemäß Fig. 5.
In Fig. ι ist ein Teil eines üblichen Gegentaktverstärkerkreises gezeigt, um durch Vergleich die Erläuterung der Arbeitsweisen der verschiedenen Ausführungsformen gemäß vorliegender Erfindung zu vereinfachen. Die Kathoden von zwei Elektronenröhren 1 und 2 sind miteinander verbunden und zusammen geerdet. Ein ankommendes Signal wird durch einen geeigneten Eingangskreis geführt und den Steuergittern der Röhren 1 und 2 aufgedrückt. Das negative Ende einer Anodenbatterie 3 ist geerdet. Die Primärseite eines Ausgangstransformators 4 ist in ein Paar einzelner Wicklungen 5 undo unterteilt, von denen die Wicklung5 zwischen der Anode der Röhre 1 und dem positiven Ende der Anodenbatterie 3 liegt. Die andere Wicklung 6 liegt zwischen der positiven Seite der Batterie 3 und der Anode der Röhre 2. Das verstärkte Signal oder die Ausgangsleistung erscheint an der Sekundärwicklung 7 des Transformators 4.
Nach Fig. 2 durchläuft ein ankommendes Gegentaktsignal einen geeigneten Eingangskreis und wird den Steuergittern der beiden Elektronenröhren 8 und 9 aufgedrückt. Die Kathode der Röhre 8 ist geerdet und an das negative Ende der Anodenbatterie 10 angeschlossen. Die Anode der Röhre 9 ist an das positive Ende der Batterie 10 angeschlossen. Wie in Fig. 1 ist der Ausgangstransformator 11 auf der Primärseite in ein Paar einzelner Wicklungen 12 und 13 unterteilt. Die Wicklung 12 ist zwischen der Anode der Röhre 8 und der positiven Seite der Batterie το eingeschaltet, und die Wicklung 13 liegt zwischen der Kathode der Röhre 9 und Erde. Das verstärkte Signal oder die Ausgangsleistung erscheint an der Sekundärwicklung 14 des Transformators 11. Die Arbeitsweise der RöhreS ist ähnlich derjenigen der Röhre 1 in Fig. i. Die Röhre 9 aber nimmt in dem Kreis eine von Fig. 2 unterschiedliche Stellung ein und wirkt in Kathodenkopplung, wobei die Wicklung 13 den Kathodenausgangskreis bildet. Ein Teil des Eingangskreises nach Fig. 2 ist um des Vergleichs mit Fig. ι willen weggelassen worden. Es ist aber daher davon auszugehen, daß dieser Kreis im allgemeinen Mittel enthält, um das an das Gitter der Röhre 9 angelegte Signal zu verstärken und hin- no sichtlich seiner Phase umzukehren. Solche Mittel werden im einzelnen in den folgenden Figuren gezeigt. In den Kreisen sowohl der Fig. 1 als auch der Fig. 2 haben die Eingangsenden im allgemeinen entgegengesetzte Polarität.
In dem Kreis gemäß Fig. 1 ist der Eingang zu den Wicklungen 5 und 6 erdsymmetrisch. Die Enden der Wicklungen 5 und 6, die an das positive Ende der Batterie 3 angeschlossen sind, weisen ein festes Potential auf. Wenn die Röhren 1 und 2 für A-Bctrieb vorgespannt werden, nimmt der Anodenstrom in einer Röhre zu, während der Anodenstrom in der anderen Röhre kleiner wird. Wenn die Röhren 1 und 2 für AB-, B- oder C-Betrie.b vorgespannt werden, werden die Röhren in unterschiedlichen Teilen jeder Schwingung des angelegten Signals keinen
Anodenstrom führen. Ihre Arbeitsweise aber bleibt im wesentlichen im Sinne des Gegentaktes. Infolgedessen ist bei jeder Betriebsweise die Spannung, die in jedem beliebigen Augenblick zwischen den Anoden der Röhre ι und 2 oder an der gesamten Primärscite des Transformators 4 auftritt, im wesentlichen doppelt so groß wie die Spannung an jeder der Wicklungen 5 oder 6.
Andererseits ist in dem Kreis nach Fig. 2 der Eingang zu den Wicklungen 12 und 13, die den Wicklungen 5 bzw. 6 entsprechen, gegenüber Erde unsymmetrisch. Die Wicklung 12 wird in weitgehend der gleichen Weise erregt, wie es bei der Wicklung 5 geschieht. Der Wechselstromerdschluß der Wicklung 13 befindet sich aber an dem Ende der Wicklung, welches demjenigen der Wicklung 6 nach Fig. 1 entgegengesetzt ist. Das geerdete Ende der Wicklung 13 hat das gleiche Wechselpotential wie dasjenige Ende der Wicklung 12, welches an das positive Ende der Batterie 10 angeschlossen ist. Daher wird bei jeder Betriebsart die Spannung, die zwischen der Anode der Röhre 8 und der Erde auftritt oder an der gesamten Primärseite des Transformators 11 erscheint, im wesentlichen gleich derjenigen sein, die an jeder der Wicklungen 12 und 13 besteht.
Wenn der Transformator 11 ein Übersetzungsverhältnis ι hat, können die Wicklungen 12 und 13 kapazitiv mit der Wicklung 14 gekoppelt sein, wie es durch die gestrichelten Verbindungslinien in Fig. 2 veranschaulicht ist. Ein Kondensator 15 und ein Kondensator 16 liegen zwischen einer Seite der Wicklung 14 und der Kathode der Röhre 9 bzw. der Anode der Röhre 8. Kondensatoren 17 und 18 sind zwischen dem anderen Ende der Wicklung 14 und Erde bzw. dem positiven Ende der Batterie 10 angeordnet. Die Kondensatoren 15, 16, 17 und 18 blockieren den Gleichstrom und lassen den Wechselstrom verhältnismäßig frei durchgehen. Da die Spannungen an den Wicklungen 12 und 13 im wesentlichen in Phase sind, können die vorgenannten Verbindungen ohne weiteres durchgeführt werden, wenn das Übersetzungsverhältnis des Transformators 11 gleich eins ist. Wenn das Übersetzungsverhältnis von eins abweicht, so können Punkte gleicher Spannung an den betreffenden Wicklungen über die Blockkondensatoren miteinander verbunden werden.
Die kapazitive Kopplung der Wicklungen mit einem Übersetzungsverhältnis eins hat zur Folge, daß die Wicklungen effektiv mit Bezug auf Wechselstrom parallel zueinander liegen. Auf diese Weise wird die zwischen den Wicklungen 12, 13 und 14 bestehende Phasenverschiebung, die durch Flußstreuung bewirkt wird, ausgeschaltet. Wenn Übersetzungsverhältnisse des Transformators, die von eins abweichen, Anwendung finden, und Punkte gleicher Spannung kapazitiv gekoppelt werden, so wird die Phasenverschiebung wesentlich verringert.
Die Kondensatoren 15, 16, 17 und 18 können natürlich zwischen den Enden der Wicklungen 12, 13 und 14 in mannigfacher Weise und anders als dargestellt und beschrieben angeordnet sein, solange die Wicklungen mit Bezug auf Wechselstrom parallel zueinander geschaltet sind.
Die durch verteilte Kapazitäten der Wicklungen 13, 13 und 14 eingeführte Phasenverschiebung wird bei der dargestellten Ausführung ebenfalls wesentlich reduziert. Da die genannte Wechselspannungskomponente an der Primärseite des Transformators 11 wesentlich geringer ist als diejenige an der Primärseite des Transformators 4 gemäß Fig. 1, wird auch die Wirkung der verteilten Kapazitäten verringert, was eine Herabsetzung der resultierenden Phasenverschiebung zur Folge hat.
Da die Wicklungen 12, 13 und 14 mit Bezug auf Wechselstrom wesentlich parallel zueinander liegen, ist es gewöhnlich nicht erforderlich, einen hohen Grad induktiver Kopplung vorzusehen. Daher können einfache Induktanzspulen bei einigen Ausführungen verwendet werden, die nur geringe oder gar keine induktive Kopplung aufweisen. Es ist denkbar, daß andere Arten von Impedanzelementen benutzt werden, obwohl gewisse andere Schwierigkeiten sehr leicht damit eingeführt würden. Wenn ein Transformator benutzt wird, so ermöglicht der Wegfall des Erfordernisses einer festen Kopplung zwischen den Wicklungen die Anwendung einer kräftigeren Isolation. Die stärkere Isolation und die kleinere, an der Primärseite des Transformators auftretende Wechselspannung führen zu günstigeren Aussichten auf eine größere Lebensdauer des Transformators. Da eine feste Kopplung nicht erforderlich ist, kann der Transformator für eine geringere effektive Parallelkapazität bemessen sein, was vom Standpunkt der Phasenverschiebung wünschenswert ist.
Die spezielle Ausführung der Erfindung nach Fig. 3 weist einen Gegenkopplungskreis auf, dessen Anwendung von den Anforderungen des einzelnen Kreises abhängt. Nach Fig. 3 wird ein Signal an die Primärwicklung 19 eines Eingangstransformators 20 angeschlossen. Ein Ende der Sekundärwicklung 21 ist geerdet, und das andere Ende ist an das Gitter der Röhre 22 angeschlossen. Ein Transformatorendwiderstand 23 ist parallel zur Wicklung 21 angeordnet. Die Röhre 22 ist mittels des Widerstandes 24 vorgespannt, der zwischen der Kathode und Erde angeordnet ist.
Ein Anodenwiderstand 25, der eine veränderliche Anzapfung aufweist, ist zwischen der Anode der Röhre 22 und der positiven Seite einer Anodenbatterie 26 angeordnet. Die negative Seite der Batterie 26 ist geerdet, und ein Überbrückungskondensator 27 für den Wechselstrom liegt zwisehen der positiven Seite und Erde. Die Röhre 22 dient zur Verstärkung des ankommenden Signals und zur Weiterleitung des verstärkten Signals an die folgenden Stufen.
Die einstellbare Anzapfung an dem Anodenwiderstand 25 ist über den Kopplungskondensator 28 an das Gitter einer Röhre 29 angeschlossen. Die Röhre 29 ist über den Widerstand 30 mittels der Batterie 31 vorgespannt; der Widerstand 30 und die Batterie 31 liegen in Reihe zwischen dem Gitter der Röhre 29 und Erde. Von der Batterie 31 führt
ein Nebenweg über einen Kondensator 32 zur Erde. Die Kathode der Röhre 29 ist geerdet, und die Anode ist mit einer Seite einer ersten Ausgangsspule 33 verbunden. Eine Anodenbatterie 34 liegt zwischen der anderen Seite der Spule 33 und Erde. Die Anode der Röhre 22 ist über einen Kopplungskondensator 35 mit dem Gitter einer Röhre 36 verbunden, deren Kathode geerdet ist. Ein Gitterwiderstand 37 ist zwischen dem Gitter der Röhre 36 und dem negativen Ende einer Vorspannungsbatterie 38 vorgesehen. Das positive Ende der Batterie 38 ist geerdet. Ein Überbrückungskondensator 39 liegt parallel zur Batterie 38. Ein Anodenwiderstand 40 ist zwischen der Anode der Röhre 36 und der positiven Seite einer Anodenbatterie 41 angeordnet. Die Batterie 41 ist mittels des Überbrückungskondensators 42 geshuntet, und deren negative Seite ist mit der Erde verbunden.
Die Röhre 36 verstärkt das von der Röhre 22 ankommende Signal und kehrt dessen Phase um. Der Ausgang der Röhre 36 ist mittels eines Kopplungskondensators 43 an das Gitter einer Röhre 44 angelegt. Die Röhre 44 ist unter Vermittlung eines Widerstandes 45 durch eine Batterie 46 vorgespannt; Widerstand 45 und Batterie 46 liegen in Reihe zwischen dem Gitter und der Erde. Die Batterie 46 ist mittels des Überbrückungskondensators 47 geshuntet. Die negative Seite der Anodenbatterie 48 ist geerdet, und die positive Seite ist an
"die Anode der Röhre 44 angeschlossen. Die Batterie 48 ist mittels eines Überbrückungskondensators 73 geshuntet. Zwischen der Kathode der Röhre 44 und der Erde liegt eine Ausgangsspule 49 als zweite Primärwicklung eines Ausgangstransformators.
Die endgültige verstärkte Signalspannung erscheint an der Sekundärspule 50, die induktiv mit den Spulen 33 und 49 gekoppelt sein kann. Kopplungskondensatoren 51 und 52 führen von einer Seite der Spule 50 zur Anode der Röhre 29 bzw. zur Kathode der Röhre 44. Von der anderen Seite def Spule 50 führen Kopplungskondensatoren 53 und 54 zur Erde bzw. zur positiven Seite der Batterie 34. Wenn es erwünscht ist, negative Rückkopplung anzuwenden, so kann dies bewerkstelligt werden, indem ein Widerstand 55 und ein Kondensator 56 in Reihe zwischen einer Seite der Spüle 50 und der Kathode der Röhre 22 angeordnet werden. Die Röhren 29 und 44 entsprechen den Röhren 8 bzw. 9 der Fig. 2 und arbeiten in der gleichen Weise.
Die Spulen 33, 49 und 50 entsprechen den Wicklungen 12, 13 bzw. 14. Ähnlich wie die Wicklungen nach Fig. 2 können die Spulen 33, 49 und 50 die Wicklungen eines Transformators darstellen; sie können aber auch nur geringe oder keine induktive Kopplung aufweisen, was von den besonderen Anforderungen der jeweiligen Installation abhängt. Eine geeignete Gleichspannungsquelle kann natürlich für die Versorgung mit den Spannungen vorgesehen sein, die nach der Darstellung der Fig. 3 durch getrennte Vorspannungsbatterien und Anodenbatterien verfügbar gemacht sind.
Zwecks richtiger Arbeitsweise der Röhren 29 und 44 sollten deren Ausgangsleistungen im allgemeinen gleich oder ausgeglichen sein. Die Anzapfstelle an dem Anodenwiderstand 25 ermöglicht es, einen geeigneten Ausgleich einzustellen. Etwa ähnliche Ergebnisse lassen sich jedoch dadurch erzielen, daß man die Verstärkerröhre 36 und ihren Ausgangskreis in geeigneter Weise wählt, um die aufgenommene zusätzliche Leistung zu erhalten, die für 7« die Kathodenkreisstufe 44 benötigt wird. Es ist auch zu berücksichtigen, daß im allgemeinen Induktanzspulen verwendet werden sollten an Stelle von Widerständen 30 und 45, falls die Gitter der Röhren 29 und 44 positiv vorgespannt sind, um für den Gittergleichstrom Wege geringen Widerstandes zu schaffen. Wenn die Gitter nicht positiv vorgespannt sind, se empfiehlt sich die Anordnung von Widerständen.
In Fig. 4 ist der Verstärker nach Fig. 3 veranschaulicht, in Verbindung mit der Zuführung eines Hörfrequenzsignals zu einem Rundfunksender mit Gittervorspannungsmodulation. X'ach Fig. 4 ist zwischen dem Gitter der Röhre 22 und der Erde ein Widerstand 57 angeordnet, und ein Hochfrequenznebenschlußkondensator 58 liegt zwischen Erde und der Seite der Wicklung 21, die nach Fig. 3 geerdet ist. Der übrige Teil des Verstärkerkreises ist unverändert. Eine Seite der Spule 50 ist an eine Parallelschaltung aus Widerstand 59 und Induktanz 60 angeschlossen, welche ihrerseits mit der Mitte der Sekundärseite des Eingangstransformators für die Träger- oder Hochfrequenz verbunden ist. Die andere Seite der Spule 50 ist an das negative Ende einer Gittervorspannungsbatterie 61 angeschlossen. Das positive Ende der Batterie 61 ist geerdet.
Von dem Ausgangskreis des Modulators wird die negative Rückkopplung abgeleitet. Eine Spule 62 ist induktiv mit dem Ausgangstransformator des Modulators gekoppelt und über einen Kondensator 1°° 63 mit der Anode einer Gleichrichterröhre 64 verbunden. Die Kathode der Gleichrichterröhre 64 ist geerdet. Dasselbe ist der Fall bei dem anderen Ende der Spule 62. Ein Widerstand65 und der Widerstandsarm eines Potentiometers 66 liegen in Serie zwischen der Anode und. der Kathode der Gleichrichterröhre 64. Ein Teil der Trägerwelle, die mittels eines Hörfrequenzsignals moduliert ist, welches in die Primärseite 19 des Transformators 20 eingeführt wird, erscheint an der Spule 62. Dieser Teil der modulierten Welle wird durch die Gleichrichterröhre 64 gleichgerichtet, und die Hörfrequenzhüllkurve wird durch den verstellbaren Arm des Potentiometers 66, eine Hochfrequenzdrossel 67 und einen Kopplungskondensator 68 an einen Punkt zwischen der Sekundärwicklung 21 des Transformators 20 und dem Kondensator 58 zurückgeleitet. Der Hörfrequenzausgang dieses negativen Rückkopplungskreises liegt in Reihe mit der Sekundärseite 21 des Hörfrequenzeingangstransformators 20. Die effektive, dem Gitter der Röhre 22 zugeführte Spannung ist daher gleich der Differenz zwischen den beiden Spannungen. Auf diese Weise ist eine Maßnahme zur Korrektur von Verzerrungen oder Störgeräusch in dem Träger- oder Hochfrequenzkreis geschaffen.
Γη Fig. 5 ist der Verstärker nach Fig. 3 in Verbindung mit der Zuführung eines Hörsignals an einen Rundfunksender mit Anodenmodulation gezeigt. Die Arbeitsweise der Rückkopplungsschaltung entspricht derjenigen nach Fig. 4. Hier ist aber ein Ende der Spule 50 an eine Seite der aus Widerstand 69 und Induktanz 70 bestehenden Parallelschaltung angeschlossen, deren andere Seite an den Mittelpunkt der Primärseite des Hochfrequenzausgangstransformators angeschlossen ist. Das andere Ende der Spule 50 ist mit dem positiven linde einer Anodenbatterie 71 verbunden. Das negative Ende der Batterie 71 ist geerdet.
In dem Kreis gemäß Fig. 5 werden etwa 30% mehr Spannung von den Batterien 34 und 48 als von der Batterie 71 aufgenommen. Eine Maßnahme, um das Erfordernis, Batterien unterschiedlicher Ausgangsspannungen verfügbar zu haben, auszuschalten, ist in Fig. 6 veranschaulicht. Der dort gezeigte Kreis kann die Stelle des Gegentaktausgangskreises nach Fig. 5 einnehmen. Eine verlängerte Spule 72 übernimmt die Rolle der Spule 50, und die Kondensatoren 51 und 52 sind an einem Punkt der Spule 72 angeschlossen, der dem Endpunkt der Spule 50 entspricht. Auf diese Weise bleibt das Übersetzungsverhältnis eins gewahrt, und der verlängerte Teil der Spule 72 sorgt für die notwendige 3o°/oige Spannungssteigerung. Die von der Anodenbatterie 71 zugeführte Spannung kann jetzt nahezu gleich derjenigen Spannung sein, die von den Batterien 34 und 48 geliefert wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verstärker mit wenigstens einem Paar Elektronenröhren in Gegentaktschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Röhren mit ihrem Zwischenausgangskreis kathodengekoppelt ist.
  2. 2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenausgangskreise des Röhrenpaares mit dem gemeinsamen Ausgangskreis des Röhrenpaares kapazitiv gekoppelt sind.
  3. 3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Röhren zwischen dem gemeinsamen Eingang der Gegentaktröhren und der kathodengekoppelten Röhre angeordnet sind, um die ankommenden Signale vor ihrer Einwirkung auf die kathodengekoppelte Röhre zu verstärken und in der Phase umzukehren.
  4. 4. Verstärker nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitive Kopplung der Zwischenausgangskreise der beiden Gegentaktröhren mit dem gemeinsamen Ausgangskreis an Punkten gleichen Potentials der Zwischenausgangskreise vorgesehen ist.
  5. 5. Verstärker nach einem der vorangehenden· Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Zwischenausgangskreisen eigenen Induktanzen aus Wicklungen bestehen, deren gegenseitiges Windungsverhältnis gleich eins ist.
  6. 6. Verstärker nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gelkennzeichnet, daß die Induktanz des gemeinsamen Ausgangskreises im Vergleich zu den Induktanzen, die den Zwischenausgangskreisen eigen sind, ein Windungsverhältnis aufweist, das größer als eins ist, und daß die kapazitiven Kopplungen zwischen dem gemeinsamen Ausgangskreis und den Zwischenausgangskreisen Blockkondensatoren enthalten, die Punkte gleichen Potentials längs den betreffenden Wicklungen verbinden.
  7. 7. Verstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel für negative Rückkopplung zwischen dem gemeinsamen Ausgangskreis und dem gemeinsamen Eingangskreis.
  8. 8. Verstärker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Verstärkers als Modulationsverstärker eines Senders die Gegenkopplungsspannung über Hochfrequenzgleichrichter dem Ausgangskreis des Senders entnommen ist.
  9. 9. Verstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche^ gekennzeichnet durch die Anwendung von A-, B- oder C-Betrieb der Röhren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    2652 12.51
DEP33570D 1948-06-03 1949-02-08 Gegentaktverstaerker Expired DE826758C (de)

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