AT122863B - Verfahren zur Änderung des Übertragungsmaßes von Entladungsröhren, Verstärkern od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Änderung des Übertragungsmaßes von Entladungsröhren, Verstärkern od. dgl.

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AT122863B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
frequency
amplifiers
intercom connection
transmission
amplifier
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English (en)
Inventor
Karl Kuepfmueller
Hans Dr Mayer
Felix Dr Strecker
Original Assignee
Siemens Ag
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  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description


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  Verfahren zur Änderung des   Übertragungsnmsses   von Entladungsröhrell, Verstärkern od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um das   Übertragungsmass   von Entladungsröhren, Verstärkern od.   dgl.,   z. B. in Fernmeldeanlagen, zu beeinflussen, und hiefür geeignete Einrichtungen. 



   Soweit man bisher derartige Änderungen des   Übertragungsmasses   durch elektrische Beeinflussung ausgeführt hat, sind zu diesem Zweck Gleichspannungen oder   Gleichströme   angewendet worden. In der Regel hat man das   Übertragungsmass   durch Verlagerung der Gittervorspannung gesteuert, jedoch 
 EMI1.1 
 
Entladungsvorgang in der Röhre durch Magnetfelder zu steuern, die mit Hilfe von   Gleichströmen   erzeugt wurden. 



   Nach der Erfindung benutzt man in Fällen, wo die Röhre nur für einen bestimmten Bereich von
Frequenzen benutzt wird. eine Wechselspannung mit ausserhalb dieses Bereiches liegender Frequenz zur Beeinflussung ihres   Übertragungsmasses.   Hat man z. B. einen Verstärker, so lässt er sich durch Übersteuerung mit einer Frequenz dahin bringen, dass er andere Frequenzen wenig oder praktisch gar nicht verstärkt. Eine Röhre wird in diesem Sinne als übersteuert angesehen, wenn sie über den praktisch linearen Teil ihrer Kennlinie hinaus ausgenutzt wird. Wenn man diese Übersteuerung aufhebt, so bekommt der Verstärker seine   gewohnlichen Übertragungseigenschaften   wieder. 



   Für den Erfindungsgedanken sind verschiedene Ausführungsformen möglich. Man kann z. B. einen besonderen Generator verwenden, der die zur Beeinflussung dienende Spannung erzeugt, oder es kann der Verstärker, wenn er gesperrt werden soll, rückgekoppelt werden, so dass er sich mit einer bestimmten Frequenz selbst erregt und infolgedessen   seine Übertragungsfähigkeit   für Ströme anderer Frequenzen selbst herabsetzt oder unterdrückt. 



   Handelt es sich z. B. darum, das Übertragungsmass eines Verstärkers von gewissen Fernmeldeströmen abhängig zu machen, wie das bei z. B. Rückkopplungssperrern der Fall ist, so kann man durch diese Fernmeldeströme eine Vorrichtung steuern, die je nach dem besonderen Zweck die Spannung des besonderen Generators auf den Verstärker wirken lässt oder vom Verstärker abnimmt. Man kann auch durch diese   Steuerströme   eine solche Änderung im Stromkreis bewirken, dass der Verstärker zeitweise zum Schwingungserzeuger wird, also z. B. die Steuerung dadurch vornehmen, dass man einen Rückkopplungskreis abwechselnd einschaltet und unterbricht. 



   Nach der Erfindung ist also die Übertragungsleitung gesperrt, wenn keiner der angeschlossenen Teilnehmer spricht. Die Aufhebung der   Sperrung,   wenn einer der Teilnehmer zu sprechen beginnt, erfolgt durch Abschalten des Rückkopplungskreises. Dieses Abschalten erfolgt normalerweise dadurch, dass der im Rüekkopplungskreis liegende   Verstärker durch Gitterpotentialverlagerung undurchlässig gemacht   wird. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich die den Übertragungsweg sperrende Wechselfrequenz weiter auswirken kann. Um zu verhindern, dass die ersten Silben der in einer Richtung zu übermittelnden Sprache von dem Verstärker für diese Richtung noch nicht übertragen werden, muss die Abschaltung 

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 des Rüekkopplungskreises. d. h. also die Potentialverlagerung, sehr schnell erfolgen.

   Durch die schnelle Änderung des Gitterpotentials entstehen jedoch Stromstösse im Anodenkreis, die sieh sehr störend auswirken können. Um diese störende Wirkung der Stromstösse zu vermeiden, wird gemäss eines weiteren Gedankens der Erfindung gleichzeitig mit der Potentialverlagerung ein zweiter   Sehaltstoss   erzeugt, der dem durch die Potentialverlagerung in der Röhre hervorgerufenen Schaltstoss gleich und entgegengesetzt gerichtet ist. 



   In den Fig. 1-6 sind   Ausführungsbeispiele   des Erfindungsgedankens dargestellt. Die Fig. 5 und 6 zeigen einfache Schaltungsbeispiele für die   Zuführung   einer Überlagerungsfrequenz in den Ein-   gangskreis einer Verstärkerröhre. Die Fig. 1 und 2 beziehen sich auf die Sehaltungsanordnung zur Änderung des Übertragungsmasses und die Fig. 3 und 4 auf Einrichtungen zur Beseitigung der störenden     Schaltstösse,   die als Folge der Änderungen der Betriebsspannung (Gitterpotentialverlagerung) auftreten. 



   In Fig. 5 ist V eine   Verstärkerröhre,   deren Eingang X bzw. Ausgang   F über   die Transformatoren TX bzw.   TY   an den Gitterkreis bzw. Anodenkreis der Röhre angeschlossen sind. Über dem im Gitterkreis liegenden Transformator TW wird die zur Übersteuerung der Verstärkerröhre erforderliche Wechselfrequenz von einer beliebigen Stromquelle zugeführt. Gemäss der Erfindung wird durch die Übersteuerung mit dieser Frequenz das   Übertragungsmass   des Verstärkers für Schwingungsvorgänge, die eine von der Frequenz dieses Wechselstromes abweichende Frequenz haben, herabgesetzt. 



   In Fig. 6 ist ebenso wie in Fig. 5 eine Verstärkerröhre V mit dem über den Transformator   TX   angekoppelten Eingang X und dem über den Transformator TY angekoppelten Ausgang Y dargestellt. 



  Der Anodenkreis der Verstärkerröhre ist über die Spule Lr auf den Gitterkreis rückgekoppelt. Die   Rück-   kopplungsfrequenz kann durch den parallel zu der Spule Lr liegenden Kondensator   Cr eingestellt   werden. 



  Die durch die   Rückkopplung   hervorgerufene Schwingungsfrequenz entspricht der in Fig.   a   über den   Transformator TIV zugeführten Frequenz und dient zur Übersteuerung und damit zur Verminderung des Übertragungsmasses der Verstärkerröhre.   
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

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In den Fig. 3 und 4 stellt   V2   beispielsweise den durch den Echosperrer   E1 zu sperrenden   Verstärker (vgl. Fig. 1) dar. Es sind nur die für das Verständnis der für die Kompensation der störenden Stromstösse notwendigen Schaltungsanordnungen dargestellt. 



   In Fig. 3 wirkt die Gleichspannung des Gleichrichters Ei auf zwei in Reihe liegende Widerstände RI und   .   Der an   R1   liegende Spannungsabfall verlagert das Potential am Gitter der Röhre V2. Hiedurch wird eine Änderung des mittleren Anodenstromes herbeigeführt, die über den Nachübertrager N der Röhre V2 eine EMK im Kreise der Leitung Li hervorruft. Gleichzeitig bildet sich jedoch ein Spannungsabfall (oder eine Änderung des Spannungsabfalles) im Widerstand R2 aus, so dass gleichzeitig über den Übertrager U eine EMK im Kreise der Leitung   Lj   hervorgerufen wird, die bei richtiger Bemessung der Schaltung und richtiger Wahl des Wicklungssinnes der Übertrager die über den Verstärker induzierte EMK mindestens teilweise kompensiert.

   Bei dieser Schaltung könnte für den Verstärker eine gewisse 
 EMI3.1 
 auch abhängt von dem Widerstand der Leitung LI und des Gleichrichters E1. Es werden unter   Umständen   Mittel erforderlich sein, um diese Rückkopplung genügend klein zu halten. Als solehe Mittel sind beispielsweise die Kapazitäten Ci und   C2   gestrichelt eingezeichnet. Eine gewisse Schwierigkeit besteht auch darin, mit Rücksicht auf die wechselnde Steilheit der Röhrenkennlinie einen genügend genauen Abgleich der Schaltstösse zu bekommen. 



   Diese Schwierigkeiten werden durch die Ausführungsform nach Fig. 4 vermieden, bei der der kompensierende   Schaltstoss   über eine zweite Röhre R erzeugt wird. Die Schaltung gleicht im wesentlichen der nach Fig. 3. An die   Punkte JL und-B   wird die Gleichspannung angelegt, die die Veränderung des   Übertragungsmasses   bei dem Verstärker   Vg   bewirken soll. Bei Veränderung dieser Gleichspannung wird demnach das Gitterpotential der beiden Röhren   vs   und R im gleichen Masse verändert. so dass über den   Naehübertrager N   der Röhre   V2   und den   Nachiibertrager U   der Röhre R entgegengesetzte elektromotorische Kräfte in der Leitung Li hervorgerufen werden, die einander aufheben. 



   Es ist leicht zu sehen, dass der Gedanke der Erfindung auch in andern Schaltungen bei drahtlosen und Drahtsystemen, z. B. als   Rückkopplungs-oder Echosperrer   in Vierdrahtsystemen, ebenfalls verwendet werden kann. 



   Ausserdem können durch die Einrichtung zur Beseitigung der   Störstösse   nicht nur die Schalt-   stösse   aufgehoben werden, die durch Änderung der Gitterspannung entstehen, sondern auch solche, die infolge von Schwankungen der Anodenspannung hervorgerufen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Änderung   des Übertragungsmasses   von   Entladungsrohren.   Verstärkern u.   dgl.,   dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker mit Hilfe von Wechselstrom übersteuert wird, zwecks Herabsetzung des   Übertragungsmasses   für Vorgang, die eine von der Frequenz dieses Wechselstromes abweichende Frequenz haben.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Übersteuerung bewirkende Strom mit Hilfe der Vorrichtung, deren tbertragungsmass geändert werden soll, selbst erzeugt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine vorhandene oder absichtlich herbeigeführte Rückkopplung die Verstärkung für eine Frequenz so weit erhöht wird, dass Selbsterregung mit dieser Frequenz eintritt und eine oder mehrere Verstärkerröhren mit Hilfe dieser Frequenz übersteuert werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Übersteuerung verwendete Frequenz ausserhalb des Bereiches der Frequenzen liegt, für deren Übertragung die Röhre benutzt wird.
    5. Gegensprechverbindung mit Verstärkern und Ausgleichsschaltungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Naehbildungsgüte für eine ausserhalb des Übertragungsbereiches liegende Frequenz so gering ist, dass eine Schwingung mit einer solehen Frequenz zustande kommt und dadurch der Übertragungsweg durch Übersteuerung mit dieser Frequenz im Ruhezustand der Gegensprechverbindung gesperrt wird und dass bei der Übertragung von Nachrichten durch eine Echosperre die Gegenrichtung aufgetrennt und dadurch die Schwingung der Sperrfrequenz aufgehoben wird.
    6. Gewensprechverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweidrahtleitungen EMI3.2 lässig sind.
    7. Gegensprechverbindung nach Anspruch Ï oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Echosperrer von den für eine Sprechrichtung dienenden Stromzweigen her über Sicbketten gesteuert werden, die für die Pfeiffrequenz undurchlässig sind.
    8. Gegensprechverbindung mit Verstärkern und Ausgleichsschaltungen nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die infolge der durch das Arbeiten der Echospcrrer hervorgerufenen Änderungen der Betriebsspannungen der Verstärkerröhren auftretenden Störimpulse durch eine ent- EMI3.3 <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 EMI4.2
AT122863D 1928-11-17 1929-11-16 Verfahren zur Änderung des Übertragungsmaßes von Entladungsröhren, Verstärkern od. dgl. AT122863B (de)

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