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Rüekgleitsicherung für Schneeschuhe.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbesserung an der durch das Patent Nr. 144 581 geschützten Vorrichtung, die dem Skiläufer einen festen Stand auf Harsch und Eis geben, ferner Unfälle durch die Vorrichtung ausschliessen sowie eine zuverlässige Bremswirkung auf trockenem Pulverschnee und eine universelle Verwendung als Bindungsbacke für die verschiedenen Bindungssysteme ermöglichen soll.
Die Fig. 1-8 zeigen verschiedene beispielsmässige Ausführungen des Erfindungsgegenstandes, u. zw. die Fig. 1, 2,3 und 4 eine Ausführung im Aufriss, Grundriss und zwei Seitenrissen mit einer verdrehten und geschlitzten Schaufel und einem mit einem Schlitz für den Zehenriemen versehenen Winkelstück, Fig. 5 eine zweite Ausführung im Seitenriss mit Verwendung einer Hülse, Fig. 6 desgleichen wie Fig. 5, jedoch in Bremsstellung, die Schaufel hochgedrückt, Fig. 7,8 und 9 eine dritte Ausführung im Aufriss, Grundriss und Seitenriss mit Verwendung eines Verbindungsstückes.
Die Schaufel a in Fig. 1, 2 und 3 ist in ihrem Schlitz p im Drehpunkte b an dem Winkelstück c verschiebbar und schwenkbar angeordnet. Wie in der folgenden Ausführung ist auch hier eine zwischen der Schaufel a und dem Führungsbolzen im Drehpunkte b, jedoch in der Zeichnung nicht dargestellte Feder angeordnet.
Bei einer andern Ausführung dient die offene oder geschlossene Hülse r in Fig. 5 und 6, welche in dem Drehpunkte b an dem Winkelstück c angelenkt und mit der Schaufel a durch eine Feder t verbunden ist, der Schaufel als Führung in Richtung ihrer Längsachse. Wird der Schneeschuh beim Bergaufgehen mit der Vorrichtung, nach vorangegangenem Heben desselben, wobei die Schaufel a selbsttätig in die Arbeitsstellung schwenkt, auf Eis oder Harsch aufgesetzt, so weicht bei beiden Ausführungen die Schaufel unter Federwirkung zum Teil nach oben aus.
Ip Fig. 7,8 und 9 ist eine dritte Ausführung dargestellt, bei der zwischen dem Winkelstück c und der Schaufel a das Verbindungsstück s angelenkt ist. Zwischen dem Winkelstück und dem Verbindungs- stück ist die Torsionsfeder ungeordnet. Wird die Schaufel beim Aufsetzen auf Harsch und Eis in Richtung ihrer Längsachse nach oben gedrückt, so führt das Verbindungsstück unter Federspannung eine Schwenkbewegung aus.
Um die Vertikalbewegung der Schaufel auch bei schief gestellter Achse im Drehpunkte b, wobei die Schaufel in der Arbeitsstellung sich teilweise unter dem Schneeschuh befindet, zu ermöglichen, wird die Schaufel als Teil eines Schraubenganges mit grosser Steigung, beispielsweise durch Verwinden eines Materialstreifens, ausgebildet. Bei einer Bewegung der Schaufel in Richtung ihrer Längsachse führt die im Schlitz s oder in der Hülse r geführte Schaufel auch eine Bewegung um die Längsachse aus, durch die der unter dem Schneeschuh befindliche Teil herausgedreht wird. Wird die konkave Seite der Schaufel nach der Seite des Schneeschuhs zu angeordnet, so gibt dies Gewähr grösserer Sicherheit, da die Schaufel nach der vom Schneeschuh abgewendeten Seite nur konvexe Begrenzungsflächen aufweist.
Gleichzeitig bietet diese Anordnung den Vorteil einer im Grundriss erkenntlichen, konischen Form, Fig. 3 und 9, welche keinen Anhaltspunkt für seitlich vom Schneeschuh auftretende Hindernisse (Baum und Aststümpfe, Steine u. dgl. ) bietet.
Zur fallweisen Vergrösserung der Bremsfläche für lange Anstiege im trockenen Pulverschnee ist ein leicht anzubringendes, beispielsweise durch die Schlitze der Schaufeln geführtes, starres oder in bich bewegliches Zwischenstück v (Fig. 4), welches die beiden in Arbeitsstellung befindlichen Schaufeln unter
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der Lauffläche des Schneeschuhs miteinander verbindet, vorgesehen. Um die Vorrichtung als Bindungsbacke für die verschiedenen Bindungssysteme benutzen zu können, ist an Stelle der gemäss dem Stammpatent vorgesehenen Lasche k im Winkelstück c ein Schlitz 10 (Fig. 1 und 2) zur Aufnahme des Zehenriemens vorgesehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.1