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Skibindung.
Gegenstand des Patentes Nr. 141693 bildet eine Skibindung, bei welcher an jeder Skiwange mindestens zwei Abstützstellen für das Fersenzugglied vorgesehen sind, deren eine weit nach rückwärts versetzt ist, das Ganze derart, dass die Bindungszugglieder, ohne vorher deren Länge zu verändern, wahlweise in eine oder mehrere der Abstützstellen festgelegt werden können.
Beim Gegenstand vorliegender zusätzlicher Erfindung tritt insofern eine Vereinfachung der Vorrichtung ein, als mindestens eine der am Ski vorgesehenen Abstützstellen für das Fersenzugglied in ihrer Lage in Längsrichtung des Skis veränderbar angeordnet ist. Die Abstützstellen können von Hand verstellbar ausgebildet sein, so dass man nun die Richtung des Zuges des Fersenzuggliedes über einen gewissen Winkelbereich verändern kann. Die Abstützstelle kann aber auch unter der Wirkung einer Feder stehen, welche eine automatische und elastische Verstellung ihrer Lage zulässt, wodurch sich eine Sicherheitseinrichtung gegen Verletzung bei Stürzen ergibt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Fig. 1-4 auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bezeichnet 1 den Ski mit Zehenbacke 2. Das Fersenzugglied in Gestalt eines Kabels 3 mit Federstrammer 4 ist bei 5'an der Seitenkante des Skis angelenkt. Um auf den Schuh einen schräg nach abwärts verlaufenden Zug auszuüben, ist eine Abstützstelle in Gestalt einer nach abwärts gebogenen Hakenzunge 5 vorgesehen, die längs einer an der Skiwange in Längsrichtung des Skis verlaufenden Führung 6 verstellbar ist, wobei die Hakenzunge 5 durch nicht gezeichnete Mittel in der eingestellten Lage festgehalten wird. Solche Festhaltemittel können z. B. aus Verzahnungen an der oberen Kante der Hakenzunge bestehen, die mit entsprechenden Verzahnungen der Führung 6 zusammenwirken. Die Hakenzunge 5 ist gestrichelt in einer nach rückwärts verschobenen Lage dargestellt ; die Veränderung der Lage der Abstützstelle erfolgt von Hand.
Die Abstützstelle 5'kann an beliebiger Stelle unterhalb des Zehenbackens liegen, und sie könnte anstatt einer gelenkigen Verbindung auch nichtgelenkig ausgebildet sein. Wenn ferner das Fersenzugglied als geschlossene Schlaufe ausgebildet ist, kann die Abstützstelle 5'auch vor dem Schuh auf der Skioberseite angeordnet sein und die Schlaufe gegen Längsverschiebung sichern. Die Abstützstelle 5'könnte ausserdem auch als Stemmloch für das Fersenzugglied ausgebildet sein.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 befindet sich die als in ihrer Lage veränderbare Abstützstelle ausgebildete, nach unten offene Hakenzunge 5 an einer Platte 6 a, die einen in Längsrichtung des Skis verlaufenden Schlitz 7 mit Rasten 7 a aufweist, welchen zwei Schrauben 8 durchdringen.
Der Schlitz 7 ermöglicht eine Verschiebung der Platte von Hand und damit eine Veränderung der Lage der Abstützsetlle 5.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 dadurch, dass die Abstützstelle in Gestalt einer nach abwärts gebogenen Hakenzunge 5 entgegen der Wirkung einer Feder 14 längs der Führung 6 verstellbar angeordnet ist. Dadurch wird hier bei starkem Schrägzug des Fersenzuggliedes die Hakenzunge 5 entgegen der Wirkung der Feder 14 nach vorn gleiten, u. zw. je nach der Stärke des Zuges mehr oder weniger. Nach Verminderung des Schrägzuges wird die Hakenzunge 5 durch die Wirkung der Feder 14 wieder nach hinten verschoben.
Auf diese Weise wird eine automatische und elastische Verstellung der Hakenzunge 5 erreicht, so dass bei starker Beanspruchung des Fersenzuggliedes, d. h. bei starkem Schrägzug, eine Entspannung des Fersenzuggliedes erhalten wird, wodurch die Beanspruchung des Fusses und damit die Unfallgefahr vermindert wird.
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