AT146199B - Verfahren und Vorrichtung zum Schälen bzw. zum Schälen und Färben von berindetem Flechtmaterial. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schälen bzw. zum Schälen und Färben von berindetem Flechtmaterial.

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AT146199B
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Richard Ing Prueckner
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Description


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   Das   Weissschälen   von Weidenruten erfolgt bisher in der Weise, dass das Material etwa im Monat März in Treibteiche eingelegt wird. Nach längerem Antreiben erfolgt eine Lockerung der Rinde vom Holzkörper so weit, dass das Schälen leichter durchgeführt werden kann als bei den geernteten frischen Ruten. 



   Dieser Vorgang ist sehr zeitraubend, abhängig von Witterungsverhältnissen, so dass das Antreiben nur während etwa acht Wochen im Jahre erfolgen kann. 



   Man hat auch bereits vorgeschlagen, Weidenruten dadurch für das Schälen vorzubereiten, dass dieses Material kurze Zeit gedämpft und hierauf in Wasser eingelegt wird. Auf diese Art gelingt es nicht, die Rinde derart aufzulockern, dass sie ohne besondere mechanische Hilfsmittel abgestreift werden kann. 



   Sollen die Weidenruten braun gefärbt werden, so erfolgt bisher ein Kochen der grünen Ruten in offenen Bottichen am offenen Feuer. Diese bekannte Braunfärbung bedeutet eine Verschwendung von Brennmaterial, bewirkt aber anderseits lediglich eine oberflächliche Färbung, die leicht abgekratzt werden kann. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum Schälen bzw. zum Schälen und Färben von   Fleehtmaterial,   beispielsweise Weidenruten, welches gegenüber den bisherigen Verfahren und Vorrichtungen so wesentliche Vorteile aufweist, dass erst dadurch ein rationeller Betrieb unabhängig von Witterungsverhältnissen und von der Erntezeit des Materials möglich wird. 



   Das Verfahren ist wesentlich kürzer als die bisher   gebräuchlichen   Behandlungsweisen und das Holz des Flechtmaterials wird in keiner Weise hinsichtlich seiner Festigkeit   beschädigt.   



   Wesentlich für die Erfindung ist, dass das   Fleehtmaterial   bei geringem Überdruck gedämpft, hierauf der Dampfdruck rasch erhöht, durch rasehe Kondensation Vakuum erzeugt, durch Wasser das Vakuum aufgehoben und schliesslich einem neuerlichen hohen Druck unterworfen wird ; diese Behandlungsweise gestattet verschiedene Abänderungen, so dass je nach Bedarf die Ruten lediglich für das   Schälen   vorbereitet oder aber bei Anwendung eines höheren   Dampfdruckes   gleichzeitig. u. zw. bis in tiefere Schichten, braun gefärbt werden können. 



   Soll das   Fleehtmaterial   weiss   geschält   werden, so haben sich besonders gute Ergebnisse gezeigt, wenn man die Ruten mit Sattdampf bei einem ganz niedrigen Druck von etwa 0'1 Atmosphären während einer Dauer von beiläufig zwei Stunden behandelt. Am Schlusse dieser Behandlung erfolgt eine Steigerung des Druckes auf ungefähr 1 Atmosphäre. Es wird sodann der Dämpfer abgesperrt und ein Vakuum durch   Abklingenlassen   erzeugt, d. h. durch langsames Abkühlenlassen ohne Anwendung von besonderen Kühlmitteln. Schliesslich wird kaltes Wasser einströmen gelassen, das durch ungefähr eine Stunde unter einem Dampfdruck von etwa 2 Atmosphären bleibt. 



   Die Erzeugung des Vakuums im Dämpfer erfolgt zweckmässig dadurch, dass derselbe an der Aussenseite mit kaltem Wasser bespritzt wird. 



   Das   schliesslich   Einströmenlassen von kaltem Wasser erfolgt zu dem Zwecke, dass die durch das Dämpfen weitgehend aufgelockerte Rinde von dem Wasser vollständig   durchtränkt   wird, um das Abschälen zu erleichtern. 



   Soll gleichzeitig mit der Vorbereitung zum Schälen ein   Braunfärben   erfolgen, so wird das Dämpfen der Weidenruten bei einem höheren Druck von etwa 3-4 Atmosphären durchgeführt, während die übrige Behandlung in gleicher Weise erfolgt wie bei den Verfahren zur Vorbehandlung der Ruten für das Schälen allein. 

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