AT145496B - Vorrichtung zur Entfernung von Gärgasen aus Fässern u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Entfernung von Gärgasen aus Fässern u. dgl.

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AT145496B
AT145496B AT145496DA AT145496B AT 145496 B AT145496 B AT 145496B AT 145496D A AT145496D A AT 145496DA AT 145496 B AT145496 B AT 145496B
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Walther Gottfried Schoefer
Jakob Schoefer
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Walther Gottfried Schoefer
Jakob Schoefer
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Entfernung von Gärgasen aus Fässern u. dgl. 



   Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind mit einem grossen, mit Gefälle versehenen Hauptableitungsrohr, mit   Verbindungsschläuchen   für jedes Fass, die Spundvorrichtungen mit Doppelhähnen, Holländern u. dgl. und mit einem eigenen Fasse zum Sammeln der mit den aufsteigenden Gärgasen mitgeführten Flüssigkeit ausgeführt. Das Abschalten einzelner Fässer von der Hauptrohrleitung erfolgt durch Abnahme der Spundvorrichtung oder der Schläuche vom Fasse, wobei die Hauptrohrleitung unterbrochen wird. Die einzelnen Schläuche hängen dann von der Hauptrohrleitung herab, bilden gleichsam Säcke, in welchen sich der im Hauptrohre durchfliessende Most absetzt, bevor derselbe in das hiezu angeordnete Fass gelangt, wodurch die Schläuche verstopft werden.

   Die Einhaltung des Gefälles der Hauptrohrleitung ist in mehrräumigen (winkeligen) Kellern, in Kellern mit vorspringenden   Deckengewölben,   Trägern u. dgl. und in Kellern mit verschiedener Tiefenlage nicht ausführbar, die Spundvorrichtungen sind ohne Ausführung eines Hauptrohres für einzelne Fässer nicht verwendbar. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Spundvorrichtung, welche mit den die einzelnen Fässer unmittelbar verbindenden Schläuchen gleichzeitig die Hauptabzugsleitung bildet und so in jedem Kellerraume und bei jeder Tiefenlage ausgeführt werden kann. Die mit den aufsteigenden Gärgasen mitgerissene Flüssigkeit sammelt sieh vor der Einmündung der Schläuche in einem an jeder Spundvorriehtung angeordneten Beutel, wodurch das Verstopfen der Leitung vollkommen verhindert wird. Das Ausschalten einzelner Fässer erfolgt durch Umstellen eines einfachen, an jeder Spundvorrichtung angebrachten Bügels, wobei die Hauptrohrleitung gegen das ausgeschaltet Fass abgeschlossen wird. 



  Die Stellung des Bügels zeigt gleichzeitig an, ob das Fass ausgeschaltet oder die Leitung unterbrochen ist. 



   Wenn die Anordnung von Schläuchen zum unmittelbaren Ableiten der Gärgase ins Freie nicht ausführbar ist und dann, wenn nur einzelne Fässer in Gärung sind, werden an die Spundvorrichtung Gummiblasen angebracht, in welchen die aufsteigenden Gärgase und die mitgerissene Flüssigkeit gesammelt und mit den durch Umstellung des Bügels abgeschlossenen Blasen zur Entleerung ins Freie gebracht werden. 



   Zur Anzeige der vollendeten Füllung der Gummiblase wird eine Indikatorblase angeordnet, mit welcher eine elektrische Klingel oder ein   Schwachstromglühlämpchen   eingeschaltet wird. An der Spundvorrichtung ist auch ein isolierter Kontakt für den Anschluss eines Kabels zu einem elektrischen Heizkörper, wie solche zur Erwärmung und rascheren Erregung der Gärung des Traubenmostes in die Fässer eingelegt werden, angeordnet. 



   Die   Spundvorrichtung   wird zweckmässig bei Anordnung der Schläuche mit einem am Zapfen des Spundkörpers angebrachten Beutel, in welchen die mitgerissene Flüssigkeit einfliesst, bei Verwendung der Gummiblase ohne diesen Beutel-in dieser Ausführung mit dem an Stelle eines Stöpsels eingesetzten Indikator oder auch ohne diesen-und im Bedarfsfalle mit dem Starkstromkontakte für den elektrischen Heizkörper, ausgeführt. Wird der Indikator nicht angewendet, so kann an Stelle der Indikatorblase eine dritte Blase, wie sie an den Enden des drehbaren Rohres angebracht sind, verwendet werden.

   Bei Abnahme der Blasen wird der Bügel am Spundkörper umgeschaltet, wobei die vertikale Bohrung im Spundkörper und die Einmündungen der Blasen abgeschlossen und das Ausströmen der Gärgase aus den Blasen verhindert ist und dieselben zur Entleerung ins Freie gebracht werden können. 



   In Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung ist die Spundvorrichtung dargestellt, wie sie zur Verbindung der von Fass zu Fass reichenden Schläuche angewendet wird. Der zweckmässig aus Holz hergestellte Spundkörper 1 weist zwei sich schneidende Bohrungen, eine vertikale 2,3 und eine horizontale   5,   5 a 

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 auf. Die Bohrungen haben bei 2 am unteren Ende des Spundkörpers, bei 3 am oberen Ende in eine Erweiterung 4 mündend und bei 5,   Ja   je einen Auslass. In der horizontalen Bohrung lagert ein mit einem Bügel 8 drehbares Rohr 6, welches mit den Einmündungen der vertikalen Bohrung entsprechenden 
 EMI2.1 
 ist mit seinen beiden Armen 9 am Rohre 6 befestigt. Die Verbindungsschläuche 10 werden an die Enden des Rohres angebracht.

   Am Spundkörper sind seitliche Schlitze 11 angeordnet, über welche ein mit 
 EMI2.2 
 weiterung 4 der vertikalen Bohrung ist mit einem   Stöpsel-M abgeschlossen, welche   angeordnet ist, um das allfällige Nachfüllen der Fässer zu ermöglichen, ohne die   Spundvorrichtung   vom Fasse abzunehmen und weiters zum Abschlüsse der Bohrung, wenn der Indikator oder eine dritte Blase angewendet werden. 



   In Fig. 2 der Zeichnung ist die Spundvorrichtung mit den   Gummiblasen 14,   dem an Stelle des Stöpsels 13 eingesetzten Indikator nach Fig. 3 und dem Steckkontakt für den   Anschluss   des Kabels 16 a des elektrischen Heizkörpers 16 dargestellt. In dieser Ausführung sind die Schlitze 11 am Spundkörper und der   Gummibeutel. ?   überflüssig, nachdem die mit den aufsteigenden Gärgasen mitgerissene Flüssigkeit in die Blasen 14 gelangen kann, ohne deren Funktion zu stören. 



   Der Indikator, in Fig. 3 im Verhältnis zur Fig. 2 etwas grösser dargestellt, besteht aus einem zapfen-   ähnlichen   Isolierkörper 17 mit vertikaler Bohrung 18, zwei in der Bohrung gegenüberliegende, an dessen aussen am Isolierkörper vorstehenden, mit Kontaktschrauben versehenen Kontaktstiften 19 und der Indikatorblase 22, welche am oberen Ende des Isolierkörpers 17 angesetzt ist. Die Indikatorblase ist aussen mit Verstärkungsstreifen 22 a ausgestattet und im Innern, gegenüber dem Auslaufstutzen mit einem Zäpfchen versehen, an welches das Ende der Schnur   8   befestigt ist. Das andere Ende der Schnur ist mit dem isolierten Ende 21 der zweischenkeligen Kontaktfeder verbunden. Die Kontaktfeder schleift zwischen den beiden Kontaktstiften 19 und liegt in Ruhestellung mit dem nichtisolierten Ende 21 auf denselben auf.

   Die Indikatorblase dehnt sich durch die einströmenden Gärgase aus und schleift mit Hilfe der Schnur   8   die Kontaktfeder so weit, bis   die nicht   isolierten Schenkel 20 mit ihren umgebogenen Enden die Kontaktstifte berühren, wobei die Klingel oder das Glühlämpchen eingeschaltet und das völlige Herausziehen der Kontaktfeder durch die umgebogenen Enden verhindert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Entfernung von Gärgasen aus Fässern u. dgl., gekennzeichnet durch einen zweckmässig aus Holz gebildeten Spundkörper (1), welcher zwei sich schneidende Bohrungen, eine vertikale   (2)   und eine horizontale   (5-5   a) aufweist, in deren letztere ein zum Abschlusse der vertikalen 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der Schläuche (10) zum Sammeln der Gärgase und der mitgerissenen Flüssigkeit an die Enden des Rohres (6) Gummiblasen (14) angeordnet sind und dass zur Anzeige der vollendeten Füllung der Blasen (14) an Stelle des Stöpsels (13) ein Indikator eingesetzt wird.
    3. Indikator für die Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen zapfenförmigen, vertikal durchbohrten Isolierkörper (17), welcher zwei in der Bohrung (18) gegenüberliegende, an EMI2.4 feder (20, 21), welche durch Ausdehnung der Indikatorblase zwischen den Kontaktstiften geschleift wird, bis die Schenkel (21) mit ihren umgebogenen Enden auf den Kontaktstiften (19) aufliegen. EMI2.5
AT145496D 1935-01-26 1935-01-26 Vorrichtung zur Entfernung von Gärgasen aus Fässern u. dgl. AT145496B (de)

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