AT145191B - Induktionsofen mit einer oder mehreren schleifenförmigen Heizrinnen. - Google Patents

Induktionsofen mit einer oder mehreren schleifenförmigen Heizrinnen.

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AT145191B
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Inventor
Johannes Beckmann
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Aeg
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  Induktionsofen mit einer oder mehreren sehleifenförmigen   Ileizrinlieli.   



     Die Induktionsofen   mit schleifenförmigen Heizrinnen haben bekanntlich den Nachteil, dass sie zum Arbeiten eines flüssigen Metallsumpfes bedürfen, der während der Betriebspausen die Heizrinnen ausfüllt. In den Schmelzpausen muss man daher dem Ofen eine bestimmte Leistung zufuhren, um den Inhalt der Heizrinne flüssig zu erhalten. Deshalb wurde schon vorgeschlagen, den Inhalt der Heizrinne einfrieren zu lassen. Bei der Wiederinbetriebsetzung der Öfen bewirkte man ein Aufschmelzen der in der Rinne erstarrten Masse durch langsame Steigerung der Energiezufuhr, was teilweise gelang, wenn das Material in der Heizrinne beim Erstarren nicht eine   Unterbrechung   erfahren hatte.

   Es hat sich jedoch gezeigt, dass dieses Auftauen bei auch nur mässig beschickten Öfen Schwierigkeiten bereitet, da das in der Heizrinne flüssig werdende Material sich ausdehnt und hiebei den Widerstand des darüberliegenden erstarrten Metallblockes vorfindet. Hiebei entstehen nicht   unbeträchtliche   Drücke, die in der Regel eine Beschädigung der Heizrinne zur Folge haben. 



   Es hat sich gezeigt, dass diese Schwierigkeiten dadurch überwunden werden können, dass der   Heizrinnemaum   vor dem Wiederanheizen des das erstarrte Schmelzgut enthaltenden Ofens mit dem Aussenraum in Verbindung gebracht wird. Hiedurch wird gleichsam ein Atmen des Ofens beim Beginn des   Auftauvorganges ermöglicht. Gsmäss   der Erfindung wird in dem im Ofen erstarrten Metallblock ein Kanal vorgesehen, der den Bereich der Heizrinne mit der Aussenluft verbindet. Wenn das Schmelzgut bereits eingefroren ist, so wird vor dem Wiederanheizen des Ofens in dem über der Heizrinne liegenden eingefrorenen Block eine bis auf die Heizrinne herunterreichende Anbohrung vorgenommen.

   Ist die Schmelze dagegen noch flüssig, so wird in die einfrierende Schmelze ein aus Eisen, Schamotte od. dgl. bestehendes, unten vorübergehend verschlossenes Rohr bis in den Heizrinnenbereich eingebracht, welches in dieser Lage miteinfriert. Wird der   Rohrverschluss   vor dem Auftauen mit einem harten Gegenstand durchstossen, so kann das Material der Heizrinne, sobald es flüssig geworden ist, in dem Rohr hochsteigen und auf diese Weise durch den Verbindungskanal ein Druckausgleich geschaffen werden. Es hat sich auch gezeigt, dass bei Anwendung der erfindungsgemässen Anordnung eine wesentlich   gleichmässigere   Strombelastung des Netzes beim Anheizen des Ofens eintritt.

   Um zu verhindern, dass die in dem Verbindungskanal aufsteigende Schmelze vorzeitig wieder zum Erstarren gebracht wird, ist es zweckmässig, dem Verbindungskanal zwischen Heizrinnenraum und Aussenluft einen so grossen Querschnitt zu geben, dass der   Wärmenachschub   von der Heizrinne her in den Verbindungskanal gleich oder grösser ist als die Menge der von diesem an die Umgebung abgegebene Wärme. 



   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein mit der erfindungsgemässen Anordnung versehener Induktionsofen dargestellt. In den Bodenstein 1 ist der schleifenförmige Heizkanal 2 eingearbeitet, dessen Innenraum von dem Transformatoreisen 3 umschlossen ist. Oberhalb des Heizrinnenraumes befindet sich der eingefrorene Metallblock 4, in welchen man das Rohr 5 hat miteinfrieren lassen. Vor dem Wiederanheizen des Ofens wird der Verschlusspfropfen 6 des Rohres durchstossen, so dass die in dem Bereich der Rinne 2 flüssig werdende Schmelze im Rohr 5 aufsteigen kann. Die in dem Rohr 5 aufsteigende   Schmelze bewirkt durch Wärmeabgabe gleichzeitig eine Beschleunigung des Auftauvorganges des Blockes 4. 



  An Stelle des Rohres 5 kann auch ein gewöhnliches Bohrloch vorgesehen sein.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Induktionsofen mit einer oder mehreren schleifenförmigen Heizrinnen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem im Ofen erstarrten Metallblock (4) ein Kanal (5) vorgesehen ist, der den Bereich der Heizrinne (2) mit der Aussenluft verbindet.
    2. Induktionsofen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (5) durch ein Bohrloch, welches in den Metallblock eingearbeitet ist, gebildet wird.
    3. Induktionsofen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (5) durch ein im Metallblock eingefrorenes Rohr aus Eisen, Schamotte od. dgl. gebildet wird.
    4. Induktionsofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (5) an seinem dem Heizrinnenbereich zu gelegenen Ende einen Verschlusspfropfen (6) besitzt, der vor dem Wiederanheizen des Ofens ausgestossen wird.
    5. Induktionsofen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskanal (5) zwischen dem Heizrinnenraum und der Aussenluft einen so grossen Querschnitt besitzt, dass der Wärmenachschub von der Heizrinne her in den Verbindungskanal gleich oder grösser ist als die von diesem an die Umgebung abgegebene Wärmemenge. EMI2.1
AT145191D 1934-05-04 1935-02-20 Induktionsofen mit einer oder mehreren schleifenförmigen Heizrinnen. AT145191B (de)

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