DE202357C - - Google Patents

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DE202357C
DE202357C DENDAT202357D DE202357DA DE202357C DE 202357 C DE202357 C DE 202357C DE NDAT202357 D DENDAT202357 D DE NDAT202357D DE 202357D A DE202357D A DE 202357DA DE 202357 C DE202357 C DE 202357C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D25/00Devices or methods for removing incrustations, e.g. slag, metal deposits, dust; Devices or methods for preventing the adherence of slag
    • F27D25/006Devices or methods for removing incrustations, e.g. slag, metal deposits, dust; Devices or methods for preventing the adherence of slag using explosives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202357 KLASSE iSa. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Bombe, welche für die Benutzung in Schmelzöfen eingerichtet ist und durch welche Ansätze von Stoffen, wie beispielsweise von Schwefelverbindungen und metallischem Eisen, aus dem Schmelzraum von Zeit zu Zeit entfernt werden können, um zu vermeiden, daß der Schmelzraum verstopft oder bis zur Unterbrechung der metallurgischen Tätigkeit gefüllt wird. Bisher wurden derartige Schmelzöfen schnell durch solche Ansätze gefüllt, und da bisher keine Mittel bekannt waren, sie aus dem Schmelzofen zu entfernen, und da ferner derartige Schmelzräume stets solange benutzt wurden, bis sie wegen der Größe der Ansätze nicht weiter gebraucht werden konnten, so war man schließlich gezwungen, die Arbeit des Ofens zu unterbrechen und unter Aufwendung von viel Arbeit die Ansätze von dem Schmelzgefäß abzubrechen, um es weiter benutzen zu können. Durch die Anwendung der vorliegenden Bombe während der Schmelzarbeit des Ofens kann man die Ansätze vollkommen entfernen, und zwar ohne den Ofen zu beschädigen.
Es sind zwar Einrichtungen bekannt, durch welche in Schmelzöfen die sogenannte Sau zerstört wird, bei derartigen Einrichtungen handelt es sich jedoch nur um solche, welche nach Unterbrechung des Betriebes verwendet werden können, und welche darin bestehen, daß man unterhalb der sogenannten Sau in den unter derselben befindlichen freien Raum eine mit Sprengmaterial gefüllte Kiste stellt und ersteres zur Explosion bringt, wodurch in manchen Fällen tatsächlich die Sau zerstört wird. Überdies ist es auch bekannt, in den Schacht von Hochöfen während des Ofenbetriebes zur Beseitigung von Ansätzen Dynamitpatronen einzuführen und zur Explosion zu bringen. Beim Erfindungsgegenstände dagegen"handelt es sich darum, während des Betriebes die Ansätze im Gestell des Ofens zu zerstören und demgemäß muß, wie aus folgender Beschreibung hervorgeht, die Einrichtung so gestaltet sein, . daß sie während des Betriebes explosionssicher eingeführt werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den unteren Teil des Schachtes eines Schmelzofens, in welchen die Bombe behufs Zerstörung der Ansätze zur Explosion gebracht werden soll.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt der Bombe, wobei ein Teil der Handhabe in der Seitenansicht, dargestellt ist.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2.
Es bezeichnet A den Schacht eines Schmelzofens, welcher den Herd B besitzt, in welchen die Abstichöffnung C führt. Aus letzterer tritt das geschmolzene Metall aus dem Ofen.
Die Bombe, welche den Gegenstand der Erfindung bildet, kann auf den Schmelzraum B durch die Abstichöffnung C eingeführt werden. Sie ist folgendermaßen eingerichtet: Der Mantel der Bombe besteht aus einem Zylinder 1 und den Kappen 2 und 3, welche an dem Zylinder befestigt sind und
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dazu dienen, die Enden des letzteren behufs Bildung einer luftdichten Kammer zu verschließen. Die Kappe 3 ist mit einem Ansatz 4 versehen, welcher eine Stange 5 aufnimmt, die eine solche Länge erhält, daß die Bombe, mit welcher die Stange verbunden ist, durch die Stichöffnung des Herdes in den Raum B eingeführt werden kann, um darin die in Fig. 1 dargestellte Lage einzunehmen.
Innerhalb des Mantels der Bombe befindet sich ein explosiver Körper 6, beispielsweise Dynamit oder Schießpulver. Dieser ist in ein Futter 7 aus Asbest oder anderem schlechten Wärmeleiter eingeschlossen, welcher daher den Durchgang der Flitze von dem Mantel der Bombe zum Explosivkörper verzögert. Beim praktischen Gebrauch der Bombe führt der Arbeiter sie durch das Abstichloch des Schachtofens ein, indem er sie durch das geschmolzene Metall des Abstichloches in das geschmolzene Metall des Herdes B drückt. Dies wird wesentlich durch die Stange 5 erleichtert, welche genügend starr ist, um das Heineindrücken der Bombe in die Metallmasse zu gestatten. Das Metall, in welches die Bombe eingeführt wird, befindet sich bei einer hohen Temperatur, und die Hitze tritt schnell durch den Mantel der Bombe und bewirkt eine Explosion des in der Bombe befindlichen Explosivkörpers, so daß die Bombe in dem Herd B die Ansätze, welche in dem Schmelzraum sich gebildet haben, zu zerbrechen oder zu zerstören vermag, worauf diese Ansätze leicht abgezogen werden oder durch das Abstichloch des Ofens herausfließen können. Da der Mantel der Bombe im Innern mit einer die Hitze schlecht leitenden Ausfütterung versehen ist, so findet beim Gebrauche der Bombe eine Verzögerung der Explosion statt, bis sie in den Schmelzraum B eingeführt ist und bis der Arbeiter, welcher die Bombe eingeführt hat, Zeit gewonnen hat, sich in eine sichere Entfernung von der Mündung des Abstichloches zu begeben, damit er nicht durch herausgeschleuderte Metallteile verletzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mit einem Sprengstoff gefüllte Bombe zur Beseitigung von Ofenansätzen ü. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die aus Metall bestehende und mit einem Stiel versehene Bombe eine die Hitze schlecht leitende Ausfütterung hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0219061A1 (de) * 1985-10-09 1987-04-22 Rapid Refractory Removals (Proprietary) Limited Ausbrechen von Ofenausmauerungen
EP2573505A4 (de) * 2010-05-20 2015-08-12 Kobe Steel Ltd Verfahren zur reinigung des innenraums eines druckdichten behälters für sprengbearbeitungen

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