DE1583455C - Elektrischer Widerstandsofen für geschmolzene Metalle - Google Patents

Elektrischer Widerstandsofen für geschmolzene Metalle

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DE1583455C
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furnace
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Kenneth Francis; Plume Alan Walter; Ruislip Middlesex Faulkner (Großbritannien)
Original Assignee
Heatlock Ltd., Ruislip, Middlesex (Großbritannien)
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Description

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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wider- nämlich bei einfachstem Aufbau das schmelzflüssige standsofen für geschmolzene Metalle, der innerhalb Metall leicht in den Tiegel einleiten, und andererseits eines gasdichten Gehäuses einen Tiegel für das muß die Druckgasquelle nicht über den gesamten Metall enthält sowie mit einem oben in den Ofen Querschnitt des Beschickungsrohrs an dieses aneintretenden Kanal zum' Beschicken des Ofens mit 5 geschlossen werden.
schmelzflüssigem Metall und mit Druckgas zum Ent- Die nachfolgende Beschreibung dient der Erläute-
leeren des Tiegels über eine Steigleitung. rung der Erfindung an Hand eines in der Zeichnung
Es ist schon ein derartiger Ofen bekanntgeworden dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels,
(deutsche Patentschrift 272 303), bei dem der Kanal Der im Schnitt dargestellte Ofen weist ein Mantelzum Beschicken des Ofens mit Metall und Druckgas io rohr 1 aus Metall auf, das beispielsweise aus tempevon einer Bohrung gebildet wird, die sich durch meh- raturbeständigem Stahl wie einem korrosionsbestänrere Teile des Widerstandsofens hindurcherstreckt, digen Nickel-Chrom-Stahl bestehen kann, der noch und zwar auch durch einen zum Tiegel gehörenden Temperaturen zwischen 800 und 1250° C ausgesetzt Deckel. Da sich in diesem Kanal, durch den auch werden kann. Innerhalb dieses Mantelrohrs befindet die Druckluft zum Entleeren des Tiegels hindurch- 15 sich ein Tiegel 2, der vorzugsweise aus Siliziumkarströmt, leicht Metallreste festsetzen und erstarren bid besteht, und auf einem Polster 3 aus einem feuerkönnen, die schließlich die Gefahr einer Verstop- festen Werkstoff besteht. Das Polster liegt seinerseits fung des Kanals mit sich bringen, muß deshalb bei auf einer Unterlage 4, die ebenfalls aus feuerfestem der Wartung des Ofens der letztere im oberen Be- Werkstoff ist, und diese wird vom Bodenteil eines reich völlig demontiert werden. Dies trifft auch für ao äußeren Gehäuses 5 getragen, das ebenfalls aus den Fall eines Ausbaus des Tiegels zu, wozu eine feuerfestem Material gefertigt ist.
Vielzahl von Teilen im oberen Bereich des Wider- Am oberen und unteren Rand hat das Mantelstandsofens vorher entfernt werden müssen, denn rohr 1 Flansche 6, die gegen feuerfeste Mauersteine 7 üblicherweise werden derartige Widerstandsöfen auf und 8 anliegen, und außerdem sind innerhalb des dem Boden einer Halle aufgebaut, so daß ein Tiegel- 25 Gehäuses 5 noch weitere feuerfeste Mauersteine 9 ausbau nach unten unmöglich ist. vorgesehen. Das feuerfeste Gehäuse 5 wird von
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, einem Außengehäuse 10 aus Stahl umschlossen, so Öfen der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß ein dichtes Gehäuse zur Aufnahme des Tiegels 2, daß sie leichter gewartet werden können, und zwar des Mantelrohrs und der Bauelemente aus feuerinsbesondere im Hinblick auf die Reinigung des Tie- 3° festem Material entsteht. Ein durch einen Deckel 12 gels und des Kanals zum Beschicken des Ofens, und hindurchgeführtes Auslaßrohr 13 ragt in den Tiegel 2 daß ferner eine geringere Bauhöhe wie bei den be- hinein und dient dazu, das schmelzflüssige Metall kannten öfen erzielt werden kann. Diese Aufgabe aus diesem Tiegel abzuziehen, wenn der Innenraum wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der des Ofens unter Druck gesetzt wird, wie dies im Kanal als durch die Seitenwand des Ofens geführtes, 35 folgenden beschrieben ist. An seiner Außenseite schräg nach innen und unten verlaufendes, über dem trägt das Mantelrohr 1 eine Reihe isolierender Trä-Tiegel endigendes und aus dem Ofen herausziehbares ger 14 für Heizelemente 15, mit deren Hilfe der Beschickungsrohr ausgebildet ist, und daß der Tie- Tiegel durch das Mantelrohr 1 hindurch erhitzt wird, gel in an sich bekannter Weise nach oben dem Ofen An einer Seite weist das Außengehäuse 10 aus entnommen werden kann. Bei der erfindungs- 40 Stahl einen Notauslaß auf, der folgendermaßen aufgemäßen Konstruktion ist also das Beschickungsrohr gebaut ist: Eine Zinkfolie 16 ist zwischen eine Ringais separates Teil ausgebildet, das leicht dem Ofen platte 17 und einen Flansch 18 eingespannt, weichentnommen werden kann, ohne daß dieser fast völ- letzterer eine Öffnung im Außengehäuse 10 umgibt. Hg zerlegt werden muß, wie dies bei dem vorstehend Die Folie 16, die gegebenenfalls auch aus einem angeschilderten bekannten Ofen zum Reinigen des Be- 45 deren Metall als Zink sein kann, ist stark genug, um Schickungskanals erforderlich ist. Ferner gestattet es während des Vergießens des im Tiegel 2 befindlichen, die Erfindung, die Konstruktion des Widerstands- schmelzflüssigen Metalls dem Innendruck im Ofen ofens außerordentlich einfach auszubilden, so daß standzuhalten, der beispielsweise zwischen 0,7 und zum Reinigen des Tiegels lediglich das Beschickungs- 1,0 atü liegen kann, jedoch schmilzt diese Folie, rohr ganz oder teilweise herausgezogen und ein 50 wenn der Tiegel zerbricht oder sich aus irgend einem Deckel abgenommen werden muß, um den Tiegel anderen Grund schmelzflüssiges Metall über die gedem Ofen nach oben entnehmen zu können. neigt verlaufende Oberfläche der Unterlage 4 aus
Es sind auch schon Widerstandsöfen bekannt ge- schwer schmelzbarem Werkstoff ergießt und so an worden, bei denen der Tiegel dem Ofen nach oben die Folie 16 gelangt. Dieser erfindungsgemäße Notentnommen werden kann (siehe beispielsweise deut- 55 auslaß bringt große Vorteile mit sich, da bei einem sehe Patentschrift 689 130); diese Widerstandsöfen schadhaften Tiegel 2 das schmelzflüssige Metall ankönnen jedoch mit der erfindungsgemäßen Kon- dernfalls im Innern des Ofens zurückgehalten und struktion aus verschiedenen Gründen nicht ver- erstarren würde, so daß man es nur unter großen glichen werden, beispielsweise deshalb nicht, weil Schwierigkeiten aus dem Ofen entfernen könnte,
das Druckgasrohr nicht dem Beschicken des Ofens 60 Der Ofen ist ferner mit einem Thermoelement 19 mit schmelzflüssigem Metall dient und so eingebaut versehen, mit dessen Hilfe die Temperatur im Beist, daß es nicht einfach aus dem Ofen herausgezogen reich des Mantelrohr 1 überwacht werden kann; werden kann. elektrische Zuleitungen zu den Heizelementen füh-Zweckmäßigerweise ist am äußeren Ende des Be- ren über einen Anschluß, der von einer außen am schickungsrohres ein mittels einer Anpreßvorrich- 65 Außengehäuse 10 befestigten Schutzhaube 21 durch tung dicht anlegbares Verschlußglied Vorgesehen, das Außengehäuse 10 und das feuerfeste Material durch das ein Kanal zum Beschicken des Ofens mit des Gehäuses 5 und des Mauersteins 9 hindurch-Druckgas durchgeführt ist. Auf diese Weise läßt sich geführt und von dort aus mit den Heizelementen
verbunden ist. Um eine gute Abdichtung des Außengehäuses 10 an dieser Stelle zu erzielen, umfaßt der Anschluß einen elektrisch leitenden Stab 20, auf dem ein Isolator 22 montiert ist, welcher eine Metallkappe 23 aufweist. Die letztere ist am Leiterstab 20 angelötet, und der Isolator 22 wird zweckmäßigerweise mit einer Büchse 24 verklebt, die auf einer isolierenden Hülse montiert und in das Außengehäuse 10 eingeschraubt ist.
Um nun den erfindungsgemäßen Ofen mit schmelzflüssigem Metall, beispielsweise aus einem Vorofen beschicken zu können, das anschließend, beispielsweise bei der Herstellung von Druckguß unter Druck durch das Auslaßrohr 13 hindurch aus dem Tiegel 2 herausgeleitet werden kann, ist an der Seitenwand des Außengehäuses 10 über dem oberen Rand des Tiegels 2 eine Ringplatte 25 montiert, die eine zentrale öffnung aufweist, durch die ein gußeisernes Beschickungsrohr 26 hindurchgeführt ist, welches sich nach unten und innen in Richtung auf den Tiegel erstreckt. Es hat einen mit ihm einstückigen Ringflansch 27, der an der Ringplatte 25 mittels Schraubbolzen befestigt ist. Das Beschickungsrohr 26 erstreckt sich so weit nach inen durch das feuerfeste Material des Gehäuses 5 hindurch, daß es über dem Innern des Tiegels 2 endet.
Um auch hier das Außengehäuse 10 abzudichten, kann das Beschickungsrohr 26 mit Hilfe eines Verschlußgliedes 28 verschlossen werden, welches von einer Gewindespindel 29 getragen wird. Ein Bügel 30 trägt die Gewindespindel und ist mit einem entsprechenden Innengewinde versehen. Das Verschlußglied 28 hat einen Kanal 31, durch den das Innere des Ofens mit Druckgas beschickt werden kann.
Zum Auffüllen des Tiegels mit schmelzflüssigem Metall wird das Verschlußglied 28 mit Hilfe der Gewindespindel 29 vom Beschickungsrohr 26 entfernt, so daß ein nicht dargestellter Fülltrichter auf den Bügel 30 aufgesetzt werden kann, mit dessen Hilfe das Einfüllen des schmelzflüssigen Metalls in das Beschickungsrohr 26 erleichtert werden kann.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Ofens ist darin zu sehen, daß sowohl der Tiegel 2 als auch das Mantelrohr 1 beispielsweise bei der Wartung leicht entfernt werden können, ohne daß andere Teile des Ofens abgenommen werden müssen, was insbesondere die Wartung des letzteren ganz erheblich erleichtert. Die einzige, zuvor durchzuführende Arbeit besteht im Zurückziehen des Beschickungsrohres 26, und um eine Abnutzung des feuerfesten Materials des Gehäuses 5 beim Hin- und Herführen des Beschickungsrohres zu verhindern, ist es zweckmäßig, die durch dieses Material hindurchgeführte Öffnung mittels eines Schutzrohres 32 zu verkleiden, das aus Stahl mit einem Anteil von beispielsweise % Nickel und 20 % Chrom bestehen kann.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Widerstandsofen für geschmolzene Metalle, der innerhalb eines gasdichten Gehäuses einen Tiegel für das Metall enthält, sowie mit einem oben in den Ofen eintretenden Kanal zum Beschicken des Ofens mit schmelzflüssigem Metall und mit Druckgas zum Entleeren des Tiegels über eine Steigleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal als durch die Seitenwand (5, 10) des Ofens geführtes, schräg nach innen und unten verlaufendes, über den Tiegel (2) endigendes und aus dem Ofen herausziehbares Beschickungsrohr (26) ausgebildet ist, und daß der Tiegel (2) in an sich bekannter Weise nach oben dem Ofen entnehmbar ist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende des Beschickungsrohres ein mittels einer Anpreßvorrichtung (30, 29) dicht anlegbares Verschlußglied (28) vorgesehen ist, durch das ein Kanal (31) zum Beschicken des Ofens mit Druckgas durchgeführt ist.
3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßvorrichtung einen Ausleger (30) od. dgl. aufweist, durch den ein Trichter zum Beschicken des Tiegels mit schmelzflüssigem Metall unterstützbar ist.
4. Ofen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsrohr (26) durch einen mit einem Schutzrohr (32) ausgekleideten Durchlaß in der Gehäuse-Seitenwand hindurchgeführt ist.
5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende des Beschickungsrohres (26) ein um den Durchlaß herum an der Gehäuseaußenseite befestigter Flansch (27) vorgesehen ist.
6. Ofen nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsrohr (26) aus Gußeisen besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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