DE549122C - Vorrichtung zum Ablassen von fluessigem Metall aus Schmelzoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Ablassen von fluessigem Metall aus Schmelzoefen

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DE549122C
DE549122C DER77260D DER0077260D DE549122C DE 549122 C DE549122 C DE 549122C DE R77260 D DER77260 D DE R77260D DE R0077260 D DER0077260 D DE R0077260D DE 549122 C DE549122 C DE 549122C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/14Charging or discharging liquid or molten material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ablassen von flüssigem Metall aus Schmelzöfen Um aus Schmelzöfen und ähnlichen öfen das flüssige Metall abziehen zu können, wird der Ablaufkanal oder die Ausgußschnauze mit einem Lehm- oder Tonpfropfen verschlossen gehalten, der vor dem Vergießen des Metalles eingestochen wird, weshalb man von dem Abstechen des Ofens spricht. Die Verwendung eines solchen Pfropfens hat dabei den Nachteil, daß es sich beim Abstechen des Ofens nicht vermeiden läßt, daß kleine Teile des Pfropfens von dem herausschießenden Metall in die Form oder die Pfanne mitgerissen werden, wo sie später zu Verunreinigungen des Gusses führen können.
  • Die Erfindung beruht auf der überlegung, daß das im Auslaufkanal befindliche Metall, insbesondere z. B. Aluminium, infolge des durch die Außentemperatur hervorgerufenen Wärmeunterschiedes auch während der Schmelzperiode rasch zufriert, da die Badwärme nicht ausreicht, das Metall flüssig zu halten, so daß es einen natürlichen Abschluß des Schmelzraumes bildet.
  • Gemäß der Erfindung ist in den Schmelzofen eine den Auslaufkanal umschließende Heizvorrichtung eingebaut, die aus elektrischen Widerstandsbändern besteht, welche in einem wärmeisolierenden Schamottekörper gelagert sind und durch die der sich im Aus.-gußkanal bildende Metallverschluß zum Vergießen geschmolzen wird.
  • Es ergibt sich hierdurch die vorteilhafte Möglichkeit, auf die Verwendung des üblichen Tonpfropfens vollkommen verzichten zu können und zugleich den Querschnitt des Abstechrohres wesentlich kleiner zu halten. Der erstarrte Metallpfropfen stellt dabei einen einwandfreien, auf natürliche Art und Weise erzeugten Schmelzraumabschluß dar, der beim Vergießen des Ofeninhaltes leicht durch Einschaltung der Heizvorrichtung aufgetaut werden kann.
  • An sich sind Heizeinrichtungen der verschiedensten Art für die Gießschnauze oder den Ablaufkanal von Schmelzöfen u. dgl. bekannt, jedoch verfolgen diese sämtlich den besonderen Zweck, das Metall in dem Auslauf stets flüssig zu halten; deshalb sind sie während der Schmelzperiode dauernd in Tätigkeit, während im Gegensatz hierzu die erfindungsgemäße Vorrichtung nur dann betätigt wird, wenn der zur Erzielung eines natürlichen, den üblichen Tonpfropfen vermeidenden Ofenabschlusses absichtlich zum Einfrieren gebrachte Metallpfropfen kurz vor dem Vergießen des Ofeninhaltes zum Auftauen gebracht werden soll.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • i ist die Wandung des Ofens, der elektrisch, mit Gas oder auf andere Weise beheizt sein kann. 2 ist das im Schmelzraum befindliche flüssige Metall, das durch den etwas oberhalb des Bodens 3 ausmündenden Auslaufkanal4 vergossen wird. Dieser rohrförmige Kanal 4 wird von einer aus elektrischen Widerstandsbändern 5 bestehenden Heizvorrichtung umschlossen, die in einem wärmeisolierenden Schamottekörper 9 gelagert und über die Leitung 6 durch den Schalter 7 ein- und ausschaltbar ist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Niederschmelzen des Metalls 2 im Ofenraum friert der in dem Rohrkörper 4 stehende Metallpfropfen sehr schnell infolge der Außentemperatur ein und bildet infolgedessen einen selbsttätigen Verschluß des Schmelzraumes gegenüber der Atmosphäre. Wenn nun Metall vergossen werden soll, werden die Widerstandsbänder 5 des Ablaufkanals 4 durch Betätigen des Knopfes 8 des Schalters 7 eingeschaltet, so daß das wenige Metall im Kanal rasch zum Schmelzen gelangt und den selbsttätig erzeugten Verschluß löst, worauf der Ofen gekippt oder sonstwie zum Ausfließen gebracht werden kann.

Claims (1)

  1. P-ATRNTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ablassen von flüssigem Metall, insbesondere Aluminium u. dgl., aus Schmelzöfen durch eine den Auslaufkanal umschließende Heizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung aus elektrischen Widerstandsbändern besteht, die in einem wärmeisolierenden Schamottekörper gelagert sind und durch die der sich im Ausgußkanal bildende Metallverschluß zum Vergießen geschmolzen wird.
DER77260D Vorrichtung zum Ablassen von fluessigem Metall aus Schmelzoefen Expired DE549122C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2476292A1 (fr) * 1980-02-15 1981-08-21 Arbed Equipement pour trou de coulee d'un four de fusion de matieres non metalliques

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