DE691523C

DE691523C - Konservengefaess

Info

Publication number: DE691523C
Application number: DE1936B0176606
Authority: DE
Original assignee: HANNS ECHINGER
Current assignee: HANNS ECHINGER
Priority date: 1936-12-13
Filing date: 1936-12-13
Publication date: 1940-05-29

Description

Konsei;mgeäß E_. Die Erfindung bezieht sich auf ein Konservengefäß, bei dem in einer tiefen, den oberen Zangenrand umgebenden Ringrinne sich Paraffin, Stearin, Pech, gehärtetes (polymerisiertes) Fett oder ein sonstiger plastischer Stoff befinden. Die erfinderische Neuerung besteht nun darin, daß der Zargenring mit einer vom ,äußeren Ringflansch ausgehenden und in Bodenhöhe der Ringrinne vorgesehenen feinen Bohrung ausgestattet ist, die bis in das Gefäßinnere führt. Hiermit ist die Möglichkeit gegeben, den im Konservenglase nach der Abkühlung seines Inhaltes vorhandenen Unter= druck bequem aufzuheben, so da.ß beim öffnen des Gefäßes keine Gefahr für die Beschädigung des Deckels zu befürchten ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung im teilweisen Längsschnitt dargestellt. Das aus beliebigem Werkstoffe, Glas, Steingut, Kunstharz (Bakelit), Metall usw., hergestellte Gefäß a hat in bekannter Weise eine am ;äußeren - Rande ringsherum laufende Rinne c, die mit einem der genannten Dichtungsstoffe (bei d) teilweise ausgefüllt ist. Auf das Gefäß a ist ein Deckel b aufgesetzt, dessen übergreifender Randre in die Rinne c hineinreicht. Durch Anschrauben des Dekkels oder durch eine der bekannten Spannvorrichtungen oder durch Einwirkung des äußeren Überdruckes wird der Deckelrand r auf die plastische Dichtungsmasse d in der Ringrinne c fest aufgepreßt, und es findet dann: eine :ebenso wirksame und u. U. sogar noch vollständigere Dichtung statt als bei der Verwendung bekannter Gummiringe.
Besonders einfach gestaltet sich die Dichtung, wenn die gefüllten Gefäße a zwecks Konservierung ihres Inhaltes im Wasserbade erhitzt werden. Die Deckel b werden dann lose aufgesetzt, und kurz vor Beendigung des Erwärmungsvorganges wird in die Ringrinne c ein leicht schmelzbarer Stoff, z. B. Paraffin., eingebracht. Dieser Stoff schmilzt dann "rasch und füllt die Rinne c zu beiden Seiten des Deckelrandes r aus. Beim Erkalten des Gefäßes preßt der bald überwiegende Außendruck den Deckel b fest an den Gefäßrand an, und der erstarrende Dichtungsstoff bildet einen zuverlässigen Abschluß gegen die Außenluft.
Zur Ausübung des Preßdruckes auf den Gefäßdeckel b können Gefäßwand (Zarge z) und Deckelrand r mit einem Schlitzgewinde oder einem sog. Eingangge@zinde versehen sein. Das Angreifen eines Spannverschlusses wird erleichtert, wenn am Deckel b ein Butzenknopf'e vorgesehen ist. Die Ringrinne c kann auch in die Zarge z des Gefäßes verlegt werden.
Um das öffnen der Gefäße zu -erleichtern, wird die Ringnut c mit einer feinen, ihren Boden durchquerenden Bohrung f versehen. Mit einer Nadel oder einem feinen Draht läßt sich. dann die Dichtungsmasse durchstechen und der Außenluft Zutritt zum Innenraum des Gefäßes ermöglichen, so daß der Außendruck auf den Deckel b aufgehoben wird. Sollten bei der Abkühlung des Paraffins wenige Tropfen davon in das Konservenglas gelangen, so schadet dies nichts, da sich die geronnenen "tropfen des Paraffins leicht entfernen lassen und da Paraffin ja völlig unschädlich ist. Vielfach wird ja geschmolzenes Paraffin unmittelbar als Schutzdecke für sterilisierte Konserven benutzt:

Claims

PATENTANSPRUCH: Konservengefäß, dessen Deckelrand in einen leicht v erflüssigbaren, in, einer tiefen, den oberen Zargenrand umgebenden Ringrinne liegenden Dichtungsstoff eintaucht, gekennzeichnet durch eine vom ,äußeren Rinnenflansch ausgehende und in Bodenhöhe der Ringrinne vorgesehene, bis in das Gefäßinnere führende feine Bohrung.