DE812750C

DE812750C - Verschluss fuer Gefaesse, insbesondere fuer Einkochglaeser o. dgl.

Info

Publication number: DE812750C
Application number: DEP22294A
Authority: DE
Inventors: Carl Kanty
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-23
Filing date: 1948-11-23
Publication date: 1951-09-03

Description

Die bekannten Einkochgefäße aus Glas oder anderen Stoffen haben mehr oder weniger große Nachteile, z. B. werden die Gummidichtungsringe leicht zerrissen oder der Deckel oder das Gefäß beim gewaltsamen Öffnen beschädigt, so daß eine weitere Verwendung der Gummiringe, Gefäße oder Deckel unmöglich ist.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen; in den Gefäß rad für einen Gummiring mit rundem Querschnitt eine dreieckförmige Nut anzuordnen, die durch den von federnden Klammern gehaltenen Deckel abgeschlossen wird. Hierbei wird der Querschnitt der dreieckförmigen Nut etwas größer gehalten als der Querschnitt des Gummiringes. Vorteilhaft sind am äußeren Rand des Deckels sowie an der Unterseite des Gefäß randes Wulste angebracht, die an einer oder mehreren Stellen entweder am Deckel oder am Gefäß Unterbrechungen aufweisen, damit man die Klammern leicht und bequem aufschieben kann.
Natürlich können auch andere Verschlußarten der Gefäße, z. B. mit einem Gewinderingverschluß oder andere Ausführungsformen Verwendung finden.
Bei Anwendung einer solchen Dichtungsnut ist eine Verletzung des Gummiringes, des Deckels oder des Gefäß randes unmöglich, weil der Deckel unter leichtem Druck auf den Dichtungsring aufgebracht wird und während des Einkochens und des späteren Aufbewahrens unter dem Druck der Klammern bleibt.
Dieser Verschluß gewährleistet daher eine ununterbrochene Verwendung des Gefäßes und bringt damit eine nicht unerhebliche Ersparnis für den Gebraucher.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den Verschluß eines Einkochglases o. dgl. im Schnitt dargestellt.
Das Gefäß I erhält an seinem oberen Rand 2 eine dreieckförmige Nut 3, in die ein kreisrunder Gummiring 4 eingelegt wird. An der unteren Seite des Gefäß randes 2 ist eine Wulst 5 und am äußeren Rande des Deckels 6 eine Wulst 7 vorgesehen. Diese Deckelwulst 7 weist eine oder mehrere Unterbrechungen 8 auf, durch die man Klammern g aufsetzen und dann seitlich verschieben kann. Der Gummiring 4 hat z. B. einen Durchmesser von 3 mm und einen Querschnitt von rund7mm2, während der Querschnitt der dreieckförmigen Nut einen Querschnitt von etwa 8,5 bis 9 mm2 hat. Die Wirkungsweise des Verschlusses ist folgende: Zunächst wird der Gummiring 4 in die Nut 3 gelegt und der Deckel 6 aufgelegt. Dann werden mindestens zwei oder drei federnde Klammern g eingesetzt, indem der Deckel 6 vorher einem leichten Druck ausgesetzt wird, damit sich der Gummiring in die Nut hineinlegt. Die federnden Klammern g werden an den Unterbrechungen 8 in der Wulst 7 aufgeschoben und nach der Seite gerückt, daß sich die zwei oder drei Klammern in gleichem Abstand voneinander gegenüberstehen. Es liegt in diesem Falle der untere Deckelrand und die obere Fläche des Gefäß randes fest aufeinander. Nach dem dann das so verschlossene Gefäß dem Einkochprozeß ausgesetzt wird, besteht die Möglichkeit, daß die noch in dem Gefäß vorhandene Luft, und die sich entwickelnden Dämpfe nach außen entweichen können, weil der Gummiring nicht ganz die Nut ausfüllt.
Man läßt das geschlossene Gefäß langsam erkalten, wodurch im Innern ein Vakuum entsteht und der Gummiring 4 in die Spitze der Nut vollend's hineingesogen und eine absolute Dichtung erzielt wird.
Beim t)ffnen des Gefäßes schiebt man die Klammern bis zur Unterbrechung in der Deckelwulst und kann sie dann auch außen ahziehen. Durch die Elastizität des Gummis hebt sich der Deckel vom Gefäß ab und man kann den Deckel entfernen. Wenn aber der Deckel am Gummiring festkleben sollte, so kann mit einem geeigneten Werkzeug, das in den Zwischenraum zwischen Deckel und Gefäß eingesetzt wird, vorsichtig nachgeholfen werden, ohne den Dichtungsring oder den Deckel oder das Gefäß zu beschädigen.
Die Gefäße und die Deckel können aus Glas, keramischen Stoffen, emailliertem Eisenblech, Leichtmetall, Kunststoff oder auch ähnlichen Werkstoffen hergestellt werden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt; so kann man die Unterbrechungen 8 statt in der Deckelwulst auch in der Gefäßwulst 5 anbringen.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Verschluß für Gefäße, insbesondere für Einkochgläser o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gefäß rand (2) für einen Gummiring (4) mit rundem Querschnitt eine dreieckförmige Nut (3) angeordnet ist, die durch den von federnden Klammern (g) gehaltenen Deckel (6) abgeschlossen wird.
2. Verschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der dreieckförmigen Nut (3) etwas größer ist als der Querschnitt des Gummiringes (4).
3. Verschluß nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am äußeren Rand des Deckels (6) angebrachte Wulst (7) Unterbrechungen (8) zum Aufschieben der Klammern (g) aufweist, die mit ihren unteren Schenkeln um eine Wulst (5) an der Unterseite des Gefäßrandes (2) greifen.