DE489808C

DE489808C - Behaelter fuer Farben

Info

Publication number: DE489808C
Application number: DEP59066D
Authority: DE
Original assignee: KARL PAGEL
Current assignee: KARL PAGEL
Publication date: 1930-01-22

Description

Behälter für Farben Es sind Farbenbehälteir mit kolbenartiger Druckplatte bekannt, diel an der Behälterwand anschließend die; Farbreste abstreichen und gleichzeitig als Deckel dienen kann. Wenn keine Farbe gebraucht wird und die Druckplatte längere Zeit auf ihrem Sitz verbleibt, besteht die Gefahr, daß. der Deckelrand, der mit einem Filzring versehen sein kann, an der Behälterwand festklebt oder sich festsaugt, so daß: der Deckel nur mit großer Mühe aus dem 'Bieh;älter herausgenommen werden kann.
Die Erfindung hilft diesem Übelstand dadurch ab, daß der Rand der Druckplatte dehnbar ist, so daß er zum Abstreichen und Abdecken der Farbe fest gegen die Behälterwand gepreßt und zum Herausnehmen der Druckplatte, um einen Raum zwischen Dekkelrand und Behälterrand herzustellen, zusammengezogen werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfinduaigsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Dose mit eingesetzter Druckkolbenplatte in senkrechtem Querschnitt, Abb.2 die Druckkolbenplatte in Oberansicht, Abb.3 in waagerechtelm Querschnitt, Abb. 4. und 5 je einen senkrechten Querschnitt, vergrößert.
Nach der Neuel'rung besteht die Druckkolbenplatte aus zwei tellerförmigen Scheiben i und 2, die durch einen an ihrem Umfang befestigten. Dichtungsstulp 3 aus Leder, Gummi o. dgl. miteinander verbunden sind. In der Scheibe 2 sitzt fest ein Schraubenbolzen q.. und in der Schieibe i drehbar eine mit einem Handgriff 5 versehene Schraubenmutter 6, durch welche die beiden Scheiben gegeneinander bewegbar sind. Die Scheibe i besitzt einen keilförmig ausgebildeten Rand um den ein elastischer, dehnbarer Ring 8, z. B. ein Schraubenfederring, liegt, für welchen die Scheibe 2 das Auflager bildet. Die beiden Tellerscheiben 1, 2 können aus Holz, Blech, Glas o. dgl. hergestellt sein, und auch der Behältear a kann aus einem beliebigen Material bestehen.
Wenn die Tellerscheiben 1, 2 auseinandergedreht sind, befindet sich der Dichtungsstulp 3 in der Strecklage, und der Ring 8 liegt zusammengezogen auf dem schwachen Ende des Randes 7, so daß die Druckkolbenplatte mit Spiel leicht in den Behälter eingeführt werden kann (Abb. q.). Soll die Druckkolbenplatte zum Abstreichen von an der Behälterinnenwand hängengebliebenen Farbresten oder zum Abdecken der Farbe verwendet weirden, so wird die Schraubenmutter. 6 entsprechend angezogen. Dadurch werden die Scheiben 1, 2 gegeneinanderbewegt und der elastische Ring 8 durch die Keilfläche ; der Scheibe i geweitet, so daß, der Stulp 3 gegen die Behälterinnenwand gepreßt wird (Abb. i und 5). Der Druck, mit dem der Rand der Druckkolbenplatte an der Behälterwand anliegt, ist durch die Schraubenmutter 6 einstellbar und bestimmt sich danach, ob die Platte abstreichend an der Behälterwand gleiten oder einen luftdichten Abschluß, bilden soll.
Zum Herausnehmen der Druckkolbenplatte werden die Tellerscheiben 1, 2 mittels der Schraubenmutter 6 auseinanderbewegt, wodurch sich der Ring 8 von der Keilfläche ; abstreift und der Dichtungsstulp 3 wieder seine Strecklage einnimmt, so daß die Druckplatte, weil sie außer Reibung mit der Behälterwand steht, leicht aus dem Behälter herausgenommen werden kann.

Claims

PATEN T ANSPRÜCHE i. Behälter für Farben oder andere eintrocknende., dickflüssige Massen mit kolbenartiger Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Druckplatte dehnbar ist, so daß er zum Abstreichen und Abdeck en der Farbe fest gegen die Behälterwand gepreßt und zum Herausnehmen der Diuckplatte, um einen Raum zwischen Deckelrand und Behälterwand herzustellen, zusammengezogen werden kann. z. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckk olbenplatte aus zwei mittels einer Schraube gegeneinander bewegbaren und durch einen Dichtungsstulp miteinander verbundenen tellerförmigen Scheiben besteht, von welchen die eine Scheibe einen keilförmigen Rand hat, durch den beim Zusammendrücken der Scheiben eine elastische Einlage, z. B. ein Schraubenfe!derring, ausgedehnt wird, so daß, sie den Dichtungsstulp entsprechend dem ausgeübten Druck gegen die Innenwand des Behälters preßt.