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Schüsselhalter Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung
des Schüsselhalters nach dem Patent 6oo io6.
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Bei dem Schüsselhalter nach dem Hauptpatent bestehen die Saugnäpfe
aus flachen Gummischeiben, die durch einen Niet unter Zusammenpressung der Nietstellen
mit der Platte aus nachgiebigem Werkstoff verbunden sind.
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Es hat sich nun herausgestellt, daß es keiner besonderen Gummischeiben
zur Bildung der Saugnäpfe bedarf, sondern daß durch Einpressen von Nieten in eine
aus nachgiebigem Werkstoff bestehende Platte in der Platte selbst Auswölbungen erzeugt
werden, die als Saugnäpfe wirken und in ihrer Saugwirkung den durch die Gummischeiben
gebildeten Saugnäpfen nicht nachstehen. Naturgemäß darf hier die Oberfläche des
nachgiebigen Werkstoffes nicht porig sein, wie es bei Schwammgummi der Fall ist,
sondern die Platte muß aus einem dichten Stoff, beispielsweise aus Gummi, bestehen.
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Da Gummi als Werkstoff für die ganze Platte jedoch vielfach zu kostspielig
sein würde, besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, daß die Saugnäpfe
durch Einpressen von Nieten in eine aus nachgiebigem, porigem Werkstoff (z. B. Schwammgummi)
bestehende Platte gebildet sind, die beiderseits mit Schichten aus nichtporigem
Werkstoff bedeckt ist. Da sich ferner herausgestellt hat, daß auch bei einseitiger
Anbringung von Saugnäpfen mittels Gummischeiben und Nieten nach dem Hauptpatent
die gegenüberliegende Seite der nachgiebigen Platte sich zu Saugnäpfen auswölbt,
die gleichfalls eine gute Saugwirkung haben, kann in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens
die Platte auf einer Seite aus einer Schicht von nichtporigem Gummi, auf der anderen
dagegen aus Schwammgummi bestehen, auf welcher flache Gummischeiben durch die Niete
miteingepreßt sind.
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In der Zeichnung ist. die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Draufsicht auf einen Schüsselhalter, bei welchem
die Saugnäpfe durch Einpressen von Nieten in die Platte selbst gebildet werden,
Abb. 2 einen Schnitt durch eine Platte aus Vollgummi nach Linie A-B der Abb. i,
Abb. 3 einen Schnitt durch eine Platte aus Schwammgummi nach Linie A-B der Abb.
x und .
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Abb. q. einen Schnitt durch eine Platte aus Schwammgummi, bei welcher
die Saugnäpfe auf der unbedeckten Seite durch besondere. Gummischeiben gebildet
werden.
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In den Ausführungsbeispielen der Abb. i bis 3 besteht der Schüsselhalter
aus einer Platte a aus nachgiebigem Werkstoff, die an
einer oder
mehreren Stellen mittels Nieten b zusammengepreßt ist. Durch diese Zusammenpressung
entstehen zu beiden Seiten der Platte a konkave Auswölbungen, die als Saugnäpfe
wirken, so daß die Platte beim Andrücken gegen eine dichte Unterlage, beispielsweise
auf eine Linoleum- oder Glasplatte, an dieser festhaftet. Die Nietköpfe c müssen
natürlich so groß sein, daß kein Einreißen der Gummischichten a eintreten kann;
zweckmäßig sind sie gleichfalls gewölbt ausgebildet, so daß sie sich der Form der
anliegenden Gummischichten anpassen. , In dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 besteht
die Platte a aus Vollgummi; in dem Ausführungsbeispiel der Abb.3 dagegen ist eine
Platte d aus billigerem Werkstoff, wie Schwammgummi, Kork o. dgl., beiderseits mit
je einer Schicht aus nichtporigem Werkstoff, wie Vollgummi, bedeckt.
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Die letztere Ausführungsform ist insofern noch besonders vorteilhaft,
als sich bei der kIerstellung von Schwammgummiplatten bekanntlich auf einer oder
beiden Seiten eine Schicht aus Vollgummi bildet. Es ist mithin nur erforderlich,
die einzelnen Schichten in- der gewünschten Weise zu bemessen und die Platten in
die einzelnen Werkstücke zu zerschneiden.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist die Platte auf einer Seite
mit einer Schicht von nichtporigem Gummi, auf der anderen dagegen mit Saugnäpfen
e versehen, welche in an sich bekannter Weise aus Gummischeiben bestehen und mittels
eines Nietes an die nachgiebige Platte angepreßt sind. Durch dieses Anpressen entsteht
auf der anderen Seite der Platte, also in der Schicht aus nichtporigem Gummi, eine
Auswölbung, die als Saugnapf wirkt. Dadurch ist es nicht erforderlich, beide Seiten
mit Saugnäpfen zu versehen.
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Das Anwendungsgebiet des Schüsselhalters ist naturgemäß nicht auf
das Befestigen von Schüsseln auf einer Tischplatte beschränkt, sondern es können
damit auch andere Gegenstände stände, z. B. Schoßkaffeemühlen, Werkzeuge, Rasierpinsel
u. dgl., lösbar auf einer Platte bzw. an einer Wand befestigt werden.