DE613581C

DE613581C - Stahlblechtafeln mit eingepressten Spiegeln

Info

Publication number: DE613581C
Application number: DEV28204D
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Stahlwerke AG
Current assignee: Vereinigte Stahlwerke AG
Priority date: 1932-05-15
Filing date: 1932-05-15
Publication date: 1935-05-21

Description

Stahlblechtafeln mit eingepreßten Spiegeln Die Erfindung bezieht sich auf mit eingepreßten Spiegeln versehene Blechtafeln, die als Bauelemente, z. B. als Wände von Stahlhäusern, Stahlgaragen oder ähnlichen Räumen, sowie auch von Stahlmöbeln verschiedener Art Verwendung finden.
Es ist bekannt, in Blechtafeln, die den verschiedensten Zwecken dienen, rillenartige Vertiefungen, die sich nach der gleichen oder entgegengesetzten Richtung erstrecken, einzupressen, um eine Versteifung der Tafel zu erzielen. Beispielsweise wird damit bezweckt, einen Widerstand gegen das Aufrollen der Tafeln bei starker Erwärmung zu schaffen. Es ist weiter bekannt, Bleche, z. B. die Böden von trogartigen Behältern, die sich im Betriebe infolge innerer Spannungen, die durch das Einwirken hoher Temperaturen entstanden sind, verworfen haben, mit eingepreßten Wulsten zu versehen, um die inneren Spannungen auszugleichen, und die Bleche wieder glatt zu ziehen. Ferner ist es bekannt, das Verwerfen von Blechtafeln, welche mit Spiegeln oder ähnlichen Einpressungen versehen sind, dadurch zu vermeiden, daß vor dem Einsdrücken der Spiegel an den Stellen, an welchen sich später die Ecken der Spiegel befinden, Löcher in den Tafeln vorgesehen werden, so daß beim Herstellen der Spielgel deren Ecken in die Löcher auslaufen. Die Löcher werden nach Fertigstellung der Tafeln mit Metall ausgefüllt.
Für diese bekannten Blechtafeln hat man bisher nur hochwertigen Werkstoff verwenden können, weil gewöhnliches Eisenblech sich beim Einpressen der Spiegel verzieht und wirft.
Erfindungsgemäß sind nach der den Spiegeln entgegengesetzten Seite der .Blechtafeln Rippen, Wulste o. dgl. aus der Tafelebene herausgepreßt, die vom Rande der Spiegel aus nach dem Rande der Tafeln verlaufen. Hierdurch ist es möglich, für derartige Blechtafeln gewöhnlichen Werkstoff zu verwenden, weil die beim Einpressen der Spiegel entstehenden Verziehungen und Verwerfungen der Tafeln durch das nachträgliche Eindrücken der Rippen, Wulste o. dgl. ausgeglichen werden, so daß sich .die Tafeln wieder glatt legen.
Bei eckiger Spiegelform beginnen die nach dem Tafelrande verlaufenden Rippen, Wulste o. dgl. in der Nähe der Spiegelecken. Bei Anordnung mehrerer Spiegel in einer Blechtafel sind nach der den Spiegeln entgegengesetzten Seite auch Rippen, Wulste o. dgl. herausgepreßt, die sich vom Rande des einen Spiegels bis zum Rande des benachbarten Spiegels erstrecken. Bei eckiger Form der Spiegel können die .zwischen diesen liegenden Rippen, Wulste o. dgl. je von einer Spiegelecke nach der gegenüberliegenden Ecke des benachbarten Spiegels verlaufen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Abb. z zeigt eine quadratische Blechtafel r mit einem eingepreßten Spiegel 2 von quadratischer Form. Die Wulste 3, die zum Ausgleich der durch das Einpressen des Spiegels :2 entstandenen Verziehungen der Blechtafel in diese nach der entgegengesetzten Seite herausgepreßt sind, erstrecken sich von den Ecken .des Spiegels 2 nach dem Rande der Blechtafel zu.
Die Abb. 2 bis q. zeigen in Ansicht, Quer-und Längsschnitt eine größere Blechtafel q. von rechteckiger Form, die mit drei langgestreckten Spiegeln 5 von rechteckiger Form versehen ist. Außer den von den Ecken dieser Spiegel sich nach dem Rande der Tafel erstreckenden Wulsten 6 sind noch Wulste 7 aus der Tafel herausgepreßt, die von den Ecken des einen Spiegels zu den des benachbarten Spiegels verlaufen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stahlblechtafeln mit eingepreßten Spiegeln, insbesondere für Wände oder Türen von Stahlhäusern, -garagen und -möbeln, dadurch gekennzeichnet, daß nach der den Spiegeln entgegengesetzten Seite Rippen, Wulste (3 bzw. 6) o. dgl. aus der Blechbafelebene herausgepreßt sind, die vom Rande der Spiegel aus nach dem Rande der- Tafeln verlaufen.
2. Stahlblechtafeln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei eckiger Spiegelform die nach dem Tafelrande verlaufenden Rippen, Wulste o. dgl. in der Nähe der Spiegelecken beginnen. -3. Stahlblechtafeln nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Spiegel in einer Tafel nach der den Spiegeln entgegengesetzten Seite Rippen, Wulste (7) o. dgl. aus der Blechtafelebene herausgepreßt sind, die sich vom Rande des einen Spiegels bis zum Rande des benachbarten Spiegels erstrecken. q.. Stahlblechtafeln nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei eckiger Form der Spiegel die zwischen den Spiegeln liegenden Rippen, Wulste (7) o. dgl. je von einer Spiegelecke nach der gegenüberliegenden Ecke des benachbarten Spiegels verlaufen.