DE851811C - Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Drucksteigerungen im Bodenteil von Salzbadtiegeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Drucksteigerungen im Bodenteil von Salzbadtiegeln

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DE851811C
DE851811C DEG5734A DEG0005734A DE851811C DE 851811 C DE851811 C DE 851811C DE G5734 A DEG5734 A DE G5734A DE G0005734 A DEG0005734 A DE G0005734A DE 851811 C DE851811 C DE 851811C
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crucible
salt bath
bath
pressure equalizer
crucibles
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DEG5734A
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Herbert Goerlich
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Die Beheizung von Salzbadhärtetiegeln erfolgt üblicherweise in Gas- oder auch elektrisch beheizten C)fen, sofern von der früheren Kohlebeheizung dieser Tiegel abgegangen, wurde. Alle drei Behei,zungsarten bringen abgesehen von dem mehr oder weniger starken Verschleiß der Tiegeloberfläche eine weitere Beanspruchung des Tiegels mit sich, deren Bedeutung bisher in ihrer vollen Höhe nicht erkannt wurde.
  • Beim Erkalten des in Betrieb gewesenen Salzbad'härtetiegels erstarrt von einer bestimmten Temperatur ab der Badinhalt, der aus verschiedenen Salzen bestehen kann, zu einem festen Körper., Mit dieser Abkühlung, mit der gleichzeitig auch der auf Temperatur befindliche Ofen auf Raumtemperatur ,. abfällt, sind im allgemeinen noch keinerlei Schäden verbunden. Anders verhält es sich, wenn ein völlig erstarrter, abgekühlter Tiegelinha'lt von außen durch unmittelbaren Flammenaufschlag oder elektrische Beheizung auf Temperatur gebracht wird. Es läßt sich nicht vermeiden, daß hierbei der untere Teil des Tiegels, 'der in erhöhtem Maße dieser Beheizung ausgesetzt ist, voreilend auf Temperatur kommt. Durch diese Erwärmung tritt in dem bereits schon flüssigen Teil des Tiegels selbst eine Ausdehnung auf. Da nun ein Druvkaus,gleich nach oben mit Rücksicht auf die noch nicht erfolgte Verflüssigung im oberen Tiegelteil unmöglich ist, tritt im unteren Teil des Tiegels eine beachtliche Drucksteigerung auf, die sich allmählich im Verlauf der weitergehenden Verflüssigung steigert, um später nach Erreichen der obersten Zone schnell abzufallen. Kritisch ist der Zustand im Anfangsstadium, da, ein Druckausgleich nach oben noch nicht erfolgen kann, sondern die auf höhere Temperatur gebrachte Tiegelwandung nachgeben muß. Unter diesen Umständen tritt im Laufe 'der Zeit eine birnenförmige Erweiterung am unteren Tiegelteil auf, die allmählich zu Durchbrüchen der durch die Zundenbildung weitgehend geschwächten Tiegelwandung führt.
  • Irgendwelche Abhilfemaßnahmen sind bisher noch nicht bekanntgeworden. Die Erfindung besteht nun darin, .beim Aufheizen erstarrter Salzbäder eine Druckentstehung im unteren Teil dieser Bäder zu verhindern .bzw. auf ein unschädliches Maß abzubauen. Zu diesem Zweck wird ein geschlossener -bzw. verschließbarer Luftbehälter vor dem Abschalten bzw. vor dem Erstarren des Salzbades in dieses hineingebracht, wo er während der Abkühlung des Salzbadtiegels verbleibt. Die besondere Formgebung der als Druckausgleicher ausgebildeten Luftkammer erlaubt ein weitgehendes Schrumpfen des Badinhaltes. Bei einem späteren Aufheizen des Salzbadtiegelofens wird der dann entstehende Druck sofort aufgenommen werden, da der Unterdruck abgebaut wird, bevor sich ein überdruck einstellt. Es ist 'beispielsweise auch möglich, durch ein Verbindungsrohr einen llrudkausgleic`h zur Bädoberfläche vorzunehmen, so.daß bei der Erstarrung des Salzes kein Unterdruck und bei der Aufheizung kein Überdruck entstehen kann.
  • In der Abb. a ist ein Tiegel teilweise im Schnitt wiedergegeben. In dem Tiegel i, der bis zum oberen Rand mit ,Härtesalz 2 gefüllt ist, befindet sich der Ausgleicher, der mit seinem unteren Luftbehälter 3 im unteren Teil des Tiegels sich befindet. Unter diesem Luftbehälter 3 ist ein Schaufelsatz 4 angeordnet, der auf dem Boden des Tiegels 1 ruht. Durch das Tiegelbad hindurch führt ein Rohr, welches von einem oberen Luftbehälter 5 abgeschlossen wird. Unter diesem Luftbehälter 5 befindet sich ein Ventil 6. Abb. b stellt eine Druntersicht der Abb..a dar. .
  • Bei der- Aufheizung des Tiegels entsteht im unteren Teil eine Druckzunahme, die die tulpenförmig ausgebildete untere Luftkammer in Richtung auf das Rohr zusammenstülpt. Die hierdurch verdrängte Luft entweicht durch das Rohr in die obere Luftkammer 5 oder aber ins Freie, sofern das Ventil 6 geöffnet ist. Nach Erreichen der Gesamtverflüssigung erfolgt die Herausnahme des Druckausgleichers aus dem Bade. Da sich bei der Abkühlung Badverunreinigungen auf dem Boden des Tiegels dort abgesetzt haben, wo sich der Schaufelsatz in diesem Bereich befand, so 'hat sich ein großer Teil dieser. Verunreinigungen äuf dem Schaufelsatz abgelagert. Beim Herausnehmen wird nun gleichzeitig eine Reinigung des Bades vorgenommen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Verfahren zur Vermeidung von Drucksteigerungen im Bodenteil von Salzbadtiegeln während des Aufheizens, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Erstarren eines im Betrieb gewesenen Salzbades ein als Luftpolster ausgebildeter Druckausgleicher in den unteren Teil des Bades hineingesenkt und dort bis nach dem Flüssigwerden des Salzes bei der Wiederbenutzung belassen wird.
  2. 2. Druckausgleicher zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß ein unterer Luftraum des Druckausgleichers durch ein Verbindungsrohr mit einem außerhalb des Bades angebrachten Luftraum verbunden ist.
  3. 3. Druckausgleicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsrohr zwischen oberem und unterem Luftraum ein Ventil angeordnet ist.
  4. 4. Druckausgleicher nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Druckausgleicher zusätzlich noch ein Salzbadreiniger angeordnet ist. .
DEG5734A 1951-04-22 1951-04-22 Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Drucksteigerungen im Bodenteil von Salzbadtiegeln Expired DE851811C (de)

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