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Vorrichtung zum Regeln der Brennstoffmenge bei Einspritzbrennkraftmasehinen, insbesondere
EMI1.1
nach Patent 141774.
Bei den im Stammpatent dargestellten Ausführungsbeispielen ist das vom Fahrer willkürlich verstellbare Drosselglied in einiger Entfernung von der Venturiverengung im Saugrohr der Maschine angeordnet. Bei ganz geöffneter Drossel kann dabei das Venturi in der beabsichtigten Weise den Strömung- unterdruek in der in seine engste Stelle einmündenden, zur Reglerkammer führenden Leitung erhöhen, weil dabei die Luftgeschwindigkeit beim Durchströmen der Venturiverengung erheblich gesteigert wird.
Wenn aber die Drossel mehr und mehr geschlossen wird, dann nimmt die Steigerung der Luftgeschwindigkeit im Venturi immer mehr ab. Sobald die Drossel ungefähr so weit geschlossen ist, dass der von ihr freigelassene Querschnitt ebenso gross ist wie der engste Querschnitt des Venturis, führt das Venturi keine Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit mehr herbei. In dieser Stellung des Drosselgliedes herrscht zwar bei laufender Maschine schon ein beträchtlicher statischer Unterdruck hinter dem Drosselglied, der bei genügend hoher Drehzahl das Verstellorgan des als Servomotor ausgebildeten Reglers zu bewegen vermag, indessen könnte die Empfindlichkeit des Regelvorgangs noch gesteigert werden, wenn dazu auch noch ein nennenswerter Strömungsunterdruck wirksam wäre.
Um nun die Strömungsgeschwindigkeit der Luft durch das Venturi auch bei Zwischenstellungen des Drosselgliedes zu erhöhen und damit den Strömungsunterdruck zu steigern, wird gemäss der Erfindung das Drosselglied derart angeordnet, dass es-in der Strömungsrichtung der Luft gesehen-möglichst unmittelbar vor der Einmündung der zur Reglerkammer führenden Leitung in das Venturi mit der Venturiverengung zusammenwirkt.
Ein derartiger räumlicher Zusammenbau ergibt über die beschriebene Verbesserung der Wirkung hinaus auch noch baulich den Vorteil, dass das Venturi und das Drosselglied in einem ganz kurzen Abschnitt der Maschinensaugleitung unterzubringen sind. Die Befürchtung, die Anordnung des Drosselgliedes in der Venturiverengung könnte wegen der dabei auftretenden Verengung des Luftdurchganges einen merklichen Leistungsabfall der Maschine bewirken, trifft, wie Versuche gezeigt haben, nicht zu.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
An den allen Zylindern gemeinsamen Zweig des Saugrohres 8 ist ein Stutzen a angeflanscht, in dem ein Venturirohr 10 untergebracht ist. Von der engsten Stelle des Venturirohres führt eine Leitung 15 zur Reglerkammer 3 a der Einspritzpumpe 3. Das mit der Zahnstange 23 gekuppelte, bewegliche Regelglied 24 ist hier eine Membran. Eine Rückführfeder 27 in der Reglerkammer ist bestrebt, die Membran und die damit gekuppelte Zahnstange 23, durch deren Verschieben die Fördermenge in der im Stammpatent beschriebenen Art verändert wird, so einzustellen, dass die grösste Brennstoffmenge gefördert wird. Der Antrieb der Einspritzpumpe wird in bekannter Weise (z. B. wie im Stammpatent angegeben) von der Maschine abgeleitet.
In der Verengung des Venturirohres ist ein Drosselglied vorgesehen, das als Drosselklappe 9 ausgebildet ist. Die Achse b der zweiflügeligen Klappe 9 sticht senkrecht zur Venturirohrachse etwa durch die engste Stelle des Venturirohres und durch die Stutzenwand hindurch. Die Klappe ist in ihrer geschlossenen Stellung dargestellt. In diese Stellung steht sie schräg zur Achse des Venturirohres, u. zw.
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derart, dass der beim Öffnen der Klappe sich gegen den Luftstrom bewegende untere Flügel die Einmündung der Leitung 15 in das Venturirohr dem freien Zutritt der Aussenluft entzieht. Auf einem aus dem Stutzen herausragenden Ende der Achse b ist ein Hebel 9 a befestigt, der über eine Verbindungsstange c mit dem vom Fahrer willkürlich einstellbaren Fusshebel 9 b gekuppelt ist.
Durch die beschriebene Anordnung der Drosselklappe im Venturirohr selbst wird in allen Zwischenstellungen der Klappe eine erhebliche Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit der Luft auch an der Mündungsstelle der Leitung 15 in das Venturirohr und damit eine merkliche Steigerung des Strömungsunterdrucks erzielt, An Stelle der Drosselklappe konnten auch andere Drosselglieder verwendet werden, z. B. ein tropfenförmiger Körper, der axial verschiebbar vor dem Venturirohr angeordnet ist und bei seiner Verschiebung gegen das Venturirohr. in dieses eindringt und den freien Durchgangsquerschnitt des Rohres verengt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Regeln der Brennstoffmenge bei Einspritzbrennkraftmaschinen, insbesondere Fahrzeugdieselmaschinen, nach Patent 141774, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselglied (9) zum willkürlichen Verstellen des freien Durchgangsquerschnitts im Luftansaugrohr (8) unmittelbar mit der Venturiverengung (10) zusammenwirkt, u. zw.-gesehen in der Strömungsrichtung der Luft-vor der Einmündung der zur Reglerkammer führenden Leitung (15) in diese Verengung.