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Drehselleiben-Selbstkassierer mit Wählvorrichtung.
Die Erfindung betrifft einen Drehscheiben-Selbstkassierer mit Wählvorrichtung, bei dem durch
Verdrehen eines Zeigers ein beliebiges Fach der Drehscheibe vor die Ausgabetür gebracht werden kann. Erfindungsgemäss ist insbesondere die Achse des Zeigers mit einer Feder verbunden, welche den Warenteller in der Ruhelage gegen einen Anschlag drückt und welche ihn, nachdem er von Hand aus verdreht wurde, in seine Ruhelage zurückdreht, wobei die Zeigeraehse durch einen Klinkenmeehanismus die Drehscheibe so verdreht, dass das gewählte Fach der Drehscheibe zu der Ausgabetür gebracht wird.
Die Fig. 1-3 der Zeichnung zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer durchsichtigen Glocke 1 einer Drehscheibe 2, die durch lotrechte Wände in zehn Fächer geteilt ist, und aus dem Untersatz. 3, der die verschiedenen Mechanismen enthält : Der Zeiger 4 sitzt auf einer Achse 5, die unten mit dem Innenende einer Spiralfeder 8 verbunden ist, dessen äusseres Ende an dem Gehäuse befestigt ist. Diese Feder drückt in der Ruhelage den Zeiger gegen einen Anschlag (nicht dargestellt), so dass der Pfeil dann die gestrichelte Lage einnimmt (Fig. 3). Beim Wählen wird die Feder gespannt. Für das Verdrehen der Scheibe sind Bolzen 7 vorgesehen, u. zw. in derselben Anzahl, wie Fächer vorhanden sind.
Sie sind oben abgeschrägt, so dass der Mitnehmer 6, der gelenkig mit der Achse 5 verbunden ist und durch eine Feder nach unten gedrückt wird, beim Wählen über die Bolzen gleitet, bei der Rückkehr des Zeigers in die Ausgangsstellung jedoch die Scheibe 2 mitnimmt.
Um die Scheibe 2 in der Stellung, in welcher der gewählte Gegenstand ausgeworfen wird, festzuhalten, ist eine Verriegelung vorhanden. Sie besteht aus einem Bolzen 9, der denselben Abstand von der Achse hat wie die Löcher in der Scheibe, von denen eine der Anzahl der Fächer entsprechende Zahl vorhanden ist. Die mit der Achse 5 fest verbundene Steuerscheibe 11 ist so geformt, dass in dem Augenblick,
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den Bolzen 9 entgegen dem Druck einer Spiralfeder nach oben in ein Loch der Scheibe 2 drückt. Kurz nachdem beim Wählen der Pfeil 4 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers verdreht wird, gelangt der Winkelhebel 13 in die gestrichelte Stellung (Fig. 1) und entriegelt die Drehseheibe wieder.
Um die Bewegung der Drehscheibe, die von der Feder 8 mit um so grösserer Kraft verdreht wird, je weiter das gewählte Fach entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers von der Tür entfernt ist, zu dämpfen, ist ein Fliehkraftregler 28 angeordnet, der mit entsprechender Übersetzung von der Drehscheibe aus angetrieben wird (z. B. durch zwei Zahnräder und eine Kette oder auch zwei ineinandergreifende Zahnräder). Bei Überschreitung der zulässigen Umlaufzahl wird die Muffe 28, die sich mit der Achse des Reglers dreht und auf ihr verschiebbar ist, abwärts gegen den festen Ring 29 gedrückt, wodurch eine Bremsung eintritt.
Nach dem Wählen wird die vorgeschriebene Zahl von Münzen oder Marken (es wurden deren zwei angenommen) durch einen Spalt eingeworfen, der durch den feststehenden Teil 21 und den beweglichen Teil 22 gebildet wird. (siehe Fig. 2, welche den Einwurfmechanismus von vorne gesehen zeigt, und Fig. 3).
Drückt man die Taste des Teiles 22, der normal durch eine Feder nach oben gedrückt wird. nach unten, so werden die beiden Münzen, von denen die ersteingeworfene, durch die unten angeordnete exzentrische Rippe abgelenkt, die Stellung 19 und die zweite, von der Münze abgelenkt, die Stellung 20 angenommen hatte, durch die beiden seitlichen Ränder von 22 nach aussengedrückt und bewegen dabei die nach abwärts gebogenen Enden der Hebel 23 und 25. Dies hat zur Folge, dass die andern Enden der beiden Hebel, die durch die Federn 24 und 26 in einen Spalt der Tür gedrückt werden, aus diesem Spalt austreten und die Tür freigeben.
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Bevor noch der Pfeil nach dem Wählen in seine (gestrichelt gezeichnet) Anfangslage zurück- kehrte, gelangte die Steuerscheibe 11 in die in Fig. 1 gezeichnete Lage, wobei die untere Nase am Hebel 12 längs der schrägen Ausfräserung. 14 nach abwärts rutsche, wodurch der Hebel nach dem Lösen der Ver- regelung 23,25 in die Lage, die gestrichelt dargestellt ist, gelangt : Die Tür öffnet sieh.
Beim Wähler bewirkt die Verdrehung des Pfeiles die Verdrehung der Steuerscheibe. die untere
Nase von 12 gleitet längst der schrägen Ausfräserung empor und die Tür schliesst sich.
Beim Abwärtsfallen der Türe wird die Spindel 16 mitgenommen ; der mit einer Eindrehung ver- sehene Teil 17 nimmt den kurzen Arm der Ausgabe 18 mit, wodurch sie in die gestrichelte Stellung ge- schnellt wird.
Die Wirkungsweise des Apparates ist die folgende : In der Ruhestellung befindet sich der Pfeil 4 in der gestrichelten Stellung, so dass seine Spitze gegen die geschlossene Tür 10 zeigt. Man dreht den
Pfeil entgegen dem Sinne des Uhrzeigers bis in die Mitte des gewählten Faches und lässt ihn los. Die
Feder, die beim Wählen gespannt worden war, dreht die Drehseheibe so lange, bis das gewählte Fach vor die Tür gelangt. Wirft man nun bei 21 die Münzen ein und drückt sie mit dem Teil 22 nieder, so wird die bisher geschlossene Tür entriegelt, sie fällt herunter, der Auswerfer 18 schnellt in die gestrichelte Lage und der gewählte Gegenstand wird herausgeschoben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Drehscheiben-Selbstkassierer mit Wählvorrichtung, bei dem durch Verdrehen eines Zeigers ein beliebiges Fach der Drehseheibe vor die Ausgabetür gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Zeigers mit einer Feder verbunden ist, welche den Warenteller in der Ruhelage gegen einen Anschlag drückt und welche ihn, nachdem er von Hand aus verdreht wurde, in seine Ruhelage zurückdreht, wobei die Zeigerachse durch einen Klinkenmechanismus die Drehscheibe so verdreht, dass das gewählte Fach der Drehscheibe vor die Ausgabetür gebracht wird.