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Fernsteuerung von selbstlmssierenden Tieketautonsaten.
Automaten, die nach Einwerfen eines Geldstückes ein Ticket ausgeben, sind bereits bekanntgeworden und werden auf Wettrennplätzen verwendet. Die Erfindung bezweckt nun die Verwendung derartiger Automaten auch dann zu ermöglichen, wenn dieselben nicht auf Wettrennplätzen, sondern auf von Wettrennplätzen beliebig weit entfernten Orten aufgestellt sind. Erfindungsgemäss wird dies dadurch ermöglicht, dass am Wettrennplatz ein Startschalter angebracht wird, der mit dem Ticketautomaten in Fernverbindung steht und Sperrvorriehtungen des Automaten betätigt. Hiedurch wird erzielt, dass der Automat im Augenblick des Startes selbsttätig ausser Betrieb gesetzt werden kann, um zu verhindern, dass der Automat noch nach erfolgtem Start betätigt wird.
Soll der Automat beim nächsten Rennen für wettende Personen wieder benutzbar sein. so muss vom Rennplatz aus der Automat zum Betrieb eingeschaltet werden. Durch die Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen, dass Wetten sogar auf andere Städte ausgedehnt werden können, d. h. auch Spieler in das Spiel einbezogen werden können, die sich sonst wegen der grossen Entfernung oder aus andern Gründen nicht auf den Rennplatz begeben können.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
Der obere Teil der Zeichnung zeigt den Teil der Einrichtung, wie er auf dem Rennplatz, der untere den, wie er auf dem Wettplatz zur Aufstellung gelangt. Der erstere besteht ausser den Leitungen aus drei Teilen, u. zw. aus dem Startschalter 1, dem laut der Zeichnung gitterartigen Stromverteiler 2, der aber, da er nicht zum Wesen der Erfindung gehört, von beliebiger Ausführung sein kann, und der Kontrolleinrichtung. 3, während der letztere ausser den auf elektrischem Wege betätigten Ticketautomaten 4 aus der Kontrolleinriehtung 5 besteht.
Der Startschalter 1 schaltet im Augenblick des Startes zweckmässigerweise selbsttätig. Zu diesem Zwecke steht er mit dem Startbande 6 in Verbindung. Der Starthebel 7 wird nämlich unter der Wirkung des Gegengewichtes 8 oder an dessen Stelle unter der einer Feder beim Zerreissen oder Hinaufschnellen des Startbandes 6 verstellt und schaltet im Wesen die zum Stromverteiler führenden beiden Leitungen 9, 10 kurz und lässt den Strom durch dieselben durchfliessen.
Der Gitterverteiler 2 besteht aus den einander kreuzenden und voneinander durch die Isoliereinlagen 11 getrennten Stromleitern 12 und 13 und den Klemmen 14 bzw. 15, die an den einen Enden
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die in die Bohrungen gesteckten Metallstifte dienen zum Stromschluss in den Leitungen 12, 1. 3. Mit den auf den Leitungen 12 befindlichen Klemmen 14 werden die zu den Startschaltern der verschiedenen Distanzen führenden Leitungen 9 festgeklemmt.
Von den Klemmen 15 dient die an dem Ende der obersten der Leitungen j !. ? befindliche zur Aufnahme des zur Stromquelle 18 führenden Kabels 19, die Klemmen der mit A, B, a... I bezeichneten Enden der nächstfolgenden Leitungen 13 dienen zur Aufnahme der Kabel 20, die zu den Kontrolleinrichtungen 5 der ausserhalb des Rennplatzes an den verschiedenen Orten aufgestellten Ticketautomaten führen. Die Klemme an dem mit K bezeichneten Ende der untersten der Leitungen 13 ist eine zur Aufnahme sämtlicher zu den einzelnen Tieketautomaten führender Kabel dienende gemeinsame Klemme. Der Einfachheit halber ist in der Zeichnung nur die Einbindung einer einzigen Wettstelle, u. zw. der mit D bezeichneten, dargestellt.
Von den Leitungen 12 ist die äusserst rechte und von den Leitungen 1. 3 die unterste, um Fehlschaltungen auszuschliessen, nur mit je einer einzigen Bohrung versehen, in der Kreuzung der beiden Leitungen dienen diese zur Aufnahme
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des Stiftes 17 a, um die die rechte obere Ecke des Stromverteilers mit der Startstange verbindende Leitung 10 mit der Klemme K des Verteilers auszuschalten. Von den Klemmen 14 kann die äusserst rechte als gemeinsame Klemme für die Leitungen 10 sämtlicher Startschalter dienen.
Oberhalb der Klemmen 14 sind Tafeln mit Angabe der zu ihnen gehörenden Distanzen : 900, 1000, 1200 m... angebracht. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform findet das Starten von dem zur Distanz von 1800 rit gehörenden Startort aus statt. Handelt es sich um einen andern Startort, so kommen natürlich die Stifte 17 in die entsprechende Leitung 12.
Der Gitterverteiler würde von einfacherer Ausführungsform sein, wenn an Stelle der Leitungen 12 nur eine einzige Leitung 12 vorhanden wäre und die zu den Startorten der verschiedenen Distanzen führenden Leitungen 9 in der Klemme 14 dieser Leitung ? vereint wären. In diesem Falle kann statt der Steckkontakte 17 eine feste Berührung zwischen den in der Zeichnung waagrechten Leitungen 13 und der verbleibenden, quer zu diesen angeordneten lotrechten Leitung geschaffen werden.
Die zu den Startschaltern führenden übrigen Leitungen 10 können dann unmittelbar in der Klemme K vereint werden.
Die Ticketautomaten 4, deren einen die Zeichnung aufweist, sind in ihrer einfachsten Ausführung mit einer elektromagnetischen Sperrvorrichtung versehen, die in der Zeichnung ebenfalls nur schematisch dargestellt ist. Im Augenblick, wo der Startbandhebel sieh in Bewegung setzt, also beim Schliessen des Startschalters, erhält der Elektromagnet 22 von der Klemme J (aus einen Strom, verriegelt mit den Armen 23, 24, 25 entgegen der Wirkung der Feder 26 die für die verschiedenen Geldsorten vorgesehenen Einwurfsöffnungen 27 und schiebt in das Fenster 28 die das Gesperrtsein der Maschine anzeigende
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Rennummernanzeigers 30 sowie die in der Zeichnung nicht dargestellte Rennstampiglie auf die nächste Rennummer.
Das Schliessen des Stromkreises geschieht durch den Stromanzeiger 31 (z. B. rote Lampe)
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Sendekontrolleinriehtung 3 hindurch zum andern Pol der Stromquelle 18.
Um die Ticketautomaten einzeln kontrollieren zu können, ist die Kontrolleinrichtung 3 zweckmässigerweise mit dem besonderen Stromanzeiger 32 versehen. Bei Unterbrechung des Stromes, d. h. wenn der Startbandhebel wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht wird, lässt der Elektromagnet 22 los, die Feder 26 macht die Vorrichtung wieder frei, statt der Aufschrift 29 : Gesperrt"er-
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zeichnet. Im Falle eines Fehlstartens, also wenn der Start für dasselbe Rennen wiederholt werden muss, ist, damit die Ticketautomaten nicht wieder funktionieren, entweder der Stift 17 a herauszuziehen oder das Startband beim neuen Start in die feste Klammer 36 einzuhängen.
Zur ständigen Kontrolle des Stromes wird aus den Enden-4-1 des Verteilers in paralleler
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Vorrichtung 38 der Kontrolleinriehtung. 3 hindurch Strom geleitet. Diese Vorrichtungen können eventuell Strommesser und nicht nur Stromanzeige sein. Um die Angaben der Ticketautomaten kontrollieren und die Rennergebnisse verlautbaren zu können, sind die Kontrolleinriehtungsstellen 5 mit dem Wettrennplatz durch die Telephonleitung 39 oder durch eine andere elektrische Einrichtung verbunden.
An Stelle der Leitungen, die den Wettrennplatz mit den Ticketautomaten verbinden, können natürlich, ohne dass hiedurch das Wesen der Erfindung eine Änderung erfahren würde, auch Radiosende-und empfangseinriehtungen verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernsteuerung von selbstkassierenden Tieketautomaten, gekennzeichnet durch einen am Wettrennplatz angebrachten Startsehalter, der Sperrvorrichtungen des Ticketautomaten betätigt.