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Elektrischer Totalisator Die Erfindung bezieht sich auf elektrische
Totalisatoren, bei .denen durch Kennzeichnung eine Registrierung eines Wettbewerbes
des entsprechenden an den Wettkassen.' Wettbetrages in einer Zentraleinrichtung
bewirkt wird.
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Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist eine Anzahl von Wettkassen
vorgesehen, die im allgemeinen nach der Höhe der Wettbeträge gruppiert sind. Sämtliche
Wettkassen sind mit Tasten oder ähnlichen Einrichtungen zur Kennzeichnung jedes
Wettbewerbers ausgerüstet. Da nun aber bei jedem Rennen ein Teil der- Wettbewerber
(Favoriten) sehr stark gewettet wird und für die übrigen Wettbewerber (Außenseiter)
nur wenige Wetten abgeschlossen werden, so ist ein großer Teil der Kasseneinrichtungen
.und der diesen zugeordneten Sammelwähler in der Zentrale nur schlecht ausgenutzt.
Der gleiche Fall tritt ein, wenn an einem Rennen nur ein Teil, z. B. die Hälfte,
der Wettbewerber teilnehmen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Wettkassen und Zentraleinrichtungen
besser auszunutzen, was .dadurch erreicht wird, d'aß ein Teil der Wettkassen mit
Einrichtungen zur Absetzung von Wetten für einen oder einige der Wettbewerber und
die übrigenWettkassen mit solchen Einrichtungen für eine Gruppe oder alle Wettbewerber
ausgerüstet sind.
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Um die Wettkassen den jeweiligen Erfordernissen entsprechend für beliebige
Wettbewerber benutzen zu können, sind nach einem weiteren Merkmal .der Erfindung
zwischen den von den Kassen kommenden Meldeleitungen. und den Registriereinrichtungen
Verbindungsorgane angeordnet, welche die Anschaltung der Meldeleitungen an ein beliebiges
Register oder die Umschaltung von einem auf ein anderes Register ermöglichen.
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Zweckmäßig werden diese Verbindungsorgane den Sammelschaltern zugeordnet.
Sie können aber auch direkt an den Meldeleitungen angeordnet sein; was jedoch infolge
des großen Aufwandes nur für kleinere Anlagen in Betracht kommt.
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Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. i zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Totalisatorsystems mit starker Unterteilung
der Wettkassen sowohl nach Anzahl der für die einzelnen Wettbewerber vorgesehenen
Wetttasten als auch in der Wettgruppierung. In der Fig. a sind die zur Absetzung
verschiedener Wetten. erforderlichen Stromkreise eines nach Fig. i ausgebildeten
Systems dargestellt, soweit- sie für das Verständnis der
Erfindung
erforderlich sind. Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für .eine gröbere
Unterteilung. der Wettkassen. , Es sei nun zunächst der prinzipielle Aufbau. des
in der Fig. i dargestellten Systems kurzbeschrieben. In der Figur sind oben durch
Rechtecke die Wettkassen angedeutet, die über Meldeleitungen mit den Sammelschaltern
S i bis S 9 in Verbindung stehen. Im unteren Teil .der Fig. i sind die Einzelregister
für 2o Pferde angedeutet. Dem System seien Einheitswettbeträge von i, 5, io und
ioo Einheiten zugrunde gelegt. Die Wettkassen für die einfache Wetteinheit sind
oberhalb der strichpunktierten Linie, die Kassen für die fünffache Wetteinheit unterhalb
dieser Linie dargestellt. Rechts auf der Abbildung ist eine Kasse für io Einheiten
und eine für ioo Einheiten angedeutet. Die Wettkassen K i bis K4., Kg und
K io sind je mit einer einzigen Wettaste ausgerüstet, während die Wettkassen
K 5 bis K8,. K i i und K i 2 mit io Wettasten versehen sind. Die Kassen
K13 und K14 besitzen für jeden .der 2o Wettbewerber je eine Wettaste. Mit S i bis
Sg sind Sammelschalter bezeichnet, welche dauernd umlaufen können und dabei über
die Meldeleitungen der einzelneil, Kassen hinwegstreichen. Die Sammelschalter sind
mit weiteren Schaltarmen ausgerüstet, die über Verbindungsstöpsel St i bis St8 und
Klinken Kl i .bis KI 6 mit den Einzelregistern Reg i bis Reg. 20 .in
Verbindung gebracht werden können.
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Im allgemeinen stehen schon vor Beginn der Wettätigkeit die Favoriten
des Rennens, d. h. die am meisten gewetteten Bewerber, fest, so daß man die mit
nur einer Taste ausgerüsteten Wettkassen diesen Bewerbern zuteilen kann, indem der
mit dem Sammelschalter S i verbundene Stöpsel St i in die Klinke des dem
betreffenden Bewerber zugeordneten Einzelregisters eingeführt wird. In der gleichen
Weise werden dieKassenK2 und K4. und die übrigen, nicht, dargestellten. Einzelkassen
anderen Wettbewerbern zugeordnet.
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Sollte es sich im Verlauf der Wettätigkeit herausstellen, daß die
vorgesehenen Kassen für die Favoriten nicht ausreichen, so wird eine Anzahl von
Reservekassen Kg und Kio eingesetzt,, welche ebenfalls nur mit einer Wettaste ausgerüstet
sind und mittels der Stöpsel St 6 bis St g drei verschiedenen Bewerbern zugeordnet
wenden können. Durch Anordnung der Klinken KI 7 und KI 8 ist es auch
möglich, diese Kassen für einen einzigen Wettbewerber zu verwenden, indem die Stöpsel
St 7 und St 8, in die entsprechenden Klinken Kl7 ,und KI 8
eingeführt werden.
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Die Kassen K 5 bis K 8 besitzen Einrichtungen zur Absetzung vorn Wetten
für io Wettbewerber, d. h. io Wettasten. Diese Kassen können mit Hilfe der ihren
Sammelschaltern zugeordneten Stöpsel wahlweise an .-die Einzelregister von io oder
2o Wettbewerbern angeschlossen werden. Außerdem sind nöch eine Reihe Kassen K i
i und K i2 vorgesehen, an denen Wetten. für jeden Wettbewerber abgeschlossen wenden
können. Da diese Kassen nicht beliebigen Wettbewerbern zugeordnet zu werden brauchen,
sind deren Sammelschalter mit den Einzelregistern fest verbunden. Ebenso können
an den Kassen Ki 3 und K 1q. Wetten für sämtliche Wettbewerber abgeschlossen werden;
und zwar in der Höhe einer io- bzw. ioofachen Wetteinheit. Diese Kassen können an
die gleichen Sammelschalter wie die Kassen K i i und K i2 angeschlossen
werden.
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Nach der Beschreibung des Systemaufbaues sei nun an Hand der Fig.
2 .die Absetzung einiger Wetten in dem für das Verständnis der Erfindung erforderlichen
Rahmen beschrieben. Die Fig. 2 zeigt links oben einen Sammelschalter S, der mit
Wettkassen für einen einzigen Wettbewerber in Verbindung stehen mag und über den
Wetten der einfachen und fünffachen Wetteinheit abgesetzt werden: Der darunter angeordnete
Sammelschalter S i ist einem bestimmten Wettbewerber zugeordnet und dient zur Sammlung
der an den Kassen K i i bis K 1q. der Fig. i abgesetzten Wettbeträge. Rechts in
der Fig. 2 -
ist das Einzelregister eines Wettbewerbers dargestellt, dessen
Zugänge einesteils fest mit dem Sammelschalter. S i und andererseits mit Klinken
KI i und KI 2 verbunden sind. Vor Beginn der Wettätigkeit wird der Stöpsel
St des Sammelschalters S in die Klinke Kl i oder Kl2 eingeführt.
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Wird nun an einer Wettkasse die Taste T i gedrückt, so kommt beim
Auftreffen des SchaltarmeS S I auf die Meldeleitung dieser Kasse folgender Stromkreis
zustande: Erde, Wicklung des Sperrmagneten F i, Taste T i, Schaltarm SI, Kontakte
i r und 40p, Wicklungen II der Relais P und R, Batterie, Erde. Über diesen Stromkreis
wird das Relais P erregt, welches seinem Kontakt 2p im Stromkreis .des Antriebsmagneten
Ds des Sammelschalters S öffnet, so daß dieser auf .der gezeichneten Meldeleitung
festgehalten wird. über den Kontakt 3 p kommt nun folgender Stromkreis zum Register
Reg zustande: Erde, Kontakt 3 p, Schaltarm S II, Leitung q., Stöpsel St, Klinke
KI i, Wicklung I des Relais 1V1, Kontakt 5 e, Widerstand Wi, Kontakt 6 f, Batterie,
Erde. Das Relais M spricht an, öffnet seinen Kontakt 7 m, wodurch die vom Sammelschalter
Si kommendeAder 8 abgeschaltet wird und schließt den .Kontakt 9m, so daß nunmehr
das Relais .8 über .die Kontakte ion und ii f
anspricht. Es öffnet
seine Kontakte 12 e und 13 e, so daß eine Belegung des Registers über die Klinke
K12 und über den Sammelschalter S i verhindert ist.
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Durch Schließen des Kontaktes 14e wird der Antriebsmagnet
De des E,inerregisters erregt und schaltet die Schaltarme E I bis E IV um
einen Schritt fort. Über die Schaltarme FI in Stellung i und EI in Stellung 2 wird
nunmehr die zur Anzeigeeinrichtung führende Ader i an die Erde gelegt. Dadurch erfolgt
in irgendeiner bekannten Weise die Anzeige einer Wetteinheit. Beim Ansprechen des
Magneten De wurde dessen Kontakt 15 de geschlossen, so daß Batterie
über diesen Kontakt, Schaltarm EIII, Kontakte ihn. 17m. 1811
an die
Ader 19 und über die Klinke KI i sowie Stöpsel St an den Kontakt top angelegt wird.
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Durch diesen Kurzschluß der Wicklungen II der Relais P und R wird
nun der über die Meldeleitung zur Wettkasse fließende Strom für den Magneten F i
derart verstärkt, daß dieser anspricht und .die Taste T i freigibt. Durch Öffnen
.des Konta4tes dieser Taste wird der Stromkreis für die Relais P und R unterbrochen,
so daß die Kontakte 2 p und 21 r schließen und damit den Antriebsmagneten Ds des
Sammelschalters S erregen. -Über .den Kontakt 22 ds wird die Wicklung I des
Relais R erregt, welches durch Unterbrechung seines Kontaktes 2ir den Stromkreis
für den Magneten Ds öffnet, so daß dieser abfällt und an seinem Kontakt 22 ds den
Stromkreis für das Relais R unterbricht. Die gegenseitige Steuerung des gagneten
Ds und des Relais R setzt sich nun so lange fort, bis der Schaltarm S I des Sammelschalters
eine über die Wettaste an einer Kasse geerdete Leitung findet. Es sei noch erwähnt,
daß beim Abfall des Relais P dessen Kontakt 3 p geöffnet wurde und somit das Relais
M im Register abfällt. Am Kontakt 9 m wird gleichzeitig ,der Stromkreis für das
Relais E unterbrochen, welches durch Öffnen seines Kontaktes 14e den Antriebsmagneten:De
des Einerregisters ausschaltet. Die Registereinrichtung ist nun zur Aufnahme einer
weiteren Wette bereit.
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Wurde inzwischen durch Schließen der Taste T i i an einer an den Sammelschalter
S i angeschlossenen Wettkasse das Relais P i dieses Sammelschalters erregt, so ist
die zum Register führende Ader 8 über den Kontakt 23 p i und über den Schaltarrri
II/S i geerdet. Beim Schließen des Kontakts'7m im Register wird über die Kontakte
io ta und i i f das Relais E von neuem erregt. Um ein sicheres Abfallen des Relais
E nach Registrierung einer Wette zu gewährleisten, sind die Relais lIII und N als
Verzögerungsrelais ausgebildet, so daß die von ihnen gesteuerten Kontakte erst umgelegt
werden, nachdem die Relais E bzw. F sicher abgefallen sind. Das Relais E schließt
wieder seinen Kontakt i.4e und schaltet damit den Antriebsmagneten De
des
Einerregisters ein. Durch Öffnung der Kontakte 5 e und 12 e wird eine Belegung des
Registers über die Klinke KI i bzw. K12 verhindert. Die Schaltarme EI bis EIV wurden
bei Ansprechen des Magneten De um einen Schritt fortgeschaltet, so daß nunmehr
über die Schaltarme F I und E I die Kennzeichnungsader 2 für die Anzeigeeinrichtung
geerdet ist. Über den Kontakt 15 de, Schaltarm EIII, Kontakt 167a, 247n,
Leitung 25 und über Kontakt 26p i werden die Wicklungen I I der Relais
P i und R i kurzgeschlossen und der über den Kontakt 27r i fließende
Strom für den Magneten F i i an der Wettkasse verstärkt, so daß dieser anspricht
und die Taste T i i auslöst. Bei dem hierdurch hervorgerufenen Abfall der Relais
P i und R i wird der Kontakt 23 p 1 geöffnet und damit das Relais E im Register
zum Abfall gebracht und andererseits über die Kontakte 28 p i und 29 r i der Antriebsrnagnet
Ds i des Sammelschalters S i eingeschaltet. Der Magnet Ds i bewirkt die Fortschalturig
der Arme I S i und II S i und schaltet durch Schließen seines Kontaktes 3o ds 1
die Wicklung I des Relais R i ein. Das Relais R i spricht an und unterbricht am
Kontakt 29 r i den Stromkreis für den Magneten Ds i, so daß dieser abfällt und seinen
Kontakt 3o ds i öffnet. Hierdurch wird das Relais R i ausgeschaltet, das durch Schließen
seines Kontaktes 29 y i den Magneten Ds i von neuem einschaltet. Das Relais R i
und der Magnet Ds i steuern sich nun so lange gegenseitig, bis der Schaltarm IS
i einen weiteren über eine Meldeleitung an der Wettkasse geerdeten Kontakt erreicht.
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Wurde beispielsweise die Taste T 12 an einer Wettkasse geschlossen,
so kommt beim Auftreffen des Schaltarms I S i auf die Meldeleitung 31 folgender
Stromkreis zustande: Erde, Sperrmagnet F 12, Taste T 12, Leitung 31, Schaltarm I
S i, Kontakt 27r1, 32p 1, Wicklung II des Relais P i, Wicklung II des Relais R i,
Batterie, Erde.
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Über diesen Stromkreis werden zunächst nur die Relais P i und R i
erregt, während . der Magnet F i2 an der Wettkasse über die hochohmigen Wicklungen
II der Relais P i und R i nicht genügend Strom erhält, um ansprechen zu können.
Das Relais P i hält am Kontakt 28 p i den Stromkreis für den Magneten Ds i geöffnet
und schließt seinen Kontakt 23p 1, so daß jetzt über diesen Kontakt und den Schaltarm
II S i Erde an die Ader 33 zum Register angelegt wird. Diese Erde bewirkt über die
Kontakte 34 na und 35 72 das Ansprechen
des Relais
F. Durch Schließen des Kontaktes 36 f wird über den Kontakt 3.7
e
der Antriebsmagnet D f eines Hilfsschalters erregt. Dieser Schalter
besitzt fünf Schaltarme, FI bis FV, welche beim Ansprechen des Magneten Df um einen
Schritt fortgeschaltet werden. Jetzt ist über den Schaltarm F I in Stellung :2 Schaltarm
E II in Stellung 3 die zur Anzeigeeinrichtung führende Ader 7 geerdet. Das Fortschalten
des Armes FI bewirkt also die Registrierung von fünf Wetteinheiten. Durch Schließen
des Kontaktes 38 d f wird Batterie über die Schaltarme E IV und F V, Ader
39, Kontakt 16 n und 24 nz, Leitung 25, Kontakt 26p i an die Wicklung I des
Relais P i angelegt und damit ein Kurzschluß für die Wicklung II des Relais P i
und R i hergestellt Infolge der hierdurch hervorgerufenen Stromverstärkung über
die Meldeleitung 31 wird der Magnet F 12 an der Wettkasse erregt und bewirkt die
Auslösung der Taste T 12: Das Relais P i des Sammelschalters S i fällt ab, so daß
einerseits am Kontakt 23 p i der über die Leitungsader 33 verlaufende Stromkreis
für das Relais F unterbrochen und andererseits der Magnet Ds i über die Kontakte
28 p i und 29 r i wieder eingeschaltet wird. Im Register fällt das Relais F ab und
schaltet den Magneten Df aus.
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Hat inzwischen der Sammelschalter S seinen sechsten Kontakt erreicht,
an den eine Wettkasse für eine fünffacheWetteinheit angeschlossen ist, und ist dieTasteT2
an dieser Kasse gedrückt worden, so werden die Relais P und R des Sammelschalters
S erregt. Durch Schließen des Kontaktes 3p wird nunmehr über den Schaltarm SII und
das untere Kontaktsegment Erde an die zum Stöpsel St führende Ader 41 angelegt und
dadurch im Register die Wicklung II des Relais M über die Kontakte 42f und 43e zum
Ansprechen gebracht. Das Relais M schließt seinen Kontakt 44m und schaltet damit
den vom Sammelschalter S über die Ader 41 kommenden Stromkreis an das Relais F an.
Über die Kontakte 37 e und 36 f wird wieder der Antriebsmagnet D f des Hilfsschalters
erregt, welcher die Arme F I bis F V um einen weiteren Schritt fortschaltet. Über
den Kontakt 38 df, Schaltarme E IV und F V in Stellung 3 wird die Wicklung I des
Relais Z erregt. Dieses schließt seinen Kontakt 45 z und schaltet über den Kontakt
48cc den Antriebsmagneten Dz des Zehnerregisters ein. Die SchaltarmeZI und
ZII dieses Registers werden einen Schritt fortgeschaltet. Über den Schaltarm ZI
wird die Registrierung einer zehnfachen Wetteinheit angezeigt, während über den
Schaltarm Z II folgender Stromweg geschlossen wird: Batterie, Kontakt .17,n, 46
i 8 dz, n, Schaltarm Leitung i 9, Z Klinke II, Kontakte Kl i, S 47 töpsel 1c; 16n,
St, Kontakt top zur Wicklung I des Relais P.
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Durch Kurzschluß de- r Wicklungen II der Relais P und R wird der über
die Meldeleitung zur Wettkasse fließende Stromverstärkt, so daß der Magnet F2 anspricht
und die Taste T2 auslöst. Bei dem darauf erfolgenden Abfall der Relais P und R werden
die Einrichtungen des Registers in der oben beschriebenen Weise ausgelöst und der
Sammelschalter S zum -weiteren Umlauf freigegeben.
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Es seien nun noch kurz die Vorgänge beschrieben, welche sich bei der
Registrierung einer zehn- und hundertfachen Wetteinheit abspielen. Wird beispielsweise
die Taste T 13 an einer Wettkasse für zehnfache Wetteinheiten gedrückt, so erfolgt
die Stillsetzung des Sammelschalters S 'i beim Auftreffen des Schaltarmes I S i
in der oben beschriebenen Weise. Da jedoch der Schaltarm II S i auf dem Kontaktsegment
49 steht, so wird die über den Kontakt 23 p i angelegte Erde über die Leitung 5o,
Wicklungen I und II des Relais U zum Antriebsmagneten Dz des Zehnerregisters
verlaufen.
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In diesem Stromkreis wird zunächst nur das Relais U erregt. Falls
seine Wicklungen nicht über die Kontakte 45z und 48 zc kurzgeschlossen sein sollten,
was bei der Übertragung von zehn einzelnen Wetteinheiten, wie weiter oben beschrieben,
der Fall ist. Däs Relais U schließt dann seinen Kontakt 512c, wodurch seine hochohmige
Wicklung II kurzgeschlossen wird, so daß nunmehr der Magnet Dz ansprechen kann.
Die Schaltarme Z I und Z II werden um einen weiteren Schritt fortgeschaltet,während
die Stromverstärkung für den Magneten F 13 der Wettkasse über den Kontakt 46
dz, . Schaltarm Z II, Kontakt 52 zc, Ader 25, ,Kontakt 26 p i gegeben wird.
Beim Abfallen des Relais P i wird das Relais U und der Magnet Dz des
Registers freigegeben und gleichzeitig der Antriebskreis für den Sammelschalter
S i über die Kontakte 28p i und 29r i geschlossen.
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Erreicht nun der Schaltarm I S i bei seinem weiteren Umlauf eine beispielsweise
über die Taste T 14 gekennzeichnete Meldeleitung, so bleibt er auf dem entsprechenden
Kontakt stehen und schließt folgenden Stromkreis: Erde, Kontakt 23 p i, Schaltarm
II S i, Kontaktsegment 53, Leitung 54, Wicklungen I und II des Relais
U i, Antriebsmagnet Dh des iooer-Registers, Batterie, Erde.
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Die Schaltarme HI und IIII werden um einen Schritt fortgeschaltet,
so daß über den zweiten Kontakt der vom Schaltarm HI bestrichenen Kontaktreihe die
Registrierung von ioo Wetteinheiten angezeigt wird. Gleichzeitig
kommt
durch Schließen des Kontaktes 56 dh über den Schaltarm H II, Kontakt
57 t-t i und Ader 25 die Stromverstärkung für den Magneten F 14 der Wettkasse
zustande, wodurch die Taste T 14 ausgelöst und die Relais P i und R i im Sammelschalter
S i zum Abfall gebracht werden.
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Erreicht der SchaltarmEIII des Einerregisters nach einem Umlauf seine
Stellung i und steht der Schaltarm FII gerade auf seinem erstell, dritten, fünften,
siebenten oder neunten Kontakt, so wird über den Kontakt 15 de und die genannten
Schaltarme die Wicklung II des Relais Z eingeschaltet, das durch Schließen seines
Kontaktes 45z über den Kontakt 48 u den Antriebsmagndten Dz des ioer-Registers
erregt.
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Nach jedem Umlauf des Schaltarmes ZII wird in dessen Ruhestellung
das Relais H erregt, welches über seinen Kontakt 5811 und über den 'Kontakt 59 at
i den Antriebsmagneten Dh des i ooer-Registers einschaltet.
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In derselben Weise wird nach einem vollendeten Umlauf des Schaltarmes
HII das Relais T und nach einem Umlauf des Schaltarmes T II das Relais ZT
erregt. Diese schalten über ihre Kontakte 6o t bzw. 61 zt die Antriebsmagneten
Dt des iooo- bzw. Dzt des io ooo-Registers ein. Die Stromverstärkung für das Ansprechen
des Sperrmagneten an der betreffenden Wettkasse wird in diesem Falle über die Kontakte
62 dt und Schaltarm T 1I bzw. 63 dzt und Schaltarm ZT II gegeben.
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Ist der Sammelschalter,S oder ein anderer Sammelschalter über die
Klinke Kl2 mit dem Register Reg verbunden, so wird bei jedem Stillsetzen dieses
Sammelschalters das Relais N über seine Wicklung I oder II erregt. Die Stromkreise
für diese Wicklungen verlaufen über die Kontakte 64f und 43 e. An den Kontakten
65 it bzw. 66 st werden die Relais E bzw. F eingeschaltet. Die Stromverstärkung
für den Sperrmagneten an den Wettkassen wird dann durch Anlegen von Batterie über
den Schaltarm des betreffenden Registerwerkes und über die Kontakte 67n and 68 m
sowie über Leitung 69 gegeben.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von der Fig.
i im. wesentlichen dadurch, daß . die Wettkassen in geringerem Maße abgestuft sind
und aus diesem Grunde einfache Umschaltmittel an den einzelnen Sammelschaltern vorgesehen
sein können. Die Kassen K i bis K4, K 7 und K 8 sind mit Wettasten für je
zehn Wettbewerber ausgerüstet, während die Kassen K 5, K 6, I(9, K
io und K i i Wetten für zwanzig Wettbewerber absetzen können. Den Sammelschaltern
S i bis S 6 sind Umschalter US i bis US8 zugeordnet, mit deren Hilfe die Wettkassen
getrennt für je zehn Wettbewerber oder gemeinsam für sämtliche zwanzig Wettbewerber
verwendet werden können. Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, die Anzahl der
Kassen für zehn Wettbewerber beliebig erhöhen zu können, indem ein feil der Umschalter
US i, US2 usw. in der dargestellten Lage verbleibt. Durch Umlegung dieser Umschalter
kann ein Teil der Kassen (K i, K2, K7) für die Wettbewerber i bis io und der andere
Teil (K3, K4, K8) für die Wettbewerber i i bis ao verwendet werden. Bleiben
sämtliche Umschalter in der dargestellten Lage, so können an allen Kassen nur zehn
Wettbewerber gewettet werden. Dieses ist bei Rennen, an denen nur zehn oder weniger
Wettbewerber teilnehmen, von großem Vorteil.
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fluch dieses System ermöglicht aber eine bessere Ausnutzung der Kassen,
indem die am meisten gefragten Wettbewerber den besonderen, nur für einen Teil der
Wettbewerber vorgesehenen Kassen zugewiesen werden, deren Zahl mit Hilfe der Umschalter
den jeweiligen Erfordernissen entsprechend geändert werden kann.