AT142246B - Gedenksteine für jüdische Grabstätten. - Google Patents

Gedenksteine für jüdische Grabstätten.

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AT142246B
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Austria
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sep
graves
stones
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Bernhard Dr Hollinger
Oscar Dr Jolles
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Bernhard Dr Hollinger
Oscar Dr Jolles
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Gedenksteine für   judische   Grabstätten. 



   Einer rituellen Tradition entsprechend, ist es bei den Juden vielfach üblich, beim Besuch eines
Grabes kleine Steine, zumeist ausgewählte Kieselsteine, auf der Grabstätte als eine Art Gedenksteine niederzulegen. Es ist klar, dass wenn die Anzahl der Grabbesucher eine grössere ist, oder Besuche öfters erfolgen, mit der Zeit beträchtliche Haufen von solchen Steinen an den Grabstätten sieh ansammeln, die ihr Äusseres verunzieren. Gleich wie verwelkte Blumen oder Kränze von den zur Pflege der Gräber bestimmten Friedhofsorganen zeitweise weggeräumt werden, so werden auch diese Steinehen von den
Grabstätten entfernt und beiseite geworfen, doch wird hiedurch naturgemäss die Gangbarkeit der zwischen den einzelnen Gräbern befindlichen Zwischenräume, wie auch der Graswuchs auf den Grabhügeln und   Friedhofwegen erheblieh beeinträchtigt.   



     Diesen Ubelständen bezweckt   die vorliegende Erfindung abzuhelfen und darüber hinaus Gegenstände zu erzeugen, die für den Grabeskult der mosaischen Konfession als Gedenksteine Anwendung finden können und mit entsprechenden Inschriften und religiösen Figuren usw. versehen sind. Sie betrifft kunststeinartige Gebilde beliebiger Form, die aus künstlichen Düngemitteln bestehen, die durch ein Bindemittel zu festen Körpern zusammengehalten werden, die aber bei längerer Einwirkung der Atmosphärilien, insbesonders des Regens, ihren Zusammenhalt mehr oder weniger verlieren und zu einem Pulver zerfallen. Durch den Zerfall der Gedenksteine wird dem oben erwähnten Übelstand der Ansammlung grösserer Mengen von Steinen auf den Gräbern abgeholfen und es wird den Düngemitteln Gelegenheit gegeben, ihre Wirkung zu entfalten.

   Die Zeit während welcher sich die Steine im Freien erhalten, kann bis zu einem gewissen Grade durch entsprechende Wahl der Bestandteile und der Höhe des Pressdruckes, mit dem die Herstellung der Presslinge erfolgte, eingeregelt werden. 



   Als Stoffe zur Herstellung der Presslinge sind alle Arten anorganischen Düngers geeignet, also insbesondere phosphor-, stickstoff-, kalium-, kalkhaltige Düngemittel. Den anorganischen Düngemitteln können auch Düngemittel organischer Natur, wie z. B. Blutmehl oder Hornmehl, beigemischt werden, sofern durch sie nicht der steinartige Charakter der Gebilde ungünstig beeinflusst wird. 



   Als Bindemittel für die Düngestoff können alle Mittel dienen, die einerseits geeignet sind, den kunststeinartigen Gebilden den gewünschten festen Zusammenhalt zu geben und die anderseits von solcher Art sind, da. ss sie durch die Einwirkung von Bodenfeuchtigkeit, Regen usw. an Bindekraft einbüssen oder ausgewaschen werden, so dass die Gedenksteine allmählich zerfallen. Es können sonach irgendwelche Klebestoffe, wie Dextrin, Stärke, eingedickte Sulfitlauge, wasserlösliche Silikate usw. Anwendung finden. Als besonders   zweckmässig   hat sich für die vorliegende Erfindung die Verwendung von Kaliwasserglas erwiesen, weil es ein gutes Bindemittel und zugleich ein Düngemittel, insbesonders wegen seines Kaliumgehaltes ist. 



   Zur Herstellung der Gedenksteine werden z. B. die Düngemittel in feinst gepulverter Form mit einer entsprechenden Mengen einer Wasserglaslösung innig vermischt. Diese Mischung wird dann zu Formlingen der beliebig gewünschten Gestalt verpresst. 



   Da die kunststeinartigen Gebilde für jüdische Grabstätten verwendet werden sollen, wird man ihnen vorwiegend die Form der heute für diese Grabstätten üblichen Gedenksteine geben. Es können aber auch andere Gegenstände wie z. B. Kränze aus der Masse geformt werden oder sonstige beliebige Gegenstände, die als Gedenksteine für Grabstätten Verwendung finden können. 



   Beispielsweise seien hier zwei Mischungen genannt, die zur Herstellung der erfindungsgemässen Formlinge geeignet sind : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 80 <SEP> Teile <SEP> Kalkstickstoff, <SEP> 60 <SEP> Teile <SEP> Thomasmehl,
<tb> 10 <SEP> Superphosphat, <SEP> 20 <SEP> Kalkstickstoff,
<tb> 10"Caleiumearbonat, <SEP> 10"Superphosphat,
<tb> 35 <SEP> " <SEP> Kaliwasserglas <SEP> 280 <SEP> Bé <SEP> 30 <SEP> " <SEP> Kaliwasserglas <SEP> 280 <SEP> Bé.
<tb> 
 



   Die pulverigen Bestandteile werden sorgfältig gemischt, mittels der   Kaliwasserglaslösung   verformt und bis zur   gänzlichen   Erhärtung getrocknet. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Gedenksteine für jüdische Grabstätten, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus künstlichen Düngemitteln bestehen, die mittels eines Bindemittels, z. B. mittels eines wasserlöslichen Silikates, wie Kaliwasserglas oder Dextrin, Stärke od. dgl. zu festen Körpern, z. B. durch Pressen geformt sind und die unter dem Einfluss der Atmosphärilien nach einiger Zeit zerfallen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT142246D 1933-05-30 1933-05-30 Gedenksteine für jüdische Grabstätten. AT142246B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230813B (de) * 1962-06-15 1966-12-22 Hans H Prietcke Verwendung von Schmuckkies mit Duengewirkung als Auflage auf die Oberflaeche des Pflanzenbodens bei Topfpflanzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230813B (de) * 1962-06-15 1966-12-22 Hans H Prietcke Verwendung von Schmuckkies mit Duengewirkung als Auflage auf die Oberflaeche des Pflanzenbodens bei Topfpflanzen

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