AT406996B - Verfahren zur herstellung eines erdfreien rollrasens sowie erdfreier rollrasen - Google Patents

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   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines erdfreien Rollrasens sowie einen erdfreien Rollrasen. 



   Ein erdfreier Rollrasen und ein Verfahren zu seiner Herstellung wurde bereits in dem AT-1577 U vorgeschlagen. Gemäss dem dort vorgeschlagenen Verfahren werden auf einem Mutterboden Sägespäne aufgebracht, danach Rollrasensaatgut aufgetragen, anschliessend wieder Sägespäne aufgebracht und schliesslich bewässert. 



   Abgesehen davon, dass dieses Verfahren technisch relativ anspruchslos ist (es ist weder ein Gewächshaus noch eine bewässerte Faservliesmatte notwendig, wie dies im Stand der Technik oft der Fall ist), ist der besondere Vorteil darin zu sehen, dass der so hergestellte Rollrasen wesentlich leichter als üblich ist. Ein in Erde gewachsener Rollrasen hat eine Masse von rund 25 kg/m2, ein   Sägespäne-Rollrasen   nur rund 12 kg/m2. 



   Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rollrasen herzustellen, der noch leichter ist als der   Sägespäne-Roll rasen   und der ebenso billig oder noch billiger herzustellen ist. 



   Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelost, dass man Stroh, Rapsstingel, Maisstingel und/oder Sonnenblumenstingel zu Hackgut zerkleinert und mit bis zu 50 Masse-%, vorzugsweise bis zu 30 Masse-%, Sägespäne, bezogen auf die Gesamtmasse, vermischt und das so entstandene Substrat auf einem Mutterboden aufbringt, wonach Rollrasensaatgut aufgetragen und anschliessend bewässert wird. 



   Erfindungsgemäss werden also nur wenig Sägespäne aufgebracht. Hauptsächlich besteht das Substrat aus   gehäckseltem   Abfall, nämlich aus Stroh, Rabsstingel, Maisstingel und Sonnenblumenstingel, die in einer Häckselmaschine zu Hackgut zerkleinert wurden. Zum Teil bekommt man von den Bauern, die diesen Abfall entsorgen müssen, für die Entsorgung sogar bezahlt. Somit entstehen Kosten für das Substrat nur durch die Abnützung der Häckselmaschine sowie für die Sagespäne, deren Anteil aber relativ gering gehalten werden kann, typisch sind 
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   Es ist zweckmässig, wenn man dem Hackgut zerkleinerte Äste und/oder Straucher und/oder Nadelgehölze, die beim Baumrückschnitt als Abfall anfallen, zugibt. Auf diese Weise kann weiterer Abfall nutzbringend verwertet werden. 



   Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nach dem Aufbringen der Substratschicht diese mittels einer Kreiselegge mit dem Mutterboden vermischt. Dies hat den Vorteil, dass der Rasen schneller einwurzelt. Dies wird allerdings mit einem höheren Gewicht des Rollrasens, etwa 8 kg/m2, erkauft. Typischerweise wird 3 cm Substrat in 2 cm Erde eingefräst. 



   Der mit dem   erfindungsgemässen   Verfahren hergestellte Rollrasen ist dadurch gekennzeichnet, dass er eine Masse von maximal 9, vorzugsweise maximal 6 kg/m2 hat und als Substrat zerkleinertes Stroh und/oder zerkleinerte Rapsstingel, Maisstengel und/oder Sonnenblumenstingel enthält. 



   Von besonderem Vorteil ist dabei das geringe Gewicht. Es wird dadurch der Transport etwa 4-mal billiger (gerechnet pro m2). Auch beim Schlichten der frisch geschnittenen Rasenrollen auf Paletten ergibt sich eine vierfache Zeitersparnis und damit eine entsprechende Verringerung bei den Personalkosten. Beim Verlegen ist die Zeitersparnis etwa 50%, weil in einer Schiebetruhe wesentlich mehr Rollen zum Verlegeort transportiert werden können. Vorteilhaft ist aber auch das verwendete Substrat : Es verwandelt sich bei entsprechender Bewässerung mit der Zeit in Humus (Kompost), sodass der neue Rasen ca. 7-9 Monate ohne Düngung in grüner Pracht bleibt. 



   Vorteilhaft gegenüber herkömmlichen Erdrasen ist weiters, dass der Mutterboden geschont wird. Beim herkömmlichen Erd- rasen wird bei jedem Rasensodenschnitt (also normalerweise einmal jährlich) ca. 1, 5 cm Erde mitgeschnitten, sodass nach ca. 15 Jahren ein Mutterbodenvandalismus entstanden ist, sodass auf diesem Feld nichts mehr angebaut werden kann. Auch wird beim erfindungsgemässen Verfahren beim Rasensodenschneiden die Maschine wesentlich mehr geschont : statt 10-12 Schneidmesser pro Monat braucht man nur 2 Schneidmesser pro Jahr. Ausserdem ist der   Diese ! verbrauch   der Maschine wesentlich geringer.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines erdfreien Rollrasens, dadurch gekennzeichnet, dass man Stroh, Rapsstingel, Maisstingel und/oder Sonnenblumenstingel zu Hackgut zerkleinert und mit bis zu 50 Masse-%, vorzugsweise bis zu 30 Masse-%, Sägespäne, bezogen auf die Gesamtmasse, vermischt und das so entstandene Substrat auf einem Mutterboden aufbringt, wonach Rollrasensaatgut aufgetragen und bewässert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Hackgut zerkleinerte Äste und/oder Sträucher und/oder Nadelgehölze, die beim Baumrückschnitt als Abfall anfallen, zugibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufbringen der Substratschicht diese mittels einer Kreiselegge mit dem Mutterboden vermischt wird.
  4. 4. Erdfreier Rollrasen, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Masse von maximal 9, vorzugsweise maximal 6 kg/m2 hat und als Substrat zerkleinertes Stroh und/oder zerkleinerte Rapsstingel, Maisstingel und/oder Sonnenblumenstingel enthalt.
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