AT142042B - Elektronenröhre mit keramischem Tragkörper. - Google Patents

Elektronenröhre mit keramischem Tragkörper.

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AT142042B
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  Elektronenröhre mit keramischem Tragkörper. 



   Beim Bau von Elektronenröhren hat sich die Notwendigkeit herausgestellt, das innere Röhrensystem derart aufzubauen, dass mechanische Schwingungen oder Verbiegungen der einzelnen Systemteile gegeneinander weitgehend ausgeschlossen werden. Die als Träger des inneren Aufbaues dienenden, im
Quetschfuss sitzenden Drähte sind dem Gewicht des Röhrensystems gegenüber nicht starr genug, so dass bei   Erschütterungen   mechanische Schwingungen oder gar bleibende Verbiegungen des ganzen Systems entstehen. Um die Forderung nach Starrheit zu erfüllen, hat man bereits begonnen, keramische Isolierteile in Form von Lochscheiben oder Rahmen innerhalb des Systems als Distanzhalter und Tragkörper anzuordnen. Hiedurch wird der Nachteil jedoch nur teilweise und unvollkommen behoben.

   Es kann sogar ein neuer Schaden daraus erwachsen, dass die Drähte durch das erhöhte Gewicht des auf ihnen ruhenden Aufbaues einer vermehrten Beanspruchung an der Einschmelzstelle ausgesetzt sind. Den geschilderten Mängeln wird durch einen Aufbau gemäss der vorliegenden Erfindung grundsätzlich abgeholfen. 



   Als Tragkörper des Röhrensystems dient ein keramisches Formstück, welches nicht, wie es früher geschah, auf den durch den Quetschfuss führenden Drähten befestigt wird, sondern welches auf dem   Quetschfuss   durch unmittelbare Verschmelzung fest aufsitzt. Ein derartiger Aufbau ist als absolut starr und mechanisch schwingungsfrei anzusehen. Zur Ausführung dieser starren Verschmelzung gibt es mehrere Möglichkeiten. Manche keramische Stoffe können unmittelbar mit Gläsern üblicher Sorte verschmolzen werden. In andern Fällen ist es vorteilhafter, ein besonderes Verbindungsglas zwischen dem keramischen Teil und dem   Glasfuss   auszuschmelzen, falls ein unterschiedliches Ausdehnungsverhalten die Zwischenlage eines ausgleichenden Glasflusses verlangt. 



   Immer wichtiger wird die Frage, die elektrischen Verluste innerhalb der Elektronenröhre zu verringern. Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden, an die Stelle des Glasquetschfusses ein Formstück aus verlustarmer keramischer Magnesiumsilikatmasse treten zu lassen. Auch bei dieser Bauform ergibt sich die Möglichkeit der Anwendung des Erfindungsgedankens. Für den Fall, dass für den inneren Tragkörper des Röhrensystems eine andere keramische Masse verwendet wird als für das dem Quetschfuss entsprechende Formstück, werden die beiden Teile durch Zwischenlegung eines mit beiden Stoffen gut verschmelzenden Glases miteinander verbunden.

   Falls jedoch auch im Innern des Systems verlustarme Magnesiumsilikatmasse verwendet werden soll, ergibt sich die besonders einfache Lösung, das dem Quetschfuss entsprechende Formstück selbst von vornherein mit einem geeigneten Ansatz zu versehen, der in das Innere des Vakuumgefässes hineinragt. Dieses kombinierte keramische Formstück kann beispielsweise im Pressverfahren in einem Stück hergestellt werden, kann aber auch nach einem andern bekannten keramischen Verfahren geformt sein. Schliesslich aber ergibt sich auch die Möglichkeit, den keramischen Tragkörper mit der Wand des Kolbens zu verschmelzen, einerlei, ob dieser Kolben aus Glas, aus keramischem Stoff oder aus Metall besteht. Im Falle eines keramischen Kolbens kann der Tragkörper wie im Falle des keramischen Fusses einen angeformten Ansatz dieses Kolbens bilden.

   Das im Innern des Vakuumgefässes angeordnete keramische Formstück bzw. der ins Innere hineinragende Fortsatz des keramischen Fusses erhält Löcher oder sonst beliebige Aussparungen, in denen Metallteile, beispielsweise durch Einsetzen von Rohrnieten, starr und sauber befestigt werden. 



   Bei dieser Bauart vermeidet man die Benutzung der metallischen in den   Quetschfuss   einge-   schmolzenen Drähte   als Träger für den inneren Aufbau der Röhren, dadurch wird der oben geschilderte 

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 EMI2.1 
 Stromzuleitungen dienen, können bei der neuen Bauform verhältnismässig dünn gehalten sein. 



   Neben den bereits geschilderten Vorteilen ergeben sich einige weitere : Die keramischen Stoffe haben einen gegenüber dem Metall geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten, so dass bei der Erwärmung im Betriebe die Verschiebung einzelner   Isshrenelemente   gegeneinander sehr verringert wird. Auch die Wärmestauung innerhalb des Systems wird vermindert, da der verhältnismässig massige keramische Teil viel Wärme aufnimmt und verteilt. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei   beispielsweisen Aüsführungsformen im     Längsschnitt dargestellt. 



  Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zeigt die Befestigung des Röhrensystems einer Eingitterröhre   mit   Anaden-und Gitterzuleitung durch   den Röhrenfuss. Das   Röhrensystem   wird von zwei'keramischen   Formstücken   gestützt, die mit dem Fuss 2 der   Röhre unmittelbar   oder unter Zwischenlegung eines besonderen Glases fest oder starr verschmolzen sind. Die   Formstücke 1   können auch als Ansatz des gleichfalls keramischen Fusses ausgebildet sein. Die   keramischen Formstücke   sind mit Löchern und Aussparungen versehen. Die Löcher dienen zur Befestigung des Heizfadens 3, zur Befestigung des Gitterdrahtes 4 und zur Befestigung   des -Anodenbleches 5.   



   Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zeigt die   Befestigung des Rohrensystems   einer Kurzwellenröhre mit getrennter Ausführung von Gitter und Anode durch den Glaskolben der Röhre. Die das System tragenden keramischen Formstücke 1 sind mit dem Glaskolben 2   unmittelbar   oder unter   Zwischenlegung   
 EMI2.2 
   Anodenzuleitung.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Elektronenröhre   mit einem oder mehreren im Innern des Vakuumgefässes angeordneten keramischen, das System tragenden oder stützenden   Formstücken,   dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere dieser Formstücke mit dem Fuss der Röhre oder mit dem Kolben unmittelbar oder unter Zwischenlegung eines besonderen Glases fest und starr. verschmolzen sind.

Claims (1)

  1. 2. Elektronenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die im Innern des Vakuumgefässes angeordneten keramischen Tragkörper ansatzförmige Teile des gleichfalls keramischen Fusses oder Kolbens bilden..
    3. Elektronenröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die im Innern des Vakuumgefässes angeordneten keramischen Tragkörper ganz oder überwiegend aus verlustarmer EMI2.3 4. Elektronenröhre nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch-gekennzeichnet, dass der oder die im Innern des Vakuumgefässes. angeordneten keramischen Tragkorper mit Löchern, Aussparungen usw. versehen sind, die zur Befestigung der Metallteile dienen.
    5. Elektronenröhre nach Anspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die ins Innere der. Röhre führenden Drahtzuleitungen von geringem Querschnitt sind und biegsam gehalten werden. EMI2.4
AT142042D 1933-07-18 1934-07-18 Elektronenröhre mit keramischem Tragkörper. AT142042B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763345C (de) * 1936-01-25 1952-04-21 Erich F Huth G M B H Dr Elektrisches Entladungsgefaess

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763345C (de) * 1936-01-25 1952-04-21 Erich F Huth G M B H Dr Elektrisches Entladungsgefaess

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