DE599700C - Stromeinfuehrungsdraht fuer aus Borosilikatglas bestehende Gefaesse, insbesondere fuer elek-trische Leuchtroehren mit Metalldampffuellung, welcher aus einer Nickel-Wolfram-Legierung, gegebenenfalls mit Zusatz von Kobalt, besteht - Google Patents

Description

• Stromeinführungsdraht für aus Borosilikatglas bestehende Gefäße, insbesondere für elektrische Leuchtröhren mit 1'Vletalldampffüllung, welcher aus einer Nickel -Wolfram -Legierung, gegebenenfalls mit Zusatz von Kobalt, besteht Die Stromeinführungsdrähte für die schwerer als die üblichen Blei- und Kalkgläsier schmelzenden Borosilikatgläser bestehen meist aus Wolfram oder Molybdän oder aber auch aus Legierungen des Eisens oder Nickels mit Wolfram oder mit Wolfram und Kobalt.
• Es wurde nun festgestellt, daß für aus Borosiäkatglas bestehende Gefäße das Dichthalten des eingeschmolzenen Stromzuführungsdrahtes auch bei wechselnden und insbesondere sehr hohen Temperaturen des Gefäßes sehr sicher ,gewährleistet wird, wenn erfindungsgemäß die Drahtlegierung aus 70 bis 85 % Wolfram und 3o bis 1 5 0;o :'Nickel besteht. Zweckmäßig wird hierbei das Nickel bis zu 5 % der gesamten Legierungsmenge durch Kobalt ersetzt.
• Ein solcher Stromeinführungsdraht ist beispielsweise weit besser als Stromeinführungsdrähte aus Wolfram oder Molybdän für solche mit Natrium-, Kadmium-, Magnesium-und Thalliumdämpfen gefüllte elektrische Leuchtnähren geeignet, deren beim Betriebe Temperaturen von mehreren hundert Grad C annehmende Gefäße aus einem einen kleineren Ausdehnungskoeffizienten aufweisenden Borosilikatglas mit weniger als 5o % Kieselsäure und mehr als 30 % Borsäure bei geringem Alkaliengehalt bestehen.
• Die erfindungsgemäß zur Herstellung des neuen Stromeinführungsdrahtes benutzte Legierung ist ferner auch, wie dies an sich für Wolfram-Nickel-Legierungen bekannt ist, leichter als das schon zur Herstellung : von Stromeinführungsdrähten für Gläser mit kleinem Ausdehnungskoeffizienten vorgeschlagene Wolfram oder Molybdän ziehbar; die Stromeinführungsdrähte nach der Erfindung können daher auch leichter mit den üblichen Mitteln der Metallbearbeitungstechnik in jedem gewünschten Durchmesser hergestellt werden. Durch den Kobaltzüsatz wird die Haftung im Glase verbessert, ohne daß die Ziehbarkeit merklich beeinträchtigt wird, wie dies der Fall sein würde, wenn mehr als 5 % der Gesamtmenge der Legierung aus Kobalt besteht. Gegenüber bekannten Stromeinführungsdrähten aus einer Eisen-Wolfram-Kobalt-Legierung oder Nickel-Wolfram-Kobalt-Legierung, deren Hauptbestandteil aus Eisen oder Nickel besteht, zeichnen sich die Stromeinführungsdrähte nach der Erfindung durch eine größere Gleichmäßigkeit der Ausdehnung bei höheren Temperaturen aus. Dieser Umstand hat zur Folge, daß beim Einschmelzen der Drähte in das Röhrenglas oder auch beim nachherigen Entgasen der fertigen Röhren weit weniger leicht Spannungen oder Sprünge im Glase auftreten können.
• Zweckmäßige Zusammensetzungen der zur Herstellung des neuen Stromzuführungsdrahtes dienenden Legierungen sind diefolgenden:

  I. 84 Gewichtsteile W, .

  12 - Ni,

  q. - Co.

  IL 74 Gewichtsteile W,

  22 - Ni,

  4 - Co.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCI3 Stromeinführungsdraht für aus Borosilikatglas bestehende Gefäße, insbesondere für elektrische Leuchtröhren mit Metalldampffülltnig, welcher aus einer Nickel-Wolfram-Legierung, gegebenenfalls mit Zusatz von Kobalt, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtlegierung 7o bis 85 % Wolfram und 3o bis 15 Nickel- enthält, wobei das Nickel zweckmäßig bis zu 5 0lo der Legierungsmenge durch Kobalt ersetzt ist.