DE1180775B - Speicherplatte fuer Superorthikon-Bildroehren - Google Patents

Speicherplatte fuer Superorthikon-Bildroehren

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Publication number
DE1180775B
DE1180775B DEC23777A DEC0023777A DE1180775B DE 1180775 B DE1180775 B DE 1180775B DE C23777 A DEC23777 A DE C23777A DE C0023777 A DEC0023777 A DE C0023777A DE 1180775 B DE1180775 B DE 1180775B
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DE
Germany
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glass
oxide
sio
storage disk
weight
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Pending
Application number
DEC23777A
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English (en)
Inventor
George Bigelow Hares
John Lewis Sheldon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Corning Glass Works
Original Assignee
Corning Glass Works
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Publication date
Application filed by Corning Glass Works filed Critical Corning Glass Works
Publication of DE1180775B publication Critical patent/DE1180775B/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/36Photoelectric screens; Charge-storage screens
    • H01J29/39Charge-storage screens
    • H01J29/41Charge-storage screens using secondary emission, e.g. for supericonoscope
    • H01J29/413Charge-storage screens using secondary emission, e.g. for supericonoscope for writing and reading of charge pattern on opposite sides of the target, e.g. for superorthicon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C3/00Glass compositions

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H04n;
HOIj
Deutsche Kl.: 21 al - 32/35
Nummer: 1180775
Aktenzeichen: C 23777 VIII a / 21 al
Anmeldetag: 29. März 1961
Auslegetag: 5. November 1964
Die Erfindung bezieht sich auf Speicherplatten für Superorthikon-Bildröhren.
Solche Röhren werden in Fernsehkameras zur Umwandlung eines optischen Bildes in ein elektronisches Bild für Sendezwecke benutzt. Ihr allgemeiner Aufbau ist dem Fernsehfachmann bekannt, und es bedarf deshalb nur einiger kleiner Hinweise. Zum besseren Verständnis der Erfindung soll jedoch auf die Zeichnung verwiesen werden, in der schematisch im Schnitt eine Superorthikon-Bildröhre in ihrem allgemeinen Aufbau veranschaulicht ist.
In der Zeichnung ist der Röhrenkolben allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und weist eine ebene Vorderseite oder eine Frontplatte 11 mit einer auf ihrer Innenfläche befindlichen Fotokathode 12 auf, die übertrieben dick dargestellt ist. Die Fotokathode besteht normalerweise aus einer dünnen, durchgehenden, halbdurchlässigen Auflage aus Caesin, Silberoxyd und Silber. Im Abstand von der Fotokathode befindet sich eine Glasspeicherplatte 13, die ebenfalls übertrieben dick dargestellt ist. Ihre Zusammensetzung ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
In einer gebräuchlichen Superorthikon-Bildröhre besteht die Speicherplatte 13 beispielsweise aus einer runden Membran mit ungefähr 40 mm Durchmesser und 3 bis 5 Mikron Dicke, die auf einen Tragring 14 aus Metall mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten, der sich mit dem von Glas verträgt, aufgesiegelt ist.
Vor der Speicherplatte 13 befindet sich von dieser, durch einen Zwischenraum von 50 bis 100 Mikron getrennt, ein sehr feines Metallgitter 15, das in der Zeichnung ebenfalls mit übertriebener Dicke dargestellt ist und ungefähr 20 Maschen je Millimeter und etwa 50 bis 65% offene Fläche aufweist. Am entgegengesetzten Ende der Röhre 10 befindet sich ein Elektronenstrahlsystem 16 mit einem die Öffnung des Rohrs umgebenden Gitter 17 und einem mehrstufigen Elektronenvervielfacher 18.
Das richtige Arbeiten der Glasspeicherplatte hängt von der raschen Überführung der positiven Ladungen des Bildes senkrecht durch die dünne Glasmembran ohne wesentlichen Ausgleich oder Verlust durch Querleitung ab, da eine solche Querleitung eine geringe Schärfe des übertragenen Bildes verursacht. Um einen solchen Querleitungsverlust zu vermeiden, soll das Glas einen hohen Volumenwiderstand haben. Ein zu hoher Volumenwiderstand kann jedoch eine unvollständige Entladung des Bildes durch den Abtaststrahl zur Folge haben, eine Erscheinung, die als »Sticking«-Effekt bekannt ist. Um die schnelle EntSpeicherplatte für Superorthikon-Bildröhren
Anmelder:
Corning Glass Works, Corning, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R.-H. Bahr
und Dipl.-Phys. E. Betzier,
Patentanwälte, Herne, Freiligrathstr. 19
Als Erfinder benannt:
George Bigelow Hares,
John Lewis Sheldon, Corning, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. März 1960 (19 034)
fernung der Bildladung zu erleichtern, wird die Speicherplatte so dünn wie möglich gemacht und mit einem so niedrigen Widerstand ausgeführt, wie er sich mit der Vermeidung der Querleitung gerade noch verträgt. Solche Speicherplatten weisen einen Volumenwiderstand von etwa 11,4 bis 13,0 für log R bei Raumtemperatur und eine Dicke von ungefähr 3 bis 5 Mikron auf.
Eine andere mit der Speicherplatte in solchen Superorthikon-Bildröhren verbundene Schwierigkeit ist als »Raster burn« (Rasterverbrennung) bekannt. Im Verlauf der Lebensdauer einer solchen Röhre vergrößert sich die Frontfläche, die von dem aus dem Elektronenstrahlsystem kommenden Strahl langsamer Elektronen abgetastet wird, durch eine Längung der horizontalen und vertikalen Bahnkreuzungen eines solchen Strahls infolge von Ungleichmäßigkeiten oder der Ausführung mit dem Ergebnis, daß das übermittelte Bild auf einem Fernsehschirm mit einem helleren Bereich erscheint, der den mittleren Teil des Bildes umgibt. Diese Erscheinung ist als »Raster burn« bekannt.
Der Fachmann weiß, daß die üblichen Bildaufnahmeröhren nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Die Lebensdauer der üblichen Röhren wird ganz überwiegend von der Speicherplatte bestimmt. Solche zu Beginn ihrer Nutzung völlig befriedigenden Röhren können sich sehr schnell verschlechtern und sind dann nach weniger als nur ein paar Stunden unbe-
409 710/148
nutzbar, weil ein oder mehrere der oben beschriebenen Fehler, beispielsweise der des »Sticking« oder des »Raster burn« im Laufe der Zeit immer stärker werden. Selbst bei wirtschaftlich annehmbaren Röhren hat man gefunden, daß sie eine Lebensdauer von nur 300 bis 500 Arbeitsstunden besitzen. Nach dieser Zeit schließt die Stärke des erreichten »Sticking« ihre Weiterbenutzung aus.
Es ist bekannt, zur Verminderung des Sticking-Effektes Speicherplatten aus Gläsern zu verwenden, die einen elektrischen Widerstand von 109 bis 1012Ohm-cm aufweisen. Als besonders geeignet ist dabei die Verwendung einer Glaszusammensetzung bekanntgeworden, die außer den Hauptglasbildnern SiO2, Na0O, K2O und Al2O3 noch einen Zusatz von 0,5% ZnO und 0,6% MnO enthält. Bei diesen bekannten Glaszusammensetzungen geht es jedoch lediglich darum, zur Verringerung der genannten störenden Effekte von vornherein einen geeignet niedrigen Ausgangswiderstand zu erreichen.
Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, eine Vergrößerung des Widerstandes der Speicherplatte während des Betriebes der Röhre zu vermeiden und dadurch eine höhere Lebensdauer zu erzielen.
Ausgehend von einer Speicherplatte für Superorthikon-Bildröhren aus Glas mit einem spezifischen Widerstand von 109 bis 1012 Ohm-cm und mit einem Gehalt an wenigstens einem Schwermetalloxyd wird erfindungsgemäß die Verwendung eines Glases vorgeschlagen, das wenigstens 2% dieses durch Elektronenstrahlen leicht reduzierbaren Schwermetalloxyds, beispielsweise in Form von Bleioxyd, Wismutoxyd, Zinkoxyd, Kupferoxyd, Kadmiumoxyd und Eisenoxyd enthält.
Vermutlich kommt die Widerstandserhöhung der Speicherplatte während des Betriebes der Röhre von' der Reduktion der Alkaliionen durch den abtastenden Elektronenstrahl, wodurch die Zahl der wanderfähigen und für den Ladungstransport verfügbaren Alkaliionen vermindert wird und dadurch der Widerstand der Speicherplatte zunimmt. Der Zusatz von wenigstens 2% der beschriebenen, leicht reduzierbaren Oxyden in der Speicherplatte gemäß der Erfindung verhütet entscheidend die Widerstandsänderung der Speicherplatte beim Betrieb der Röhre, weil offensichtlich solche Oxyde durch den Elektronenstrahl bevorzugt gegenüber der Reduktion der Alkalimetallionen reduziert werden oder die von dem Strahl reduzierten Alkalimetallionen durch Reduktion der leicht reduzierbaren Oxyde regeneriert werden. So kann jedes in anderer Weise für den Schirm geeignete Glas entscheidend für diesen Zweck durch den Zusatz von wenigstens 2 Gewichtsprozent leicht reduzierbarer Schwermetalloxyde verbessert werden.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zur Vermeidung des Sticking-Effektes die Speicherplatte aus einem Glas herzustellen, das neben den bekannten glasbildenden Oxyden 10 bis 40% anderer Oxyde, vorzugsweise Magnesiumoxyd, Kalziumoxyd, Zinkoxyd und Aluminiumoxyd enthält. Auch bei Zugabe dieser Oxyde wird eine längere Lebensdauer erreicht. Mit Ausnahme von Zinkoxyd handelt es sich bei diesen Oxyden jedoch nicht um leicht reduzierbare Oxyde, die die freien Elektronen abfangen und damit eine Reduktion der Alkaliionen vermeiden sollen; vielmehr sollen die bei der Herstellung der Röhre frei werdenden schädlichen Alkalidämpfe wieder oxydiert werden, um den Angriff der metallischen Alkalien auf das SiO2-Netzwerk zu unterbinden.
Glaszusammensetzungen, die 51 bis 72% SiO2, 10 bis 20% Na2O, 10 bis 35% PbO und gegebenenfalls 3,5 % CaO sowie 3,5% K2O enthalten, sind an sich bekannt. Ebenso ist es bekannt, in üblichen Bleisilikatgläsern 5 bis 15°/o des Natriumoxyds durch Zink- bzw. Cadmiumoxyd zu ersetzen. Diese Gläser dienen jedoch anderen Zwecken; der Zusatz von ZnO oder CdO zu Bleisilikatgläsern z. B. hat den Zweck, die Säureangreifbarkeit dieser Gläser herabzusetzen.
Der von der vorliegenden Erfindung benutzte Ausdruck »leicht reduzierbare Metalloxyde« bedeutet »Oxyde von Metallen mit Oxydationspotentialen, bezogen auf die Wasserstoffelektrode gleich Null, gemessen bei 25° C von weniger als +0,8 Volt für die Reaktion
M—y Mn+
-ITA *- XYX + ηθ
Obwohl viele Elemente diese Grundforderung erfüllen, können viele, wie z. B. die Halogene und Quecksilber nicht leicht in hinreichender Menge in das Glas eingebaut werden, weil sie bei den üblichen Glasschmelztemperaturen flüchtig sind. Andere Elemente, beispielsweise die Edelmetalle und Zinne befriedigen deshalb nicht, weil weder die Metalle noch ihre Oxyde weitgehend in Gläsern löslich sind. Noch andere Elemente sind wegen ihrer Kosten und wegen ihrer Neigung, aus dem Glas während seiner zur Herstellung der dünnwandigen Membranen und zu deren Aufsiegeln auf die Metallringe erforderlichen Nachbearbeitung auszufallen, unpraktisch.
Beispielsweise Glaszusammensetzungen, die in Speicherplatten verwendet werden können, um die Vorteile der Erfindung zu erzielen, können durch Schmelzen der in der Tabelle I in Gewichtsteilen angegebenen Gemenge gewonnen werden.
Tabelle I
1 2 3 4 5 6 7
276 274 826 750 745 745 750
100 100 212 278 237 237 246
22 22 179 66 66 66 72
35 35
39 46
2 2
18 18 37 37 60
26 24
7 7
2 —■
Sand ...
Na0CO3 .
NaNO3 .
K.,COS' .
CaCo3 ..
MgO ...
Al(OH).,
A1.,O, ."..
H3BO3 ..
Sb0O.,'...
276
106
23
14
5 1 2 3 4 5 6 7 3 8
12 4
8
4
260
4
60
180
4
240
6
AsoO„ 4
180
338
Fe,O, 60
2 3
CuO
BLO,
ZnO __
PbO 44
92% Bleisilikate
9 10 11 12 13 14 15 16
Sand 751 751 475 226 251 234 254 296
Na2CO, 235
72
10
60
3
1
246
72
60
3
1
163
20
38
2
1
155
28
2
112
28
2
124
22
2
89
22
2
89
22
NaNOs 338 338 192 164 164 88 88
K,CO„
Al(OH),
Feldspat 2
Aa0O,
* "2 3
Sb,O„
44
MnO2
PbO
92% Bleisilikate
Den obengenannten, in Gewichtsprozent auf Oxydbasis kalkulierten Gemengen entsprechende Gläser sind mit ihren wichtigeren physikalischen und elektrischen Eigenschaften in Tabelle II offenbart.
Tabelle II
Na2O
MgO
B2O3
FO
CuO
Bi2O3
ZnO
PbO
Exp.-Koeffizient (je ° C · 10-7) Logi?(25°C) .. Log A(IOO0C) .
70,0 16,8
3,0 5,7 0,5 1,0 3,0
92 11,8 9,1
69,9 16,8
3,1 6,7 0,5 1,0
2,0
92 12,2 9,5
62,5
15,5
2,0
5,0
15,0
92
11,6
8,9
62,5
13,5
2,0
2,0
20,0
91
12,4
9,5
62,5
13,5
2,0
2,0
15,0
5,0
93
12,0
9,2
60,0
13,0
3,0
24,0
90
12,7
9,8
70,0
17,5
2,5
10,0
106
.12,3 9,4
9 10 11 12 13 14 15
60,0 60,0 62,0 50,0 55,0 60,0 65,0
12,5 13,0 12,9 20,0 15,0 20,0 15,0
0,5 0,4
3,0 3,0 0,9
24,0 24,0 23,8 30,0 30,0 20,0 20,0
90 90 89 130 109 117 96
12,9 12,8 13,0 11,4 12,8 11,4 12,2
10,0 9,8 10,2 8,7 9,8 8,7 9,5
SiO2
Na2O
K2O
Al2O3
PbO
Exp.-Koeffizient (je 0C- ΙΟ-?) Log R (250C) .. LOgA(IOO0C) .
Das Sb2O3 l
und das As2O3 i
23 23 wirken nur als Läuterungsmittel und haben keine wesentlichen Einflüsse auf die Grundeigenschaften des Glases. Da die Läuterungsmittel bei den zum Schmelzen solcher Gemenge benutzten Temperaturen stark flüchtig sind und da sie in den Gemengen nur in relativ geringen
75,0 15,0
10,0
83
11,7 9,1
Mengen enthalten sind, sind sie nicht in Tabellen enthalten. Außerdem können geringe Mengen von Entfärbern, beispielsweise MnO2, den Gläsern zugesetzt werden.
Die Gemenge schmelzen leicht entweder in einem geschlossenen Tiegel oder in einer Wanne und wer-
den unter oxydierenden Bedingungen bei Temperaturen von ungefähr 1300 bis 1450° C geschmolzen. Vorzugsweise wird das Glas während des Schmelzens und Läuterns zur Vermeidung von Schlierenbildung gerührt.
Die Steigerung der Lebensdauer von Superorthikon-Bildröhren mit den verbesserten Speicherplatten ist daraus erkennbar, daß Röhren mit Speicherplatten aus dem in Beispiel 10 offenbarten Glas übereinstimmend eine Nutzungsdauer von 1000 bis 1800 Stun- ίο den erreichen, während ähnliche Röhren mit den Soda-Kalk-Silikat Speicherplatten Nutzungsdauer von nur etwa 300 bis 500 Stunden aufweisen.
Obwohl jedes Glas, das den obengenannten Widerstand aufweist und die oben angegebenen wirksame Menge leicht reduzierbarer Metalloxyde der angegebenen Gruppe enthält, sich für die Zwecke der Erfindung eignet, sind Gläser, die zu ungefähr 12 bis etwa 20 Gewichtsprozent aus Na2O bestehen, besonders geeignete Beispiele von Gläsern mit dem gewünschten Widerstand wegen der Erleichterung beim Schmelzen und bei der Bearbeitung dieser Gläser. Weiterhin können auch andere, das Glas modifizierende Zusätze wie Aluminiumoxyde oder Boroxyde und andere zweiwertige Metalloxyde (d. h. MgO, CaO, SiO und BaO) in ihnen verwendet werden, um die Bearbeitungseigenschaften des Glases oder die Eigenschaften der aus ihm hergestellten Materialien, wie z. B. den Wärmeausdehnungskoeffizienten und die Härte zu beeinflussen.
Außerdem hat sich herausgestellt, daß Bleioxyde enthaltende Gläser wegen der großen Menge der Bleioxyde, die sich in einem Glas ohne schädliche Beeinflussung der Härte, der Widerstandsfähigkeit gegen Versteinung od. dgl. unterbringen lassen, besonders geeignet sind. Besonders geeignet sind Bleioxydgläser, die gewichtsmäßig aus 50 bis 75 % SiO2, 12 bis 20% Na2O, 10 bis 35 % PbO, 0 bis 5% K2O und mit 20% nicht überschreitendem R2O-Gehält bestehen, wobei die genannten Oxyde wenigstens 85% der Glaszusammensetzung ausmachen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Speicherplatte für Superorthikon-Bildröhren, bestehend aus einem Glas mit einem spezifischen Widerstand zwischen 109 und 1013Ohm-cm und mit einem Gehalt an wenigstens einem Schwermetalloxyd, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herstellung der Ladungsspeicherplatte verwendete Glas wenigstens 2% dieses durch Elektronenstrahlen leicht reduzierbaren Schwermetalloxyds, beispielsweise in Form von Bleioxyd, Wismutoxyd, Zinkoxyd, Kupferoxyd, Kadmiumoxyd und Eisenoxyd, enthält.
2. Speicherplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas gewichtsmäßig aus 50 bis 75% SiO2, 12 bis 20% NaO und wenigstens einer Gesamtmenge von 2% wenigstens eines durch Elektronenstrahlen leicht reduzierbaren Schwermetalloxyds besteht und diese wesentlichen Bestandteile wenigstens 80 Gewichtsprozent des Glases ausmachen.
3. Speicherplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas gewichtsmäßig aus 50 bis 75% SiO2, 12 bis 20% Na2O5 10 bis 35% PbO, 0 bis 5% K2O besteht, wobei der Gesamtbetrag an Na2O+ K2O 20% nicht übersteigt und die Oxyde wenigstens 85% der Glaszusammensetzung ausmachen.
4. Speicherplatte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas wenigstens 60% SiO2, ungefähr 13% Na2O, ungefähr 24% Bleioxyde und etwa 3% Aluminiumoxyd enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 887 611, 2 473 220,
879420;
Thieme, »Glas«, 1939, S. 611, 965, 705.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 106 800.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 710/148 10.64 © Bandesdruckerei Berlin
DEC23777A 1960-03-31 1961-03-29 Speicherplatte fuer Superorthikon-Bildroehren Pending DE1180775B (de)

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