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Fliissigkeitsselbstverkäufer.
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsselbstverkäufer, bei welchem eine bestimmte Flüssigkeitsmenge mittels einer durch die eingeworfene Münze für eine Ausgabe steuerbaren Messvorrichtung unmittelbar aus dem Vorratsbehälter in das Messgefäss ausgegeben wird.
Bei den bekannten Flüssigkeitsselbstverkäufern besteht die Messvorrichtung entweder aus einem an einem Waagebalken angebrachten Messgefäss oder einer durch eine mittels eines besonderen Antriebes, Elektromotors od. dgl. betätigbaren Ventilsteuerung umschaltbaren Messkammer. Infolge dieser komplizierten Apparatur sind diese bekannten Flüssigkeitsselbstverkäufer teuer in der Anschaffung und
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Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, Flüssigkeit in einer bestimmten Menge durch unmittelbares Ansaugen aus dem Vorratsbehälter mittels einer durch den nach aussen ragenden Druckknopf betätigbaren Pumpe im Pumpenzylinder anzusammeln und darauf aus diesem heraus nach Freigabe des Druckknopfes unter Druck in den Ausgaberaum bzw. Becher abzuleiten.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Vorratsbehälter durch eine mit einem Rückschlagventil ausgestattete Saugleitung mit einer Pumpe verbunden ist, deren Kolben mittels eines durch den Druckknopf betätigbaren Steuerorganes entgegen der Wirkung einer Feder zum Ansaugen von Flüssigkeit betätigt wird, nach Freigabe des Druckknopfes jedoch die angesaugte Flüssigkeit unter dem Druck der Feder aus der Pumpe durch eine mit einem Rückschlagventil versehene Leitung in den Ausgaberaum drückt. Hiedurch wird der Flüssigkeitsselbstverkäufer bedeutend vereinfacht und gegen unsachgemässe Behandlung vollkommen unempfindlich, so dass er überall und in jeder Grösse verwendet werden, 8"kann.
Bei diesem Flüssigkeitsselbstverkäufer kann die an sich bekannte Kupplung des Druckknopfes mit dem Schaltorgan des Kolbens durch die Münze mit Vorteil angewendet werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Aufriss des Mechanismus mit der Pumpe, welche auch gleichzeitig als Messvorrichtung dient. Fig. 2 den Kreuzriss, welcher die Lage des eingeworfenen Geldstückes vor Betätigung der Vorrichtung zeigt und Fig. 3 den Grundriss, welcher den Führungsschlitten, sowie die Gleitfläche nebst einer Rückgleitsieherung des Schlittens veranschaulicht.
Unter der Mündung des Führungssehachtes 1 für die eingeworfene Münze 2 befindet sich eine diese in einer aufrechten Lage erhaltende Ausnehmung 3 c eines Schlittens 4. Dieser trägt anschliessend an die Ausnehmung eine Leiste J, welche sich über dessen Bewegungsbereich erstreckt und bei Bewegung des Schlittens knapp unter der Schachtmündung vorbeistreicht und ein vorzeitiges Ausfallen der Münze verhindert. Der Schieber 4 ist durch einen Druckknopf 6 betätigbar. Der Druckknopf 6 ist mit seiner in den Schieber 4 eingeschraubten Spindel einstellbar und mittels der im Schieber sitzenden Schraube 7 in der eingestellten Lage feststellbar.
Der Schieber 4 ist entgegen die Wirkung einer Feder 8 auf einer im Gehäuse des Selbstverkäufers fest angebrachten Gleitbahn 9 zwischen den Anschlägen 11 und 30 verschiebbar und wird durch diese Feder in die Ausgangslage zurückgeschoben. Auf der Gleitbahn 9 ist im Bewegungsbereich der in der Ausnehmung 3 befindlichen Münze 2 eine Sperrverzahnung 10 vorgesehen, über welche die Münze beim Vorbewegen des Schiebers 4 gleitet, so dass der Schieber am vor-
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wird der Käufer gezwungen, den Druckknopf 6 vollständig zurückzudrücken und den Schieber 4 in seine Endstellung bis zu den Anschlägen 11 vorzuschieben.
In dieser Stellung des Schiebers 4 kommt die Münze S über einer Öffnung 26 der Gleitbahn 9 zu stehen und fällt durch diese in einen Sammelbehälter 27 ab. Der Schieber ist nunmehr freigegeben und kehrt samt dem Druckknopf unter der Wirkung der Feder 8 in die Ausgangsstellung zurück. Diese Betätigungsvorrichtung ist nun so eingerichtet, dass sie durch die eingeworfene Münze mit einem die Messvorrichtung betätigenden Schaltorgan 13 ; 7-3 kuppel- bar ist. Zu diesem Zwecke ist der Schlitten, 4 noch mit einem die Ausnehmung für die Münze kreuzenden neben der.
Leiste 5 verlaufenden Schlitz ausgestattet, durch welchen ein Arm des als Winkelhebel ausgebildeten Steuerorganes 12, 13 bei Bewegung des münzenlosen Schiebers unberührt hindurehstreichen kann. Dieser Schlitz wird nun durch die in die Ausnehmung. 3 einfallende Münze gesperrt, so dass diese bei der Vorbewegung des Schiebers das Steuerorgan 12, 13 betätigt.
Der das Steuerorgan bildende Winkelhebel ist auf einem Zapfen 14 eines Lagerarmes 15 schwenkbar gelagert und greift mit seinem zweiten Arm 1. 3 an der durch ein Gelenk 18 mit der Kolbenstange 19 einer Pumpe 28 verbundenen Zugstange 17 an. Die Zugstange ist als Schraubenspindel ausgebildet
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eine auf die Zugstange 17 aufgeschobene Feder abgestützt wird. Durch diese Anordnung ist es möglich, den Kolben 20 der Pumpe auf das richtige Volumen mittels der Mutter 76 einzustellen. Ausserdem ist es durch Verkürzen oder Verlängern des Hebelarmes 7-3 was z.
B. durch Versetzen der Spindel in der Richtung zum oder vom Lager 14 bewerkstelligt werden kann, moglieh, den Hub des Kolbens 20 jeder-
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der ein Rückschlagventil 23 aufweisenden Ablaufleitung 25 ausgestattet, welche in den Ausgaberaum mündet. Die ganze Vorrichtung ist auf einem Rahmen 81 angebracht, der in das Gehäuse leicht lösbar eingesetzt werden kann.
Nach dem Einfallen der eingeworfenen Münze 2 in die Ausnehmung 3 des Schiebers 4 wird der Druekknopf S hincingedrückt und dadurch der Schieber 4 bis zum Anschlag 11 vorgeschoben. Hiebei hat die auf den Arm ? auftreffende, den Schlitz sperrende Münze 2 den Winkelhebel entgegen der
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unter dem Druck sofort schliesst und das Ventil 23 sofort öffnet, wodurch die Flüssigkeit unter Druck aus der Ablaufleitung 25 abfliessen kann. Durch die Rückkehr des Kolbens 20 in seine Ausgangsstellung wurde auch der Winkelhebel 1. 13 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, so dass der Selbstverkäufer für die nächste Ausgabe wieder schaltbereit eingestellt ist.
Die Steuerung ist noch mit einem über der Zugspindel 17 angeordneten Versagerknopf 32 ausgestattet, an welchem das Ende der Zugspindel 17 im angehobenen Zustand des Kolbens heranreicht, so dass beim Versagen der Feder 21 durch Verklebung des Kolbens 20 dieser mit Hilfe des gegen das obere Spindelende gestossenen Versagerknopfes 32 nach abwärts bewegt und die Ausgabe der gemessenen Flüssigkeit bewerkstelligt werden kann.
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Flüssigkeitsselbstverkäufer mit einem durch einen Druckknopf steuerbaren eine bestimmte Flüssigkeitsmenge unmittelbar aus dem Vorratsbehälter in den Ausgaberaum überleitende Messvor- richtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter durch eine mit einem Rückschlagventil (22) ausgestattete Saugleitung (24) mit einer Pumpe (28) verbunden ist, deren Kolben (20) mittels eines
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zum Ansaugen von Flüssigkeit betätigbar ist, nach Freigabe des Druckknopfes (6), jedoch die angesaugte Flüssigkeit unter dem Druck der Feder (21) aus der Pumpe (28) durch eine mit einem Rückschlagventil (23) versehene Leitung (25) in den Ausgaberaum drückt.