AT14117U1 - Betonfertigbauteil zur Erstellung einer Schutzwand - Google Patents

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AT14117U1
AT14117U1 ATGM50173/2013U AT501732013U AT14117U1 AT 14117 U1 AT14117 U1 AT 14117U1 AT 501732013 U AT501732013 U AT 501732013U AT 14117 U1 AT14117 U1 AT 14117U1
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wall
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precast concrete
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ATGM50173/2013U
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Mathieu Vanbockrijck
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Vanbockrijck Nv
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Betonfertigbauteil (1) zur Erstellung einer Schutzwand (11), insbesondere einer Schallschutzwand oder einer Stützwand. Ein Betonfertigbauteil (1) zur Erstellung einer Schutzwand (11) weist eine im Wesentlichen lotrecht stehende Wandplatte (2) auf, an deren unterem Ende sich eine im Wesentlichen waagerecht liegende Fußplatte (3) anschließen kann. An einer Seite der Wandplatte (2) ist ein Gabionkorb (7) angeordnet. Die Ausbildung des Gabionkorbes (7) erfolgt durch ein beabstandet gegenüber der Wandplatte (2) angeordnetes Drahtgitter (6), das an Distanzhaken (5) befestigt ist, die an der Wandplatte (2) angeordnet sind. Der mit einer Steinschichtung und/oder Füllstoff befüllbare Hohlraum des Gabionkorbes (7) wird somit einerseits durch die Wandplatte (2) und andererseits durch das Drahtgitter (6) definiert. Mittels erfindungsgemäßer Betonfertigbauteile (1) kann auf einfache Weise durch Aneinanderreihung mehrerer Betonfertigbauteile (1) eine vergleichsweise hohen Schutzwand (11) bei geringer Breite der Schutzwand (11) erstellt werden. Der Gabionkorb (7) einer aus erfindungsgemäßen Betonfertigbauteilen (1) erstellten Schutzwand (11) hat verglichen mit aus dem Stand der Technik bekannten Gabionwänden ein bezogen auf die jeweilige Höhe (h) erheblich geringeres Hohlraumvolumen, so dass zur Befüllung des Gabionkorbes (7) nur eine vergleichsweise geringe Menge an Steinen oder anderem Füllmaterial erforderlich ist.

Description

Beschreibung
BETONFERTIGBAUTEIL ZUR ERSTELLUNG EINER SCHUTZWAND
[0001] Die Erfindung betrifft ein Betonfertigbauteil zur Erstellung einer Schutzwand, insbeson¬dere einer Schallschutzwand oder einer Stützwand.
[0002] Betonfertigbauteile zur Erstellung einer Schutzwand sind bekannt. Auch die Ausbildungvon Betonfertigteilen für Lärmschutzwände durch die Anordnung von schallabsorbierendenPlatten an der der Schallquelle zugewandten Seite des Betonfertigbauteiles ist bekannt. Nurbeispielhaft sei hierzu auf die DE 44 19 537 A1, die DE 296 08 449 U1 oder die DE 20 2011105 513 U1 verwiesen.
[0003] Bekannt ist ferner die Verwendung von mit schallabsorbierendem Material gefülltenGabionen zur Errichtung einer Schallschutzwand. So wird in der DE 20 2011 005 024 U1 eineSchallschutz-Gabione beschrieben, die aus einem Drahtgitterkorb mit Seitenwänden, einerBodenwand und gegebenenfalls einer Deckwand besteht, wobei das innere des Drahtgitterkor¬bes zwischen zwei gegenüberliegenden Längsseitenwänden in drei Kammern unterteilt ist,wobei die mittlere Kammer mit einem Betonkern befüllt ist, die auf der schallabgewandten Seiteder Gabione liegende Kammer mit einer Steinschotterfüllung und die auf der schalIzugewand-ten Seite der Gabione befindliche Kammer mit einer Lavaschotterfüllung befüllt ist. Der Beton¬kern entsteht dabei durch Einfüllen von Beton in die mittlere Kammer, nachdem die beidenäußeren Kammern mit Steinschotter bzw. Lavaschotter befüllt wurden und so als Schalungdienen.
[0004] In der DE 20 2010 016 533 U1 wird eine als Schallschutzwand dienende Gabionwandbeschrieben, die aus zumindest zwei gefüllten Gabionkörben besteht und zumindest einenmonolithischen Betonkern besitzt, der sich über einen oder mehrere Gabionkörbe erstreckt,wobei zur Errichtung der Gabionwand zunächst leere Gabionkörbe gestapelt, aneinandergereihtund miteinander verbunden werden, dann eine Schalung zur Formung des Betonkernes einge¬setzt wird, danach das Füllmaterial in den Hohlraum zwischen einer Außenseite eines Scha¬lungselementes und dem Gabionkorb gefüllt wird, dann der Betonkern gegossen wird und vorBeginn des Abbindens mindestens ein Schalungselement entfernt wird, sodass Frischbetonzumindest partiell in den Bereich des Füllmaterials gelangt, wodurch eine schallabsorbierendeGrenzschicht zwischen dem Betonkern und dem Füllmaterial entsteht. Ein adäquates Verfahrenzur Errichtung einer Mauer aus Ortbeton unter Verwendung von Gabionen wird in der EP 1 775388 A2 beschrieben.
[0005] Auch in der DE 10 2007 037 339 A1 wird ein Gabionkorb mit lärmdämmender, monoli¬thischer Schicht aus Beton beschrieben, der zwischen zwei gegenüberliegenden Längsseiten¬wänden in drei Kammern unterteilt ist, wobei die beiden äußeren Kammern mit bevorzugtschallabsorbierendem Gesteinsmaterial befüllt sind und der Hohlraum der mittleren Kammernach dem Befüllen der äußeren Kammer mit Gesteinsmaterial mit Frischbeton ausgegossenwird, wobei die beiden äußeren mit Gesteinsmaterial befüllten Kammern als Schalung dienen.Zur Errichtung einer Schallschutzwand werden mehrere Gabionkörbe neben- und übereinanderangeordnet, die jeweils äußeren Kammern mit Gesteinsmaterial befüllt und nachfolgend derHohlraum der mittleren Kammern mit Frischbeton ausgegossen, so dass nach dem Aushärtendes Frischbetons zwischen den Schichten aus Gesteinsmaterial eine monolithische, tragendeBetonwand ausgebildet ist.
[0006] In der DE 10 2006 051 707 A1 wird eine hochabsorbierende Gabionwand beschrieben,die von einer Mehrzahl von im Wesentlichen quaderförmigen, übereinander und nebeneinanderangeordneten Drahtkörben gebildet wird, wobei sich über die gesamte Länge der Betonwand inihrem Inneren ein monolithischer Betonkern erstreckt, der einerseits von einer Schichtung ausNaturstein und andererseits von einer Schichtung aus Füllstoff umschlossen ist.
[0007] In der DE 10 2010 004 266 A1 wird eine Gabione zum Aufbau einer Lärmschutzwandbeschrieben, bei der an einer oder beiden Außenseiten ein Lärmschutzelement aus einem schallabsorbierenden Werkstoff, bevorzugt Gas- oder Lavabeton, angeordnet ist. Nahe derRänder der Außenseiten des Lärmschutzelementes sind Verbindungselemente angebracht, umzum einen das Lärmschutzelement am Gabionkorb zu befestigen und zum anderen benachbar¬te Lärmschutzelemente miteinander zu verbinden.
[0008] Alle vorgenannten aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen haben den Nach¬teil, dass zur Errichtung einer Schutzwand, insbesondere einer Schallschutzwand oder einerStützwand, vergleichsweise viel Natursteinmaterial bzw. schallabsorbierendes Material notwen¬dig ist, die Schallschutzwand bezogen auf ihre Höhe breit ausbaut und die Errichtung derSchallschutzwand oder einer Stützwand vergleichsweise aufwändig ist.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Betonfertigbauteil zur Erstellung einer Schutzwand,insbesondere einer Schallschutzwand oder eine Stützwand, bereitzustellen, das auf einfacheWeise die Errichtung einer vergleichsweise hohen Schutzwand bei geringer Breite der Schutz¬wand ermöglicht. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Betonfertigbauteil bereitzustellen,das auf einfache Weise die Errichtung einer Gabionwand ermöglicht.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Betonfertigbauteil zur Erstellung einerSchutzwand, das die im Anspruch 1 oder 3 genannten Merkmale aufweist, gelöst. Zweckmäßi¬ge Weiterbildungen des Betonfertigbauteiles sind in den Ansprüchen 2 und 4 bis 14 beschrie¬ben.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung umfasst ein Betonfertigbauteil zur Er¬stellung einer Schutzwand eine im Wesentlichen lotrecht stehende Wandplatte und eine sicham unteren Ende der Wandplatte anschließende, im Wesentlichen waagerecht liegende Fu߬platte. Die Wandplatte und die Fußplatte stehen somit in Form eines L im Wesentlichen ortho¬gonal zueinander. Erfindungsgemäß ist an der der Fußplatte abgewandten Seite der Wandplat¬te ein Gabionkorb angeordnet. Die Ausbildung des Gabionkorbes erfolgt durch ein beabstandetgegenüber der der Fußplatte abgewandten Seite der Wandplatte angeordnetes Drahtgitter, dasan Distanzhaken befestigt ist, die an der der Fußplatte abgewandten Seite der Wandplatteangeordnet sind. Der mit einer Steinschichtung und/oder Füllstoff befüllbare Hohlraum desGabionkorbes wird somit einerseits durch die Wandplatte und andererseits durch das Drahtgit¬ter definiert. An den übrigen vier Seiten des Gabionkorbes können ebenfalls Drahtgitter ange¬ordnet sein, dies ist aber für die Erstellung einer Schutzwand aus den erfindungsgemäßenBetonfertigbauteilen nicht zwingend bzw. nicht für alle Seiten und alle Betonfertigbauteile zurErstellung der Schutzwand erforderlich, wie später noch erläutert werden wird.
[0012] Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der mit einer Steinschichtungund/oder Füllstoff befüllbare Hohlraum des Gabionkorbes im Wesentlichen nur ein Drahtgittererfordert, wobei die Anordnung weiterer Drahtgitter an weiteren Seiten des genannten Hohl¬raumes möglich ist.
[0013] Bevorzugt ist das Drahtgitter parallel zur Wandplatte ausgerichtet, sodass der Hohlraumdie Form eines Quaders besitzt. Alle Distanzhaken sind in diesem Fall gleich lang ausgebildet.
[0014] Bei einer anderen ebenfalls bevorzugten Ausbildung nähert sich das Drahtgitter in Rich¬tung des oberen freien Endes der Wandplatte dieser an. Der Hohlraum verjüngt sich in Rich¬tung des oberen freien Endes der Wandplatte. Die Länge der Distanzhaken nimmt in diesemFall in Richtung des oberen freien Endes der Wandplatte ab.
[0015] Bevorzugt liegt das Verhältnis der Höhe der Wandplatte zur Breite der Fußplatte zwi¬schen 2 : 1 bis 6 : 1 und beträgt der Abstand des Drahtgitters von der Wandplatte zwischen0,2 m bis 0,6 m. Damit können bei vergleichsweise kleiner Fläche der Fußplatte bis zu 8 mhohe Schutzwände errichtet werden, die eine hohe Standsicherheit besitzen und keiner beson¬deren Gründung bedürfen. Die Aufstellung der Betonfertigbauteile zur Errichtung einer Schutz¬wand kann auf einem vorbereiteten Planum mit einer Druckfestigkeit > 150 kN/m2 erfolgen.
[0016] Zweckmäßig ist die feste Anordnung der Distanzhaken in der Wandplatte. Bevorzugtsind die Distanzhaken in die Wandplatte einbetoniert und so in dieser verankert. Die Distanzha- ken sind über die Fläche der Wandplatte verteilt angeordnet, derart, dass sie sowohl über dieFläche des Drahtgitters verteilt als auch entlang der Randbereiche in das Drahtgitter eingreifenund dieses beabstandet zur Wandplatte halten. Ein Haken eines Distanzhakens ist so ausgebil¬det, dass er einen Drahtgitterstab umgreift und bei Ausübung einer von der Wandplatte auf dasDrahtgitter gerichteten Kraft der entsprechende Drahtgitterstab sicher in den Haken gedrücktwird.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausbildung ragt das Drahtgitter über das obere freie Ende derWandplatte hinaus und ist über dem oberen freien Ende der Wandplatte ein das obere freieEnde der Wandplatte abdeckender Gabiongitterkorb ausgebildet. Der Gabionkorb erstreckt sichalso über die gesamte der Fußplatte abgewandte Seite der Wandplatte und das obere freieEnde der Wandplatte. Bei einer vollständigen Befüllung des so ausgebildeten Gabionkorbes miteiner Schichtung aus Naturstein und/oder Füllstoff verbleiben auf dieser Seite der Schutzwand,der Sichtseite, keine sichtbaren Betonflächen.
[0018] Eine Schutzwand wird durch eine Aneinanderreihung mehrerer Betonfertigbauteileerstellt. In vorbeschriebener Weise kann sich das Drahtgitter auch bei den jeweils äußerenBetonfertigbauteilen der Schutzwand über die jeweils äußere Stirnseite hinaus erstrecken undkann hier ein die jeweilige Stirnseite abdeckender Gabionkorb ausgebildet sein, so dass sichder Gabionkorb über diese äußeren Stirnseiten der äußeren Betonfertigbauteile der Schutz¬wand erstreckt.
[0019] Zweckmäßig ist es, wenn entlang der Stirnseiten der Wandplatten eine sich über diegesamte Höhe der Wandplatte erstreckende Nut ausgebildet ist. Beim Aneinanderreihen vonBetonfertigbauteilen zur Erstellung einer Schutzwand kann diese Nut mit einem Verbindungs¬oder Dichtelement ausgefüllt werden, so dass eine lückenlose Schutzwand entsteht.
[0020] Der besondere Vorteile der Erfindung liegt darin, dass eine Schutzwand mit wenigenArbeitsschritten erstellt werden kann. Es ist nicht erforderlich, vorbereitend die Schutzwandstützende und stabilisierende Pfeiler oder Ähnliches zu errichten oder in neben- und übereinan¬der angeordnete Gabionen durch Betonierarbeiten vor Ort einen Betonkern einzubringen. Alsvorbereitende Arbeit ist lediglich die Schaffung eines ausreichend bemessenen und ausrei¬chend verdichteten Planums aus Kies oder Schotter erforderlich. Die Betonfertigbauteile wer¬den zur Erstellung einer Schutzwand lediglich aneinandergereiht. Danach werden die aneinan¬derstoßenden Kanten der Drahtgitter benachbarter Betonfertigbauteile miteinander verbunden.Selbstverständlich ist es aber auch möglich, zunächst eine Anzahl von Betonfertigbauteilenohne Drahtgitter aneinandergereiht aufzustellen und danach das oder die Drahtgitterteile anzu¬ordnen, d.h. in die Distanzhaken einzuhängen und so die Gabione auszubilden, wobei sichdann ein einzelnes Drahtgitterteil auch über mehrere Betonfertigbauteile erstrecken kann. Diegebildete Gabione kann nach unten hin, d.h. in Richtung der Stellfläche des Betonfertigbautei¬les, offen sein. Sie wird von oben mit einer Schichtung aus Naturstein und/oder Füllstoff befüllt.Die Oberseite der Gabione kann abschließend, wenn gewünscht, mit einem Drahtgitter ver¬schlossen werden. Mittels der erfindungsgemäßen Betonfertigbauteile ist die Erstellung eineroptisch von ihrer Sichtseite als Gabionwand wirkende Schutzwand, insbesondere Lärmschutz¬wand oder Stützwand, möglich, die eine Höhe von bis zu 8 m aufweisen kann und dabei nurschmal ausbaut.
[0021] Ein anderer besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine aus vorbeschrie¬benen erfindungsgemäßen Betonfertigbauteilen errichtete Schutzwand auf einfache Weisedemontierbar ist, d.h. wieder in einzelne Betonfertigbauteile aufgeteilt werden kann, die dann aneinem gewünschten anderen Ort mit wenigen Arbeitsschritten und auf einfache Weise wiederzur Erstellung einer Schutzwandwand verwendet werden können.
[0022] Da vor Ort keine Betonierarbeiten zur Erstellung einer Schutzwand erforderlich sind, istihre Demontage sehr einfach und rückstandsfrei möglich.
[0023] Bei einer anderen Ausbildung der Erfindung umfasst ein Betonfertigbauteil zur Erstellungeiner Schutzwand lediglich eine im Wesentlichen lotrecht stehende Wandplatte, an deren einer
Seite Distanzhaken angeordnet sind, mittels derer ein Drahtgitter im Wesentlichen parallel oderin einem spitzen Winkel zur Wandplatte stehend angeordnet werden kann, um so einenGabionkorb auszubilden. Bevorzugt sind die Distanzhaken über die Fläche der Wandplatteverteilt angeordnet und das Drahtgitter wird zur Ausbildung eines Gabionkorbes in mehrereDistanzhaken eingehenkt. In den Gabionkorb, d.h. den Hohlraum zwischen der Wandplatte unddem Drahtgitter, kann eine Schichtung aus Naturstein und/oder Füllstoff eingebracht werden.Es kann erreicht werden, dass bei einer vollständigen Befüllung des Gabionkorbes keine sicht¬baren Betonflächen verbleiben und so die typische Ansicht einer Gabionwand geschaffen wird.
[0024] Zur Errichtung einer Schutzwand können die vorbeschriebenen Betonfertigbauteile ander dem Gabionkorb abgewandten Seite der Wandplatte Mittel zur Anordnung der Betonfertig¬bauteile an einem Stützrahmen oder Stützgerüst oder an einem oder mehreren feststehendenStändern oder Stützen angeordnet sein. Die Ständer oder Stützen können in bekannter Weiseausgebildet und im Boden verankert sein.
[0025] Der Abstand des Drahtgitters von der Wandplatte beträgt zwischen 0,2 m und 0,6 m.
[0026] Ein Distanzhaken umfasst einen Haken zum Einhängen eines Dratgitters, ein Distanzteilzu Bildung eines Abstandes zwischen dem Drahtgitter und der Wandplatte, an der der Distanz¬haken angebracht ist, sowie ein Verankerungsteil, mittels dessen der Distanzhaken an derWandplatte befestigbar ist. Der Haken ist bevorzugt U-förmig ausgebildet, wobei die Öffnung inRichtung des Distanzteiles weist. Zwischen der Öffnung und dem bevorzugt halbkreisförmigenBoden des U-förmigen Hakens wird ein Einlaufkanal ausgebildet. Dieser Einlaufkanal ist bevor¬zugt durch eine Aufwölbung des sich als Verlängerung des Distanzteiles erstreckenden Schen¬kels des U-förmigen Hakens in Richtung des gegenüberliegenden Schenkels des U-förmigenHakens eingeengt.
[0027] Der bevorzugt halbkreisförmige Boden des Hakens ist so bemessen, dass er zur Auf¬nahme eines Stabes des einzuhängenden Drahtgitters geeignet ist. Bevorzugt ist der lichteDurchmesser des halbkreisförmigen Bodens wenig größer als der Durchmesser eines Stabesdes einzuhängenden Drahtgitters. Die beschriebene Aufwölbung des einen Schenkels des U-förmigen Hakens erstreckt sich soweit in Richtung des anderen Schenkels des U-förmigenHakens, dass die lichte Weite des Einlaufkanales des Hakens kleiner als der Durchmessereines Stabes des einzuhängenden Drahtgitters ist. Die Aufwölbung ist bevorzugt so positioniert,dass zwischen dem U-förmigen Boden des Hakens und der Aufwölbung eine Hakenkammerausgebildet wird, die zur sicheren Aufnahme, d.h. Aufnahme mit nur geringem Spiel, einesStabes des Drahtgitters geeignet ist. Dadurch wird erreicht, dass ein eingehängtes Drahtgitter ineiner vorbestimmten Position gehalten wird. Bei einem an einer Wandplatte angeordnetenHaken bedeutet dies, dass das Drahtgitter in einem vorbestimmten Abstand zur Wandplattepositioniert ist und in diesem Abstand gehalten wird.
[0028] Eine andere bevorzugte Positionierung der Aufwölbung ist so, dass die zwischen dem U-förmigen Boden des Hakens und der Aufwölbung gebildete Hakenkammer eine solche Längeaufweist, dass in Richtung des Einlaufkanales bzw. in Längsrichtung des Distanzteiles desHakens hintereinander zwei Stäbe in der Hakenkammer Platz finden, so dass zwei Drahtgittermittels eines Distanzhakens gehalten und positioniert werden. Dies ist im Bereich der Überlap¬pung von Distanzgitterteilen zur Bildung eines langgestreckten Gabionkorbes vorteilhaft.
[0029] Durch die Anordnung der den Einlaufkanal einengenden Aufwölbung des Hakens in denSchenkel des U-förmigen Hakens, der sich als Verlängerung des Distanzteiles des Hakenserstreckt, wird erreicht, dass der U-förmige Boden des Hakens gegenüber dem Distanzteil desHakens in Längsrichtung des Distanzteiles des Hakens elastisch bzw. leicht federnd beweglichist. Dies hat die vorteilhafte Wirkung, dass auf ein in den Haken eingehängtes Gitter wirkendeKraftstöße durch den Haken abgefedert und nicht oder nur abgefedert auf das Verankerungsteilübertragen werden. Dadurch wird ein Loslösen des Verankerungsteiles von der Wandplatte, anbzw. in der es verankert ist, infolge wiederholter Kraftstöße auf das in den Haken eingehängteDrahtgitter vermieden.
[0030] Das Verankerungsteil des Distanzhakens kann beispielsweise als Gewindeteil zumEinschrauben in einen Dübel, als Betonanker oder als an eine Wandplatte anschraubbarePlatte ausgebildet sein. In einfachster Form wird das Verankerungsteil lediglich durch eine sichin Längsrichtung des Distanzteiles erstreckende Verlängerung des Distanzteiles gebildet, diegegenüber der Längsrichtung des Distanzteiles abgewinkelt ausgebildet und so zum Einbeto¬nieren in die Wandplatte geeignet ist.
[0031] Der Distanzhaken besitzt vorzugsweise eine Länge zwischen 0,25 m und 0,65 m.
[0032] Die vorbeschriebenen Distanzhaken sind bevorzugt so an einer Wandplatte angeordnet,dass waagerecht verlaufende Stäbe eines Drahtgitters aufgenommen, positioniert und gehaltenwerden können. Dies ist jedoch keine Bedingung der Erfindung. Sie können auch so an einerWandplatte angeordnet sein, dass lotrecht verlaufende Stäbe eines Drahtgitters aufgenommen,positioniert und gehalten werden können.
[0033] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach¬folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles mit Bezugnahme auf die zugehörigenZeichnungen. Es zeigen in: [0034] Fig. 1: eine perspektivische Darstellung eines Betonfertigbauteiles, in [0035] Fig. 2: eine perspektivische Darstellung eines Betonfertigbauteiles mit einem über dem oberen freien Ende der Wandplatte angeordneten Gabionkorb, in [0036] Fig. 3: eine andere perspektivische Darstellung eines Betonfertigbauteiles mit einem über dem oberen freien Ende der Wandplatte angeordneten Gabionkorb, in [0037] Fig. 4: eine perspektivische Darstellung eines Betonfertigbauteiles mit einem über dem oberen freien Ende und einer an der Stirnseite der Wandplatte angeordnetenGabionkorb, in [0038] Fig. 5: eine andere perspektivische Darstellung eines Betonfertigbauteiles mit einem über dem oberen freien Ende und einer an der Stirnseite der Wandplatte ange¬ordneten Gabionkorb, in [0039] Fig. 6: eine perspektivische Darstellung einer aus Betonfertigbauteilen erstellten
Schutzwand, in [0040] Fig. 7: eine andere perspektivische Darstellung einer aus Betonfertigbauteilen erstell¬ ten Schutzwand, in [0041] Fig. 8: eine Seitenansicht eines Distanzhakens, in [0042] Fig. 9: eine Seitenansicht eines Distanzhakens mit einem anders ausgebildeten Ver¬ ankerungsteil und in [0043] Fig. 10: eine Seitenansicht eines Distanzhakens mit einem anders ausgebildeten Ver¬ ankerungsteil.
[0044] Das in Fig. 1 gezeigte Betonfertigbauteil 1 besteht aus einer im Wesentlichen lotrechtstehenden Wandplatte 2 und einer sich am unteren Ende der Wandplatte 2 anschließenden, imWesentlichen waagerecht liegenden Fußplatte 3. Sowohl die Wandplatte 2 als auch die Fu߬platte 3 bestehen aus bewehrtem Beton. Die Höhe h der Wandplatte beträgt 2,5 m, die Breite bder Fußplatte 0,9 m. Entlang der beiden Stirnseiten der Wandplatten 2 ist jeweils eine sich überdie gesamte Höhe der Wandplatte 2 erstreckende Nut 4 ausgebildet. An der der Fußplatte 3abgewandten Seite der Wandplatte 2 sind Distanzhaken 5 angeordnet, in die ein Drahtgitter 6eingehängt ist. Die Distanzhaken 5 sind im Wesentlichen gleichmäßig über die der Fußplatte 3abgewandte Seite der Wandplatte 2 verteilt und auch entlang der Ränder der Wandplatte 2angeordnet und gleich lang ausgebildet. Sie sind in die Wandplatte 2 einbetoniert. Das Drahtgit¬ter 6 wird durch die Distanzhaken 5 in einem entsprechend ihrer Länge gleichen Abstand ge¬genüber der der Fußplatte 3 angewandten Seite der Wandplatte 2 gehalten, ist also parallel zudieser Seite der Wandplatte 2 angeordnet. Durch die Anordnung der Distanzhaken 5 verteilt über die Fläche der der Fußplatte 3 angewandten Seite der Wandplatte 2 und insbesondereauch entlang der Randbereiche der Wandplatte 2 wird das Drahtgitter 6 sicher gehalten. Durchdas Drahtgitter 6 und die der Fußplatte 3 abgewandte Seite der Wandplatte 2 wird ein Gabion-korb 7 definiert, dessen Hohlraum mit einer Steinschichtung und/oder Füllstoff befüllbar ist. DasDrahtgitter 6 ist im gezeigten Beispiel zweigeteilt ausgebildet und besteht aus einem oberenDrahtgitterteil 6.1 und einem unteren Drahtgitterteil 6.2, die an ihrer Stosskante durchDrahtschlaufen 8 miteinander verbunden sind. Das in Fig. 1 gezeigte Betonfertigbauteil 1 kannals Grundbetonfertigbauteil zur Errichtung einer Schutzwand angesehen werden.
[0045] Fig. 2 zeigt eine Weiterbildung des in Fig. 1 gezeigten Betonfertigbauteiles 1 mit einemüber das obere freie Ende der Wandplatte 2 hinausragenden Drahtgitter 6 und einem über demoberen freien Ende der Wandplatte 2 ausgebildeten Gabionkorb 9. Der Gabionkorb 9 wird zumeinen durch die Verlängerung des Drahtgitterteiles 6.1 über das obere freie Ende der Wandplat¬te 2 hinaus und zum anderen einem am oberen freien Ende der Wandplatte 2 angeordneten, imWesentlichen lotrecht über dieses hinausragende Drahtgitterteil 6.3 und einem die beidenDrahtgitterteile 6.1 und 6.3 verbindenden, im Wesentlichen waagerecht angeordneten Drahtgit¬terteil 6.4 gebildet. Das Drahtgitterteil 6.3 ist fest mit dem oberen freien Ende der Wandplatte 2verbunden. Das Drahtgitterteil 6.4 ist abnehmbar angeordnet. Es ist jeweils an den Stoßkantenmit den Drahtgitterteilen 6.1 und 6.3 mit Drahtschlaufen 8 mit den Drahtgitterteilen 6.1 und 6.3verbindbar.
[0046] Fig. 3 zeigt eine Darstellung der vorbeschriebenen Weiterbildung des Betonfertigbautei¬les 1 mit einem über dem oberen freien Ende der Wandplatte 2 angeordneten Gabionkorb 9von der Seite der Wandplatte 2, an der sich am unteren Ende die Fußplatte 3 anschließt.
[0047] Fig. 4 zeigt eine weitere Weiterbildung des in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Betonfertig¬bauteiles 1 mit einem entlang einer Stirnseite der Wandplatte 2 ausgebildeten Gabionkorb 10.Der Gabionkorb 10 wird durch jeweils seitliche Verlängerung der Drahtgitterteile 6.1 und 6.2über die Wandplatte 2 hinaus gebildet, wobei die seitlich über die Wandplatte 2 überstehendenBereiche der Drahtgitterteile 6.1 und 6.2 zweimalig jeweils rechtwinklig abgekantet ausgebildetsind. Die freien seitlichen Kanten der über die Wandplatte 2 überstehenden Bereiche derDrahtgitterteile 6.1 und 6.2 sind fest mit der Stirnseite der Wandplatte 2 verbunden.
[0048] Fig. 5 zeigt eine Darstellung der vorbeschriebenen Weiterbildung des Betonfertigbautei¬les 1 mit einem entlang einer Stirnseite der Wandplatte 2 ausgebildeten Gabionkorb 10 von derSeite der Wandplatte 2, an der sich am unteren Ende die Fußplatte 3 anschließt.
[0049] In Fig. 6 ist eine Schutzwand 11 gezeigt, die durch eine Aneinanderreihung von mehre¬ren Betonfertigbauteilen 1 erstellt wurde. Dabei entsprechen die jeweils innenliegenden, sichperspektivisch in die Tiefe erstreckenden Betonfertigbauteile 1 der in den Fig. 2 und 3 gezeigtenund vorstehend beschriebenen Weiterbildung, während das vordere Betonfertigbauteil 1 der inden Figuren 4 und 5 gezeigten und vorstehend beschriebenen Weiterbildung entspricht. DieBetonfertigbauteile 1 sind zur Erstellung der Schutzwand 11 auf einem durch eine verdichteteSchotterschicht gebildeten Planum mit einer Tragfähigkeit von ca. 170 kN/m2 in Längsrichtungzueinander fluchtend so aufgestellt, dass sie jeweils mit ihren Stirnseiten aneinanderstoßen. Indie in den Stirnseiten sich über die gesamte Höhe der Wandplatte 2 erstreckenden Nuten 4 sindDichtelemente eingebracht. Die aneinanderstoßenden stirnseitigen Kanten der Drahtgitterteile 6.1 bis 6.4 sind jeweils durch Drahtschlaufen miteinander verbunden, wobei diese Verbindungnach dem Aufstellen der Betonfertigbauteile 1 auf dem Planum hergestellt wird. Zur Befüllungdes aus den Gabionkörben 7, 9 und 10 gebildeten Gesamtgabionkorbes werden nach demAufstellen der Betonfertigbauteile die jeweiligen Drahtgitterteile 6.4 abgenommen und nachfol¬gend der Hohlraum des Gesamtgabionkorbes mit einer Steinschichtung befüllt. Alternativ kannauch herstellerseits zunächst auf die Anordnung der Drahtgitterteile 6.4 verzichtet worden sein.Nach dem vollständigen Befüllen des Gesamtgabionkorbes mit einer Steinschichtung werdendie oberen Drahtgitterteile 6.4 aufgelegt und entlang der Stoßkanten mit den Drahtgitterteilen 6.1 und 6.3 mit Drahtschlaufen 8 mit den Drahtgitterteilen 6.1 und 6.3 verbunden.
[0050] Fig. 7 zeigt eine Darstellung der vorbeschriebenen Schutzwand 11 von der Seite der
Wandplatte 2, an der sich am unteren Ende die Fußplatte 3 anschließt.
[0051] Eine, wie vorstehend beschrieben, aus erfindungsgemäßen Betonfertigbauteilen erstell¬te Schutzwand 11 kann eine Höhe von bis zu 8 m aufweisen, wobei ihre Breite, d.h. die Breite bder Fußplatte 3, erheblich, d.h. bis zu einem Faktor 6, geringer ist. Die Schutzwand 11 ist aufeinfache Weise zu erstellen. Es sind weder aufwändige Gründungen noch Betonierarbeiten vorOrt erforderlich. Die Fußplatten 3 der aufgestellten Betonfertigbauteile 1 können, wenn ge¬wünscht, mit Boden abgedeckt sein, wobei die Höhe des auf die Fußplatten aufgebrachtenBodens bis zur Höhe der Wandplatte reichen kann. Der Gabionkorb einer aus erfindungsgemä¬ßen Betonfertigbauteilen 1 erstellten Schutzwand 11 hat verglichen mit aus dem Stand derTechnik bekannten Gabionwänden ein bezogen auf die jeweilige Höhe erheblich geringeresHohlraumvolumen, so dass zur Befüllung des Gabionkorbes nur eine vergleichsweise geringeMenge an Steinen oder anderem Füllmaterial erforderlich ist.
[0052] Die Seite der Schutzwand 11, an der die Gabione ausgebildet ist, ist die Sichtseite derSchutzwand 11. Soll die Schutzwand 11 als Schallschutzwand fungieren, sollte diese Seite zumSchallentstehungsort weisen, wobei die Gabione mit einem schallabsorbierenden Materialbefüllt sein sollte.
[0053] Eine vorbeschriebene Schutzwand 11 kann selbstverständlich auch als Sichtschutzwandfungieren, wobei die Gabione dann mit einer optisch ansprechenden Steinschichtung befülltsein sollte.
[0054] Fig. 8 zeigt eine bevorzugte Ausbildung des Distanzhakens. Der dargestellte Distanzha¬ken 5 umfasst einen Flaken 5.1, ein Distanzteil 5.2 und ein Verankerungsteil 5.3. Der Flaken 5.1ist U-förmig ausgebildet. Er weist zwei Schenkel und einen halbkreisförmigen Boden auf. DieÖffnung des U-förmigen Hakens 5.1 weist in Richtung des Distanzteiles 5.2. Zwischen derÖffnung und dem halbkreisförmigen Boden des U-förmigen Hakens 5.1 wird ein Einlaufkanal 12ausgebildet. Dieser Einlaufkanal 12 ist durch eine Aufwölbung 13 des sich als Verlängerung desDistanzteiles 5.2 erstreckenden einen Schenkels des U-förmigen Hakens 5.1 in Richtung desgegenüberliegenden Schenkels des U-förmigen Hakens 5.1 eingeengt.
[0055] Der halbkreisförmige Boden des Hakens 5.1 ist so bemessen, dass er zur Aufnahmeeines Stabes des einzuhängenden Drahtgitters 6 geeignet ist. Bevorzugt ist der lichte Durch¬messer des halbkreisförmigen Bodens wenig größer als der Durchmesser eines Stabes deseinzuhängenden Drahtgitters 6. Die Aufwölbung 13 des einen Schenkels des U-förmigen Ha¬kens 5.1 erstreckt sich soweit in Richtung des anderen Schenkels des U-förmigen Hakens 5.1,dass die lichte Weite des Einlaufkanales 12 des Hakens 5.1 kleiner als der Durchmesser einesStabes des einzuhängenden Drahtgitters 6 ist. Die Aufwölbung 13 ist so positioniert, dass zwi¬schen dem U-förmigen Boden des Hakens 5.1 und der Aufwölbung 13 eine Hakenkammer 14gebildet wird, die zur sicheren Aufnahme, d.h. Aufnahme mit nur geringem Spiel, eines Stabesdes Drahtgitters 6 geeignet ist.
[0056] Das Verankerungsteil 5.3 des Distanzhakens 5 wird durch einen im rechten Winkel zurLängsausdehnung des Distanzteiles 5.2 an dem dem Haken 5.1 gegenüberliegenden Ende desDistanzteiles 5.2 angebrachten Stab gebildet.
[0057] Der Distanzhaken 5 weist eine Länge DA zwischen 0,25 m und 0,65 m auf. Das stab¬förmige Verankerungsteil 5.3 hat eine Länge DV zwischen 0,05 m und 0,15 m. Die Anbringungdes Distanzhakens 5 an der Wandplatte 2 eines Betonfertigbauteiles erfolgt durch einbetonie¬ren.
[0058] Fig. 9 zeigt einen im Wesentlichen gleich zu dem in Fig. 8 gezeigten Distanzhaken 5ausgebildeten Distanzhaken 5, jedoch mit einem modifizierten Verankerungsteil 5.3. Der in Fig.9 dargestellte Distanzhaken ist bevorzugt zur Anordnung im Bereich der in lotrechter Richtungoberen Kante einer Wandplatte 2 vorgesehen.
[0059] Fig. 10 zeigt einen Distanzhaken 5 mit einem für die Aufnahme von zwei Drahtgitterstä¬ben ausgebildeten Haken 5.1. Dazu wurden die Schenkel des U- förmigen Hakens 5.1 verlän¬ gert und die Aufwölbung 13 so positioniert, dass eine gegenüber den in den Fig. 8 und 9 ge¬zeigten Haken 5.1 größere Hakenkammer 14 gebildet wird, die für die Aufnahme von zweiDrahtgitterstäben ausgebildet ist. Weiterhin weist der in Fig. 10 gezeigte Distanzhaken 5 einenVerankerungsteil 5.3 in Form eines Gewindes zum Einschrauben in einen Dübel auf.
[0060] Der Fachmann versteht, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausfüh¬rungen beschränkt ist und dass weitere Modifikationen denkbar sind.
LISTE DER VERWENDETEN BEZUGSZEICHEN 1 Betonfertigbauteil 2 Wandplatte 3 Fußplatte 4 Nut 5 Distanzhaken 5.1 Haken 5.2 Distanzteil 5.3 Verankerungsteil 6 Drahtgitter 6.1 Drahtgitterteil 6.2 Drahtgitterteil 6.3 Drahtgitterteil 6.4 Drahtgitterteil 7 Gabionkorb 8 Drahtschlaufen 9 Gabionkorb 10 Gabionkorb 11 Schutzwand 12 Einlaufkanal 13 Aufwölbung 14 Hakenkammer b Breite der Fußplatte h Höhe der Wandplatte V Verhältnis h : b DA Länge Distanzhaken DV Länge Verankerungsteil

Claims (14)

  1. Ansprüche 1. Betonfertigbauteil (1) zur Erstellung einer Schutzwand (11) mit einer im Wesentlichenlotrecht stehenden, die Schutzwand (11) ausbildenden Wandplatte (2) und einer sich amunteren Ende der Wandplatte (2) anschließenden, im Wesentlichen waagerecht liegendenFußplatte (3), dadurch gekennzeichnet, dass an der der Fußplatte (3) angewandten Seite der Wandplatte (2) ein Gabionkorb (7) zurAufnahme einer Schichtung aus Naturstein und/oder Füllstoff angeordnet ist.
  2. 2. Betonfertigbauteil (1) nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis (V) Höhe (h) der Wandplatte (2) zu Breite (b) der Fußplatte (3) zwischen 2 :1 < V < 6 : 1 liegt und der Abstand des Drahtgitters (6) von der Wandplatte (2) zwischen0,2 m und 0,6 m beträgt.
  3. 3. Betonfertigbauteil (1) zur Erstellung einer Schutzwand (11) mit einer im Wesentlichenlotrecht stehenden, die Schutzwand (11) ausbildenden Wandplatte (2), dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seite der Wandplatte (2) ein Gabionkorb (7) zur Aufnahme einer Schichtung ausNaturstein und/oder Füllstoff angeordnet ist.
  4. 4. Betonfertigbauteil (1) nach Anspruch 1,2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung des Gabionkorbes (7) an einer Seite der Wandplatte (2) Distanzhaken (5)angeordnet sind, an denen beabstandet zur Wandplatte (2) ein Drahtgitter (6) befestigt ist.
  5. 5. Betonfertigbauteil (1) nach Anspruch 1,2 oder 4,dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung des Gabionkorbes (7) an der der Fußplatte (3) abgewandten Seite derWandplatte (2) Distanzhaken (5) angeordnet sind, an denen beabstandet zur Wandplatte (2) ein Drahtgitter (6) befestigt ist.
  6. 6. Betonfertigbauteil (1) nach Anspruch 4 oder 5,dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhaken (5) in die Wandplatte (2) einbetoniert sind.
  7. 7. Betonfertigbauteil (1) nach Anspruch 4 bis 6,dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgitter (6) parallel zur Wandplatte (2) angeordnet ist.
  8. 8. Betonfertigbauteil (1) nach Anspruch 4 bis 6,dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgitter (6) in Richtung des oberen freien Endes der Wandplatte (2) sich der Wand¬platte (2) annähert, der vom Drahtgitter (6) und der Wandplatte (2) begrenzte Hohlraum inRichtung des oberen freien Endes der Wandplatte (2) somit schmaler wird.
  9. 9. Betonfertigbauteil (1) nach Anspruch 3 bis 8,dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgitter (6) über das obere freie Ende der Wandplatte (2) hinausragt und über demoberen freien Ende der Wandplatte (2) ein dieses obere freie Ende der Wandplatte (2) ab¬deckender Gabionkorb (9) ausbildet ist.
  10. 10. Betonfertigbauteil (1) nach Anspruch 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, dass in den Stirnseiten der Wandplatte (2) eine sich über die gesamte Höhe (h) der Wandplatte(2) erstreckende Nut (4) ausgebildet ist.
  11. 11. Betonfertigbauteil nach Anspruch 4, 5 oder 6,dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzhaken (5) einen Haken (5.1) zum Einhängen eines Drahtgitters (6), ein Distanz¬teil (5.2) zur Bildung eines Abstandes zwischen dem Drahtgitter (6) und der Wandplatte (2),an der der Distanzhaken (5) angebracht ist, und ein Verankerungsteil (5.3), mittels dessender Distanzhaken (5) an der Wandplatte (2) befestigbar ist, umfasst.
  12. 12. Betonfertigbauteil nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (5.1) U-förmig ausgebildet ist, wobei die Öffnung des U-förmig ausgebildetenHakens (5.1) in Richtung des Distanzteiles (5.2) weist und so zwischen der Öffnung des U-förmig ausgebildeten Hakens (5.1) und dem Boden des U-förmigen Hakens (5.1) ein Ein¬laufkanal (12) ausgebildet ist, dass in dem Schenkel des U-förmigen Hakens (5.1), der inVerlängerung des Distanzteiles (5.2) angeordnet ist, eine in Richtung des gegenüberlie¬genden Schenkels des U-förmigen Hakens (5.1) weisende Aufwölbung (13) dieses Schen¬kels augebildet ist, durch die eine Einengung des Einlaufkanales (12) bewirkt wird.
  13. 13. Betonfertigbauteil nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwölbung (13) des in Verlängerung des Distanzteiles (5.2) ausgebildeten Schenkelsdes U-förmigen Hakens (5.1) so positioniert ist, dass zwischen dem Boden des U-förmigenHakens (5.1) und der Aufwölbung (13) eine Hakenkammer (14) ausgebildet ist, die zurAufnahme eines Stabes eines Drahtgitters (6) bestimmt ist.
  14. 14. Betonfertigbauteil nach Anspruch 13,dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Hakenkammer (14) den Abmessungen des aufzunehmenden Sta¬bes eines Drahtgitters (6) für eine Aufnahme mit wenig Spiel angepasst sind. Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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