AT398098B - Hangverbau für böschungen - Google Patents

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/20Securing of slopes or inclines

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  • Retaining Walls (AREA)

Description

AT 398 098 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hangverbau für Böschungen mit einer aus einzelnen Balken, insbesondere Holzbalken, bestehenden Stützwand, weiche parallel, auf Lücke versetzt und einander überlappend verlegt sind.
Nach Erdarbeiten entstehende Böschungen, nach Schlägerungen freiwerdende Hänge oder andere 5 gefährdete steilere Bodenflächen müssen häufig durch eigene Sicherungsbauten in Form von Stützwänden od.dgl. vor verstärkter Erosion geschützt oder zur Aufnahme von Erddruckkräften abgestützt werden. Diese Stützwände sind bisher meist aus kastenförmigen Einzelelementen zusammengesetzt, welche aus Holz oder Beton vorgefertigten Einzelelemente durch ein Verfüllen mit Schuttmaterial die erforderliche Standfestigkeit erlangen. Diese Stützwände, sogenannte Krainerwände, sind jedoch wegen der Notwendikeit, zum io Aufbau hangseitig einen entsprechenden Aushub vorzunehmen und das lagenweise zu verfüllende Schüttmaterial zu verdichten, recht aufwendig und lassen sich nur von unten nach oben errichten. Außerdem sind sie mit einem beträchtlichen Materialverbrauch verbunden, setzen wegen des Aushubes eine entsprechende Standzeit des Hanges voraus und verlangen nach ihrem Errichten zusätzlich deren Hinterfüllung.
Abgesehen von diesen offenen Stützwänden, die als Träger für biologische Nachsorgemaßnahmen 15 nutzbar sind, gibt es auch Nagelwände mit einer Spritzbetonschale, bei denen Baustahlgitter auf der Böschungsfläche zu verlegen und mit Ankern abzusichern sind und dann Spritzbeton aufgebracht wird. Es ensteht eine geschlossene Betondecke, die nicht nachträglich begrünt werden kann. Die Herstellung ist unwirtschaftlich und erfordert eine entsprechende Zugänglichkeit des zu verbauenden Hanges. Ähnliches gilt für Nagelwände mit einer Betonriegelkonstruktion, bei der statt Spritzbeton Betonfertigteile verlegt und 2o verankert werden, was wegen der Transport- und Handhabungsschwierigkeiten der schweren Fertigteile an die Zugänglichkeit des Hanges noch größere Anforderungen stellt.
Aus der US-PS 48 34 585 geht auch schon eine Stützwand aus parallel, auf Lücke versetzt und einander überlappend verlegten Balken als bereits bekannt hervor, wobei diese Balken quer durchbohrt sind und über in die Querbohrungen eingesteckte Verbindungszapfen zu einer geschlossenen Stützwand 25 zusammengesetzt werden. Durch die Verwendung einzelner kürzerer Balken als Gelenklaschen kann hier ein bogenförmiger Wandverlauf erreicht werden und zur Abstützung der Wand ist es möglich, quergerichtete Balken in das Bodenmateriai hineinragen zu lassen. Eine solche Baikenwand ist allerdings nicht in der Lage, größere Erddruckkräfte aufzunehmen, und eignet sich daher zur Garten- und Landschaftsgestaltung, nicht aber zum Hangverbau von rutschgefährdeten Böschungen. Außerdem ist durch das gegenseitige 30 Befestigen der Balken mit meist durchgehenden Verbindungszapfen der Zusammenbau der Stützwände verhältnismäßig schwierig und ein schrittweise fortschreitendes Aufbauen im unzugänglichen Gelände nicht durchführbar. Darüber hinaus verhindert die geschlossene Bauweise wiederum ein nachträgliches Begrünen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Hangverbau der 35 eingangs geschilderten Art zu schaffen, der rationell herstellbar ist, sich gut in das Landschaftsbild einfügt und sich schwierigkeitslos an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen läßt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die mit Abstand neben- bzw. hintereinandergereihten Balken zusammen mit querverlaufenden Trägern zu einem Balkenrost zusammengesetzt sind, wobei der Balkenrost über an den Trägern angreifende Anker im Unterbau zu verankern ist. Dieser Balkenrost erlaubt 40 trotz seiner offenen Bauweise die flächenhafte Aufnahme der Erddruckkräfte, wobei die Erddruckkräfte über die Balken, die zur Balkenabstützung vorgesehenen Träger und die an den Trägern angreifenden Anker in den Untergrund eingeleitet werden. Der Balkenrost läßt sich in Abhängigkeit von der zu erfüllenden Schutzoder Stützfunktion innerhalb weiter Bereiche variieren und entsprechend unterschiedlich dimensionieren, er kann jederzeit, auch nachträglich, durch zusätzliche Träger und Anker verstärkt werden, er läßt sich in alle .45 Richtungen fortschreitend zusammensetzen und macht zur Herstellung Aushub und Hinterfüllungsarbeiten vollkommen überflüssig.
Da der Rost schnell und problemlos an Ort und Stelle aus einzelnen Balken und Trägern zusammengesetzt werden kann, kommt es zu einer verhältnismäßig kurzen Bauzeit, was auch einen Verbau von labilen Hängen erlaubt, die einzelnen Balken lassen sich schwierigkeitslos handhaben und auch ein Hangverbau im so unzugänglichen Gelände ist möglich. Nicht zuletzt gewährleistet dabei die offene Bauweise eine nachträgliche Begrünung.
Sind als Rostbalken, wie an sich bekannt, und auch als Träger Holzbalken zu verwenden, werden für den Hangverbau natürliche Werkstoffe eingesetzt, die sich bestens als Grundlage für wunschgemäße Nachsorgemaßnahmen eignen. Darüber hinaus können Holzbalken wirtschaftlich in den verschiedenen 55 Dimensionen vorbereitet werden und lassen sich auch schwierigkeitslos rostartig zusammensetzen. Sollte es aus Festigkeitsgründen erforderlich sein, wäre es selbstverständlich möglich, die Balken, insbesondere die Träger aus Metall od. dgl. herzustellen. 2

Claims (2)

  1. AT 398 098 B In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 einen Teil eines erfindungsgemäßen Hangverbaues in Vorderansicht und im Querschnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1, sowie Fig. 3 und 4 zwei andere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Hangverbaues in schematischer Vorderansicht. Um eine Böschung B vor Erosionen schützen und zur Aufnahme der Erddruckkräfte abstützen zu können, ist ein Hangverbau in Form einer Stützwand 1 vorgesehen, die aus einzelnen Holz-Balken 2 als Stützelemente und aus Trägern 3 zur gegenseitigen Halterung besteht. Die parallel zueinander ausgerichteten Holz-Balken 2 bilden dabei zusammen mit den quergerichteten Trägern 3 einen Balkenrost 4, der über an den Trägern 3 angreifende Anker 5 im Unterbau der Böschung B verankert ist. Die Träger 3 sind ebenfalls aus Holzbalken hergestellt, können aber aus Festigkeitsgründen auch aus Metallprofilen od. dgl. bestehen, und als Anker 5 können alle geeigneten Erd- oder Felsanker eingesetzt werden. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist ein Balkenrost 4 vorgesehen, der sich aus liegend angeordneten Balken 2 und aus stehenden Trägern 3 zusammensetzt, wobei die Balken 2 mit Abstand nebeneinander- und auf Lücke versetzt und einander überlappend hintereinandergereiht sind und die Träger 3 jeweils im Überlappungsbereich 6 verlaufen. Eine solche Stützwand 1 läßt sich fortschreitend und abschnittsweise von unten nach oben oder von oben nach unten errichten, wobei die Zahl und Anordnung der Balken 2 und der Träger 3 genauso wie deren Dimensionierung an die jeweiligen Gegebenheiten frei angepaßt werden können. Erforderlichenfalls ist es sogar möglich, den Hangverbau nachträglich durch Einschieben zusätzlicher Balken oder Setzen zusätzlicher Träger und/oder Anker zu erweitern und zu verstärken. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 ist ein Balkenrost 4a veranschaulicht, der aus liegend angeordneten Trägern 3a und stehend verlaufenden Balken 2a besteht. Dadurch läßt sich auch eine Böschung mit kurzer Standzeit absichern, wobei zuerst die Träger 3a über entsprechende Anker 5a verlegt und dann je nach Baufortschritt die Rostbalken 2a eingesetzt werden. Wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 angedeutet, kann der Balkenrost 4b auch in Form eines Erdzaunes ausgebildet sein, wobei die liegend verlegten, durch Anker 5b abgesicherten Träger 3b mit einer Reihe unterschiedlich angeordneter und auch unterschiedlich dimensionierter Holz-Balken 2b bestückt sind, was eine gute Anpassung an bestimmte Geländeformen u. dgl. erlaubt. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, einen über Anker 5 im Unterbau fixierbaren Balkenrost 4 zur Böschungssicherung einzusetzen, entsteht ein rationell herstellbarer, in weiten Bereichen variierbarer Hangverbau, der sich bestens in das natürliche Landschaftsbild einfügt und ausgezeichnete Voraussetzungen für eine nachträgliche Hangbegrünung usw. bietet. Patentansprüche 1. Hangverbau für Böschungen, mit einer aus einzelnen Balken, insbesondere Holzbalken bestehenden Stützwand, welche parallel, auf Lücke versetzt und einander überlappend verlegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Abstand neben- bzw. hintereinandergereihten Balken (2, 2a, 2b) zusammen mit querveriaufenden Trägern (3, 3a, 3b) zu einem Balkenrost (4, 4a, 4b) zusammengesetzt sind, wobei der Balkenrost (4, 4a, 4b) über an den Trägem (3, 3a, 3b) angreifende Anker (5, 5a, 5b) im Unterbau zu verankern ist.
  2. 2. Hangverbau für Böschungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Rostbalken (2a), wie an sich bekannt, und auch als Träger (3, 3a, 3b) Holzbalken zu verwenden sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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