Derartige
Wände werden
beispielsweise dort eingesetzt, wo Schüttgüter terassenförmig eingebracht
werden. Hierzu zählen
u.a. Gleisbau, Landschaftsbau, Gartenbau (Hochbeete, Teiche), Damm – oder Deichbau.
Bauteile
zur Errichtung von z. B. Stützmauern
sind seit langer Zeit bekannt, die entweder durch die Masse ihres
Eigengewichtes oder durch auf Druck beanspruchte Stützpfeiler
dem Erddruck einer bergseitigen Anfüllung standhielten.
Mit
dem Aufkommen der Stahlbetontechnik wurden später mit L-förmig zur Bergseite hin abgewinkeltem
Stützmauerfuß versehenen
Bauteilen Stützwände errichtet,
deren Aufwand und Gewicht an Bausubstanz beträchtlich geringer war, als das
der früheren
Bauwerke. Bei neueren Baumaßnahmen wurde
darüber
hinaus vielfach dazu übergegangen, Stützmauern
aus Betonfertigteilen zu errichten, wodurch Kosten, Gewicht und
Arbeitszeit weiter verringert werden konnten. Damit kam jedoch die
Entwicklung weiterer vorteilhafter Bauteile nicht zum Stillstand,
sondern wurde intensiv weiterbetrieben.
Beispielsweise
beschreibt das Dokument
DE-OS
2 232 148 ein Bauteil zur Errichtung von Stützmauern,
bei welchem eine Stützwandplatte
und eine Bodenplatte mit einer Eckverbindung zu einem eine steife
räumliche
Ecke bildenden Fertigbauteil verbunden sind.
Weiterhin
ist aus diesem Dokument bekannt, derartige Fertigbauteile in mehreren
Ebenen anzuordnen. Die 13 und 14 zeigen, wie noch höhere Böschungen durch Staffelung zweier
oder mehrerer Stützmauern
aus den Fertigteilen abgestützt
werden können
bzw. wie auf diese Weise großzügige Landschaftsterassierungen
vorgenommen werden können.
Diese können
z.b. unter Verwendung von verschieden gekurvten Stützmauern
hergestellt werden. Nachteilig bei einer derartigen Landschaftsterassierung
ist, dass die zweite und jede weitere Stützmauer unabhängig von
der untersten Stützmauer
aufgebaut ist. Die Stützmauern
der zweiten und jeder weiteren Ebene erfordern ein aufwendiges Fundament,
da sie vorwiegend auf dem angeschüttenen Bereich hinter der unteren
Stützmauer
aufgestellt werden. Eine Ausrichtung der einzelnen Stützmauern
zueinander ist schwierig.
Das
Dokument
DE-OS 2 256 984 offenbart eine
Winkelstützwand,
deren sich in der Vertikalen erstreckende Wand durch zusammengezogene Spundbohlen
und der sich in der Horizontalen erstreckende Schenkel durch söhlig verlegte
Spundbohlen gebildet wird, auf welchen die den vertikalen Schenkel
der Stützwand
bildende Spundbohlen aufsitzen und mit diesen Spundbohlen zusätzlich durch
Diagonalstreben verbunden sind.
Das
Dokument
DE-OS 24 56 987 beschreibt ein
Bauelement für
eine Stützmauer,
bestehend aus als Grund- und Wandteil dienenden Stahlbetonfertigteilen,
wobei eine als Bodenteil dienende quadratische oder rechteckige
Grundplatte mit einem verstärkten,
längs einer
Kante verlaufenden Ansatz mit größerer Dicke
als der Rest der Platte, und ein rechteckförmiges oder quadratisches Wandteil
vorgesehen sind sowie Vorrichtungen zur Verankerung von feuerverzinkten
Spannriegeln.
Das
Dokument
DE 31 36 762
A1 beschreibt ein Stützwandelement
aus dünnwandigem
Stahlbeton mit einem stehenden Schenkel und einem liegenden Schenkel
und einer diese beiden Schenkel verbindenden mittleren Versteifungsrippe.
Beidseitig von dieser sind am stehenden Schenkel innenseitig genutete
Drainplatten gehaltert und im unteren Eckbereich der Rippe befindet
sich eine Öffnung,
in welche ein mit Mantelöffnungen
versehenes Drainrohr eingeschoben ist, welches etwa über die
Breite des Stützwandelementes
reicht. Das Stützwandelement lässt sich
in einem Fertigteilwerk vollständig
vorfabrizieren. Mehrere Stützwandelemente
werden an der Baustelle nebeneinander gesetzt, um eine Stützmauer
zu bilden, die keiner Kieshinterfüllung mehr bedarf, weil anfallendes
Wasser in den Drainplatten und zwischen diesen und dem stehenden
Schenkel nach unten geleitet wird, dabei in das Rohr eindringt und durch
verbreiterte Randfugen im liegenden Schenkel nach unten austritt.
Das
Dokument
DE 33 16 433
A1 beschreibt einen L-förmigen
Betonstein zum Abfangen von Böschungen.
Dieser weist in seinem aufrechten Schenkel eine oder mehrere Ausnehmungen
zum Durchtritt von Pflanzen auf, welche diesen von seiner Vorderseite
bis zur Rückseite
durchqueren. Die Ausnehmungen liegen in Flanken des aufrechten Schenkels.
Das
Dokument DE-GM 75 16 220 beschreibt einen L-förmigen Betonstein für den Gartenbau
zum Errichten von Abfangmauern. Eine vertikale Scheibe ist an beiden
Seitenrändern
mit Stütz-
und Griffleisten versehen, die mit der Scheibe einstückig sind.
Weiterhin haben Leisten der horizontalen Scheibe Entwässerungsdurchbrüche.
Das
Dokument DE-GM 75 17 502 offenbart ein Bauelement für Montage-Winkelstützmauern,
bei dem die Seitenflächen
als einstufig treppenförmige Schulterprofilpassungen
mit stumpfwinkliger Schrägung
des zwischen den zwei Parallelflächen
gelegenen Flächenstückes der
Schulter ausgebildet sind.
Das
Dokument DE-GM 79 14 845 beschreibt einen Betonbaustein zur Abgrenzung
von Geländebereichen,
bei dem auf der Fläche
ein Vorsatz aus einem porösen,
grob strukturierten biologisch aktiven Material angeordnet ist,
wobei das Material beispielsweise aus Lava, Schlacke, Blähton oder
Gemischen davon besteht. Das Material kann mit Nähr- oder Wirkstoffen imprägniert sein.
Außerdem
kann die Fläche
des Bausteines mit Durchbrüchen
versehen sein.
Das
Dokument
DE 79 31 029
U1 beschreibt eine Mauer zum Abfangen des Erdreichs bei
unterschiedlichem Bodenniveau. Sie besteht aus mehreren aneinander
reihbaren, im Querschnitt L-förmigen Fertigbauteilen,
wobei die Stirnseiten der aufrecht stehenden Schenkel benachbarter
Fertigbauteile über
scharnierartige Gelenke miteinander kuppelbar und die unteren Schenkel
der Fertigbauteile zum Einstellen verschiedener Winkel zwischen
benachbarten Fertigbauteilen an deren Stirnseiten abgeschrägt sind.
Das
Dokument
DE 83 26
546.5 U1 beschreibt ein Bauelement für Stützmauern, bestehend aus zwei
an einer Seite miteinander verbundenen Platten, die parallel zu
den beiden kürzesten
Achsen einen L-förmigen
Querschnitt aufweisen, wobei die eine Platte senkrecht zu ihrer
kürzesten
Achse und parallel zur kürzesten
Achse der anderen Platte einen in etwa schlüsselförmigen Querschnitt aufweist. Die
das freie Ende des Bartes bildende eine Seite ist konkav gewölbt und
die gegenüber
liegende andere Seite ist konvex. Dabei ist vorgesehen, dass die
konkave Einwölbung
der einen Seite der konvexen Ausbildung der anderen Seite entspricht.
Das
Dokument
DE 84 07
705.0 U1 beschreibt einen Bausatz zur Herstellung einer
Mauer. Der Bausatz besteht aus mindestens einem Betonfertigriegel
und mindestens zwei Rundpfosten, ebenfalls als Betonfertigteile.
Der Bausatz kann eine einseitige, vertikale Ausnehmung zur Aufnahme
der abgerundeten Enden der Riegel enthalten.
Das
Dokument
DE 93 12
770.7 U1 offenbart ein Wandelement für Stützmauern, Schallschutzwände und/oder
Grünwände mit
einem fußseitig
abgewinkelten Trägerteil,
das zumindest zwei in vertikaler Richtung orientierte Tragarme hat,
an denen zumindest ein in etwa horizontaler Richtung orientiertes Stützteil gehalten
ist, welches von der Auflage oder einem darüber und/oder darunter angeordneten
benachbarten Stützteil
beabstandet ist, wobei jedem Stützteil
an den Tragarmen jeweils eine Aufnahmenut oder dergleichen Aussparung
zugeordnet ist. Das Stützteil
oder die Stützteile
an den Stützteil-Schmalseiten
ist bzw. sind zwischen zwei Tragarmen des Wandelementes gehalten.
Die jeweils einem Stützteil paarweise
einander zugeordneten Aufnahmenuten oder dergleichen Aussparungen
sind an den einander zugewandten Innenseiten der Tragarme vorgesehen.
Die komplementär
geformten und einander abgewandten Außenseiten dieser Tragarme begrenzen gleichzeitig
auch die Außenseiten
des Wandelementes. Die Aufnahmenuten oder dergleichen Aussparungen
können
zum Einfügen
des Stützteils
zu der der Böschung
abgewandten Seite hin offen sein.
Das
Dokument
DE 93 20 341.1
U1 beschreibt eine Mauer aus Fertigteilen mit Stützsäulen und
zwischen diesen vorgesehenen Zwischenteilen. Die Stützsäulen weisen
konvexe zylindrische bzw. teilzylindrische, und die Zwischenteile
konkave, teilzylindrische Berührungsflächen auf,
die an die zylindrischen bzw. halbzylindrischen Berührungsflächen formmäßig angepasst
sind.
Das
Dokument
DE 297 21
950 U1 offenbart eine Winkelstütze aus Beton zur Abstützung im
Tiefbaubereich, wie zum Abstützen
von Böschungen, Fahrdämmen oder
dergleichen, mit einem aufrecht anzuordnenden Stützschenkel. Der aufrecht anzuordnende
Stützschenkel
weist zumindest einen fensterartigen Durchbruch auf, in dessen Bereich
wenigstens eine Wasserzuleitung mündet, die an oder in dem Stützschenkel
nach oben geführt
ist und an oder nahe an der Oberkante des Stützschenkels eine Einlassöffnung aufweist.
In dem Durchbruch des Stützschenkels
kann ein Gitter- oder Gewebeeinsatz angeordnet sein.
Die
Vielzahl von Ausführungen
von Bauelementen in L-Form zur Errichtung von Stützmauern oder dergleichen kennzeichnen
einen Stand der Technik mit erheblichen Nachteilen. Sie sind schwer und
unhandlich und können
oft nur mit großer
Anstrengung bzw. nur mit Hilfe von Baumaschinen bewegt werden und
benötigen
daher eine spezielle technische Ausrüstung. Transport und Handhabung am
Einsatzort sind relativ teuer. Sie sind beim Vorrat nur bedingt
stapelbar. Bei üblichen
Ausführungen werden
die L-Steine nicht zueinander zentriert, wodurch es schwierig ist,
eine Sichtfläche
ohne Versatz herzustellen, weswegen sie gestalterisch unflexibel sind.
Darüber
hinaus ist bei Bauänderungen
die Entsorgung alter Bausubstanz aufwendig und kostenintensiv. Sonderausführungen
sind wegen hoher Formkosten äußerst kostenträchtig und
zeitaufwendig.
Ausgehend
vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen aus Einzelelementen zusammenfügbaren Bausatz oder ein Bauteil
zur Errichtung einer Stützmauer oder
dergleichen anzugeben, das im Vergleich zum Stand der Technik ein
signifikant geringeres Eigengewicht aufweist und sich z. B. zur
Errichtung einer kostengünstigen
Hangbefestigung durch Heimwerker ohne Einsatz von Baumaschinen eignet
und dabei leicht zu transportieren und kompakt zu lagern sowie ästhetisch
und gestalterisch flexibel ist. Weiterhin soll der Bausatz bzw.
das Bauteil bei langer Haltbarkeit zu einem Verbund verbindbar,
auch mit Höhenversatz
und/oder in mehreren Ebenen, geeignet sein. Erwartet wird ferner
eine gute Recyclingfähigkeit
bei umweltverträglichem
Baumaterial und eine gute Eignung zum kostengünstigen Vormontieren von Elementgruppen
im industriellen Maßstab,
z. B. in einer Fabrikationseinrichtung.
Zur
Lösung
der Aufgabe wird für
ein aus untereinander verbindbaren Einzelelementen zusammensetzbares
Bauteil gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ein im Wesentlichen horizontales Basiselement als
Fußteil
und ein im Wesentlichen vertikales Element als Wandteil und wenigstens
ein diese zusammenfügbares
Element als Versteifungselement vorgeschlagen, wobei die Einzelelemente
aus wenigstens einem Blechteilzuschnitt durch Formschneiden und
nachfolgendes Abkanten wenigstens von Teilen derselben bestehen
und mittels Verbindungselementen zu dem Bauteil zusammenfügbar sind.
Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Bauteil in Form
einer L-Stütze aus
Blech ausgebildet ist. Vorzugsweise besteht das Baumaterial des
Bauteils aus relativ dünnwandigem
Stahlblech.
Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Baumaterial
bevorzugt korrosionsresistentes Metall wie Edelstahl oder eloxiertes Aluminium
ist. Und schließlich
sieht eine andere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass als Baumaterial wenigstens
teilweise Plattenzuschnitte aus Kunststoff oder Holz zu Verkleidung
verwendet sind.
Dabei
kann ein Bauwerk aus mehreren Bauteilen zusammensetzbar ausgebildet
sein. Je nach Art und Höhe
der beispielsweise zu errichtenden Stützwand werden die Bauteile
in mehreren Ebenen und in der Tiefe versetzt angeordnet. Dieses
dient zum einem dazu, die Sichtfläche des Bauwerks aufzulockern
bzw. kleinere Einheiten zu bilden und zum anderen wird der Druck
der einge – bzw.
hinterfüllten Schüttgüter auf
mehrere unterschiedlichen Ebenen aufgeteilt.
Der
technische Grundgedanke der Erfindung betrifft z. B. eine kostengünstige Hangbefestigung, die
auch vom Heimwerker durchführbar
und leicht zu transportieren und kompakt zu lagern ist. Die Befestigung
ist sowohl ästhetisch
als auch gestalterisch flexibel. Eine lange Haltbarkeit, optisch
und technisch, wird mit der Erfindung erreicht.
Der
Vorteil einer leichten "L-Stütze" aus Blech ist, dass
sie gleichwohl einen guten Halt für das Schüttgut ergibt, da dessen gesamtes
Gewicht auf dem unteren Schenkel lastet. Ein Umkippen der L-Verschalung
ist bei homogenem Material nicht zu befürchten, weil sich bei höheren Dichten
des Schüttguts
auch die abstützende
Wirkung erhöht.
Dies bedeutet, dass ein hohes Eigengewicht dieser Bauteile nicht
erforderlich ist, um eine hohe Standfestigkeit bei homogenen Baustoffen
zu gewährleisten.
Die
Bauteile werden mit Vorteil aus dünnen Blechwerkstoffen hergestellt.
Die hohe Steifigkeit wird durch die Formgebung dieser Teile erreicht.
Eine Aufkantung an einem Blechteil ergibt z. B. eine extreme Steifigkeit
im Verhältnis
zum Eigengewicht. Es können
prinzipiell alle bekannten und zukünftig üblichen Methoden des Leichtbaus
eingesetzt werden, um leichte, kostengünstige und dabei steife Bauteile herzustellen.
Die
L-Stützen
können
aus einem oder aus mehreren Einzelelementen bestehen. Die Gestaltung kann
vorteilhaft stapelfähig
erfolgen und ergibt dann ein geringes Transport- und Ladevolumen.
Am jeweiligen Ende eines Verbandes von L-Stützen wird eine zusätzliche
Wange benötigt.
Am Fußteil
der L-Stütze kann
eine Freifläche
gebildet werden, die einer besseren Drainagewirkung dient. Die einzelnen
Bauteile können,
je nach der Last, entsprechend dimensioniert werden.
Durch
die Möglichkeit,
die L-Stützen
auf einfache Weise zu einem Verband zu verschrauben, ergibt sich
ein statischer Vorteil, weil benachbarte Teile eine hohe Punktlast,
die auf das Erdreich zusätzlich wirkt,
aufnehmen können.
Das
Lochbild zum Verschrauben der L-Stützen kann so ausgebildet sein,
dass die Stützen
mit Höhenversatz
miteinander verschraubbar sind. Die gestalterischen Möglichkeiten
sind bei dieser L-Stütze
flexibel. Gerade bei solchen Bauteilen kommt es oft mehr auf das
Aussehen als auf die Funktion an. Bevorzugter Werkstoff ist Aluminium,
weil damit eine gute Korrosionsbeständigkeit in Verbindung mit
geringem Gewicht, guter Verträglichkeit
in der Umwelt und gute Recyclingfähigkeit erzielt wird. Das ansprechende
Aussehen des Aluminiums kann z. B. noch durch anodische Oxidation
(eloxieren) verändert
werden. Zusätzlich
kann die Eloxalschicht auch farblich ausgebildet werden. Das Eloxieren
erhöht
zudem die Korrosionsbeständigkeit.
Zur
Errichtung eines Bauwerkes auf mehreren Ebenen kann die unterste
Reihe aus zusammengeschraubten Bauteilen zusätzlich mit einem Fundament
verschraubt oder mit Erdankern versehen werden, so dass ein Herausschieben
oder – drücken aus dem
Hang unmöglich
ist. Bei der Montage oder beim Hinterfüllen der z.B. zu einer Stützwand verbundenen
Bauteile sind diese somit auch sicher fixiert.
Für die Befestigung
der nächsthöheren Reihe
aus miteinander verbundenen Bauteilen wird an dem Versteifungselement
ein Abstützelement
befestigt. Die Befestigung erfolgt an der dem Wandteil gegenüberliegenden
Kante des Versteifungselementes. In einer weiteren Ausgestaltung
ist das oder sind die Abstützelemente
mit dem Fußteil
des Bauteils verbunden. Die Abstützelemente
sind ein – oder
mehrteilig ausgebildet und bilden in der Seitenansicht beispielsweise
ein Z – förmiges Profil.
Der untere Teil des Abstützelementes
ist beispielsweise mittels zwei Schrauben mit dem Versteifungselement
verbunden. Hierdurch ist gewährleistet, dass
das Abstützelement immer
unter einen bestimmten, feststehenden Winkel mit der unteren Bauteilreihe
verbunden ist.
Auf
den oberen Teil des Abstützelementes wird
anschließend
eine weitere Reihe aus miteinander verbundenen Bauteilen aufgesetzt
und beispielsweise verschraubt. In einer einfachen Ausführung wird
ein Anschlag am oberen Teil des Abstützelementes aufgeschoben oder
befestigt. Dieser Anschlag verhindert ein verrutschen der oberen
Reihe aus Bauteilen.
Um
eventuellen Unebenheiten zu begegnen ist das Abstützelement
zweiteilig ausgebildet. Hierdurch kann die Länge bzw. die Höhe variabel
angepasst werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, unterschiedlich
hohe Ebenen zu gestalten. Eine solche Gestaltung ermöglicht eine
optische Auflockerung, auch bei extrem hohen Böschungen.
Um
die Standfestigkeit des kompletten, zusammensetzbaren Bauteils zu
erhöhen,
können auch
die Abstützelemente
der zweiten und jeder weiteren Ebene mit einem Fundament verbunden
werden. Hierzu geeignet ist beispielsweise ein Streifenfundament.
Dabei sollte der Untergrund aber genügend verdichtet sein. Sollte
das Fundament in den gewachsenen Untergrund eingebracht werden, könnten sogenannte
Punktfundamente berücksichtigt
werden. Hierzu werden beispielsweise Kunststoffrohre auf den gewachsenen
Boden aufgestellt, ausgerichtet und mit Beton oder Stahlbeton verfüllt. Durch
eine derartige Vorgehensweise ist eine Verdichtung des Schüttgutes
zum Aufstellen der zweiten und jeder weiteren Reihe nicht erforderlich.
Zusätzlich können Opferanoden
z. B. aus Magnesium vorgesehen sein, um den Korrosionsschutz zu
verbessern. Die Opferanoden können
fest mit dem Bauteil verbunden sein oder bei der Montage, z. B.
mit angeschraubt werden. Die Position der Opferanoden wird so gewählt, dass
sie sich im Erdreich in Verbindung mit dem Elektrolyten befinden.
Es
können
auch verschiedene Materialien kombiniert werden, z. B. aus passiven
Edelstählen, Holz,
Kunststoff, Glas, Verbundwerkstoffe usw.
Die
Fronten eines erfindungsgemäßen Bauteils
sind vorzugsweise so gestaltbar, dass sie mit ihrer Rückseite
nach vorne montiert werden können. Dabei
bildet sich eine Art Tasche, die beispielsweise mit einer Holzblende
ausgefüllt
werden kann. Ein Ausführungsbeispiel
einer Blende kann aus längsgeteilten
Rundhölzern
bestehen, die miteinander verbunden werden. Solche z. B. druckkesselimprägnierten
Hölzer
sind im Garten- und Landschaftsbau aufgrund ihres natürlichen
Aussehens sehr beliebt. Sie haben jedoch den Nachteil, dass sie,
wenn sie in direktem Kontakt mit Erdreich stehen, stark angegriffen werden.
Eine Hangbefestigung aus solchen Hölzern verliert deshalb sehr
schnell ihre Standfestigkeit. Die erfindungsgemäße Verblendung der L-Stützen hat
jedoch keine tragende Funktion; dadurch können die Hölzer länger verwendet und bei Bedarf
auch gefahrlos mit geringem Aufwand ausgetauscht werden.
Die
Fronten der L-Stützen
können
zusätzlich mit
Durchbrüchen
gefertigt werden. In diese Durchbrüche können Pflanzkästen, z.
B. ebenfalls aus Aluminium, eingesetzt werden. Dadurch ist eine
Begrünung
der L-Stützen
direkt an der tragenden Wand möglich.
Im Gegensatz hierzu können
Steine aus Beton nur begrünt
werden, indem sie von ganz oben oder ganz unten mit geeigneten Pflanzen
besetzt werden.
Die
einzelnen Varianten können
auf einfache Weise kombiniert und somit individuell gestaltet werden.