DE10341647B4 - Flachgründung für ein Gebäude aus einem Leichtbaumaterial und Verfahren zur Herstellung und zum Rückbau der Flachgründung - Google Patents

Flachgründung für ein Gebäude aus einem Leichtbaumaterial und Verfahren zur Herstellung und zum Rückbau der Flachgründung Download PDF

Info

Publication number
DE10341647B4
DE10341647B4 DE2003141647 DE10341647A DE10341647B4 DE 10341647 B4 DE10341647 B4 DE 10341647B4 DE 2003141647 DE2003141647 DE 2003141647 DE 10341647 A DE10341647 A DE 10341647A DE 10341647 B4 DE10341647 B4 DE 10341647B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foundation
box
flat
building
strip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003141647
Other languages
English (en)
Other versions
DE10341647A1 (de
Inventor
Klaus Wabbels
Andreas Wabbels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2003141647 priority Critical patent/DE10341647B4/de
Publication of DE10341647A1 publication Critical patent/DE10341647A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10341647B4 publication Critical patent/DE10341647B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/01Flat foundations
    • E02D27/02Flat foundations without substantial excavation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Foundations (AREA)
  • Revetment (AREA)

Abstract

Flachgründung für ein Gebäude aus einem Leichtbaumaterial, bestehend aus einem in den Erdboden eingelassenen Fundamentkasten (12) mit einem oberen Ladefenster (17) zur Ladung von Beschwerungsmaterial und einem in das Innere des Fundamentkastens (12) eingefüllten Beschwerungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass der Fundamentkasten (12) aus einem dünnwandigen Metall besteht, als ein quaderförmiger und in sich geschlossener Kasten ausgeführt ist und herausragende Anschlagelemente (19, 20, 21) für das Gebäude oder für Einzelteile des Gebäudes besitzt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachgründung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einem entsprechenden Verfahren zur Herstellung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8 und einem Verfahren zum Rückbau der Flachgründung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
  • Derartige Flachgründungen und die entsprechenden Verfahren werden zur Errichtung von Gebäuden aus einem Leichtbaumaterial insbesondere dort verwendet, wo zeitlich begrenzt Unterkünfte erforderlich werden, wie es beispielsweise in Krisengebieten der Fall ist. Sie können aber auch im traditionellen Bauwesen Anwendung finden.
  • Solche Gebäude werden in der Regel am Herstellungsort komplett oder in Modulen oder in Einzelteilen vorgefertigt und dann am Aufstellungsort abgesetzt bzw. zum Endzustand montiert. Dazu gehören zum Beispiel Wohn- und Bürocontainer, Pavillions oder Ferien- oder Gartenhäuser, die auf Dauer oder für einen längeren Zeitraum am Aufstellungsort verbleiben. Dazu gehören aber auch mobile Verkaufs- oder Ausstellungskioske beziehungsweise Unterkünfte zum Beispiel in Krisengebiete, die nur für die bestimmte Zeit eines Ereignissen am Aufstellungsort verbleiben und die daher ohne eine bemerkenswerte Arbeitserschwernis schnell auf- und wieder abgebaut werden müssen.
  • Alle diese Gebäude müssen die Anforderungen an eine ausreichende Standsicherheit erfüllen und daher in wirksamer Weise mit dem Erdboden verbunden sein.
  • Kleinere Gebäude, wie beispielsweise mobile Verkaufskioske, werden lediglich mit eingeschlagenen Pflöcken oder mit Ballastelementen aus Beton verankert. Solche Pflöcke oder Ballastelemente sind entweder zu leicht, um der Gebäudelast und der angreifenden Windlast ausreichend Stand zu halten oder sie sind zu schwer, um ohne schwere Umschlagtechnik gehandhabt zu werden. Das ist insbesondere immer dann schwerwiegend, wenn das Gebäude mobil ausgelegt ist und in kurzen Zeitabständen immer wieder umgesetzt werden muss.
  • Größere Gebäude müssen zur Verteilung der Gebäudelast in den Erdboden und zur Sicherheit gegen Windlast mit einer tragfähigen Gründung versehen werden. Auf Grund der relativ geringen Last eines solchen Gebäudes aus Leichtbaumaterial kommt daher als tragfähige Gründung in der Regel eine Flachgründung in Anwendung.
  • Flachgründungen in Form von Platten-, Streifen- oder Einzelfundamenten werden dabei grundsätzlich so hergestellt, dass der Erdboden ausgehoben wird, eine Schalung für das Fundament errichtet wird und dann die Schalung zusammen mit herausragenden Anschlagelementen für das Gebäude mit einem flüssigen Bindemittel ausgegossen wird. Nach dem Aushärten des Bindemittels wird die Schalung wieder entfernt und das Fundament mit Erdreich angeschüttet.
  • Ein entsprechendes Plattenfundament und seine Herstellung beschreibt die DE 697 07 884 T2 , bei dem die Schalungselemente als verlorene Schalung im Fundament verbleiben und zur einfacheren und besseren Ausrichtung mit einer Höhenregulierungseinrichtung ausgerüstet ist.
  • Solche gegossenen Fundamente haben erhebliche Nachteile. So ist der Aufwand zur Herstellung eines gegossenen Fundamentes sehr hoch, weil es zum Teil schwere Technik erfordert und weil es Aushärtezeiten benötigt, in denen eine Benutzung des Fundamentes ausgeschlossen ist. Das verlängert die Bauzeit eines Gebäudes. Zudem ist nicht an allen Stellen der Welt ein entsprechendes Bindemittel vorhanden und muss daher mit viel Aufwand herangeschafft werden. Ein weiterer Nachteil ist auch, dass gegossene Fundamente eine längere Lebensdauer haben, als die auf den Fundamenten stehenden Gebäude aus einem Leichtbaumaterial, sodass nach dem Abriss oder einem Rück- oder einem Umbau des Gebäudes das Fundament im Erdboden verbleibt. In diesem Bereich ist der Erdboden für eine andere oder weitergehende Nutzung ausgeschlossen.
  • Es ist aus der DE 199 46 581 C1 bereits ein Fundament für technologische Ausrüstungen bekannt, dass eine metallische Grubenkonstruktion in Form einer Wanne vorschlägt, die Injektionsbohrungen zum Einlassen von Beton besitzt. Die Wanne ist dabei als eine verlorene Schalung konzipiert. Dieses Fundament erfordert zur Herstellung ebenfalls schwere Technik. Damit ist dieses Fundament aus Kostengründen und aus technologischen Gründen für Gebäude aus Leichtbaumaterialien ungeeignet, insbesondere dann, wenn es sich um mobile Gebäude handelt.
  • Ein solches Fundament verbleibt nach Ablauf der Nutzungszeit des Gebäudes auf Dauer an der vorgesehenen Stelle und belastet damit das Bauland oder es muss im Erdboden zerkleinert und entsorgt werden. Das ist sehr aufwendig und damit kostenintensiv.
  • In der DE 86 10 465 U1 nun ein Fundamentfuß beschrieben, der als Fertigbauteil ausgeführt ist. Dieser Fundamentfuß besteht aus einem Fuß und einer auf den Fuß stehenden Hohlsäule, in der ein Hohlraum ausgebildet ist. Der Hohlraum ist konisch ausgeführt und verjüngt sich vom oberen Ende zum Fußende. Obendrein, ist der Hohlraum über Öffnungen nach mehreren Seiten offen ausgeführt. Dieser Fundamentfuß wird an jede Ecke des zu errichtenden Bauwerkes in das Erdreich eingelassen und auf diesen Fundamentfüßen eine vorbereitete Bodenplatte abgesetzt. Eine Wiederverwendung der Fundamentfüße ist nicht vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine gattungsgemäße Flachgründung zu entwickeln, die wieder verwendungsfähig und transportfähig ist. Dazu soll ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung und zum Rückbau der Flachgründung entwickelt werden.
  • Diese Aufgabe wird sachlich durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 und verfahrensseitig durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 8 und 10 gelöst.
  • Zweckdienliche Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7 und 9.
  • Die neue Flachgründung und die beiden neuen Verfahren beseitigen die genannten Nachteile des Standes der Technik.
  • Dabei ergeben sich die Vorteile daraus, dass nur ein aus Einzelelementen zusammensteckbarer Fundamentkasten erforderlich wird. Dieser Fundamentkasten besteht in der Regel aus einem Metall und ist daher leicht herzustellen. Dieser Fundamentkasten aus Metall ist aber auch leicht zu transportieren, ohne das schwere Transport- und Umschlagtechnik erforderlich werden. Er ist auch leicht zu handhaben, ohne dass bei den Handwerkern Spezialkenntnisse vorhanden sein müssen. Dabei ist der Fundamentkasten auf Grund seiner Materialauswahl und auf Grund seiner Gestaltung so konstruiert, dass er zur Aufnahme von vertikalen Kräften geeignet ist. Das macht ihn für relativ leichtbauende Gebäude tragfähig. Dabei kann der Fundamentkasten aus Metall relativ dünnwandig ausgeführt sein, weil das innen eingefüllte Beschwerungsmaterial und das außen anliegende Erdreich dem Fundamentkasten eine ausreichende Stabilität gewährt. Damit ist der Fundamentkasten ausreichend gegen aus einer möglichen Schieflage des Gebäudes resultierende horizontale Kraftkomponenten und aus Kräften der Windlast gesichert. Auf Grund seiner zu einem herkömmlichen Fundament vergleichbaren räumlichen Ausdehnung hat der gefüllte Fundamentkasten auch die gleichen Bodenlastwerte wie eben ein herkömmliches Fundament. Dabei ist es zweckmäßig, als Beschwerungsmaterial Sand oder Steine zu verwenden, die in der Regel am Aufstellungsort vorhanden sind und deshalb nicht erst zum Aufstellungsort transportiert werden müssen. Auch erspart erhebliche Kosten.
  • Ein besonderer Vorteil ergibt sich dadurch, dass das Ladefenster im oberen Bereich des Fundamentkastens angeordnet ist. Dadurch ist der Fundamentkasten vollständig und auch im mit einem bereits darauf stehenden Gebäude befüllt oder entleert werden kann. Das vereinfacht den Aufbau und den Rückbau des Fundamentes.
  • Das neue Fundament kann also nach Ablauf der Lebensdauer des Gebäudes oder bei einem Umzug des Gebäudes an einen anderen Standort zusammen mit dem Gebäude abgebaut werden, ohne das es Hinterlassenschaften gibt und dasselbe Fundament kann an einer anderen Stelle mit dem oder mit einem anderen Gebäude wieder aufgebaut werden. Das erspart sehr hohe Kosten.
  • Von Vorteil ist auch, dass der Fundamentkasten an keine spezielle Ausführung gebunden ist. Er muss nur in sich geschlossen ausgeführt sein, dass er zur Aufnahme vertika ler Kräfte geeignet ist und dabei ein Ladefenster für das Beschwerungsmaterial offen hält.
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Dazu zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung eines Gebäudes aus einem Leichtbaumaterial mit einem Streifenfundament,
  • 2: eine Schnittdarstellung des Streifenfundamentes,
  • 3: eine Seitenansicht des ersten Fundamentbehälters und
  • 4: eine andere Seitenansicht des Fundamentbehälters.
  • Die 1 zeigt ein Gebäude aus einem Leichtbaumaterial in einer beispielhaften Ausführung. Dieses Gebäude besitzt ein Boden 1, einige Außenwände 2, eine Decke 3 und zwei Dachelemente 4, die zusammen mindestens einen Innenraum und einen Dachraum ausbilden.
  • Alle Außenwände 2 sind mit einer Gründung in Form eines Streifen- oder Einzelfundamentes 5 unterstützt. Dabei ragen die Streifen- oder Einzelfundamente 5 um ein frei gewähltes Maß aus dem Erdboden heraus, sodass sich zwischen der Oberfläche des Erdbodens und der Unterkante der Budenwand 1 ein Installationsraum 6 für besondere Versorgungsleitungen ausbildet. Bei einem größeren Gebäude mit einem größeren Abstand zwischen den Streifen- oder Einzelfundamenten 5 sind unter der Bodenwand 1 ein oder mehrere Stützfüße 7 zur Aufnahme von Biegekräften angeordnet.
  • Gemäß der 2 bis 4 bestehen die Außenwände 2 aus äußeren Stützrahmenelementen 8 und inneren Wandelementen 9 und die Bodenwand 1 aus einem Tragelement 10 und einem Bodenelement 11. Sowohl das Stützrahmenelement 8 der Außenwand 2 als auch das Tragelement 10 der Bodenwand 1 stützen sich auf einem Flachfundament in Form des Streifen- oder Einzelfundamentes 5 ab.
  • Dieses Streifen- oder Einzelfundaments 5 besteht in der Hautsache aus einzelnen oder aus mehreren, in Reihe angeordneten und zu einem Streifen zusammengefügten Fundamentkästen 12. Dieser Fundamentkasten 12 ist quaderförmig ausgebildet und besitzt eine Bodenwandung 13, zwei gegenüberliegende Seitenwände 14, zwei gegenüberliegende Stirnflächen 15 und eine Deckenwand 16. Dabei weisen die Seitenwände 14 und die Stirnwände 15 jeweils einen Abstand zueinander und eine Tiefe auf, die den Abmessungen einer üblichen Fundamentstärke für ein Gebäude mit dieser Last und für eine am Aufstellungsort vorhandene Bodenbeschaffenheit entsprechen. Die Deckenwand 16 ist in einem stumpfen Winkel zur äußeren Seitenwand 14 angeordnet und lässt so ein Gefälle für einfallendes Regenwasser entstehen. Die innere Seitenwand 14 des Fundamentkastens 12 hat eine geringere Höhe als die äußere Seitenwand 14 und bildet so ein Ladefenster 17 für ein Beschwerungsmaterial aus, das sich in der Breite zwischen den beiden Stirnwänden 15 erstreckt. Dieses Beschwerungsmaterial kann loser oder in Säcken 18 gefüllter Sand oder es können schüttfähige Steine sein. Dementsprechend ist die Größe des Ladefensters 17 auf die Ausmaße der Säcke 18 mit Sand oder der schüttfähigen Steine abgestimmt.
  • Die Deckenwand 16 besitzt in Verlängerung der inneren Seitenwand 14 ein Anschlagelement 19 für das Wandelement 9 der Außenwand 2. Dieses Anschlagelement 19 ist dabei als eine Abwinklung ausgebildet und erstreckt sich über die gesamte Länge des Fundamentkastens 12.
  • Beide Stirnwände 15 sind in besonderer Weise ausgebildet. So besitzt jede Stirnwand 15 in ihrer Verlängerung ein vertikal ausgerichtetes und herausragendes Anschlagelement 20 für das Stützrahmenelement 8 der Außenwand 2 und einen horizontalen herausragenden Lastträger 21 für die Auflage des Tragelements 10 der Bodenwand 1. Sowohl das Anschlagelement 20 für das Stützrahmenelement 8 als auch der Lastträger 21 für das Tragelement 10 können jeweils als Einzelteil ausgeführt und über entsprechende Befestigungsmittel 22 mit der jeweiligen Stirnwand 15 verbunden sein, oder sie können zusammen mit der jeweiligen Stirnwand 15 einteilig ausgeführt sein. Die Befestigungsmittel 22 sind auch für die Verbindung von zwei benachbarten Fundamentkästen 12 vorgesehen. Weitere Befestigungsmittel 23 sind zur Verbindung der beiden Anschlagelemente 20 zweier benachbarter Fundamentkästen 12 vorhanden, die dann im Doppelpack eine tragende Einheit ausbilden. In jedem der Fälle besitzt die Stirnwand 15 solche Abmessungen und eine solche Materialgüte, die sie für die aufzunehmenden Lasten des Gebäudes tragfähig machen.
  • Die Grüße des Fundamentkastens 12 ist unter Berücksichtigung des verwendeten Materials für eine Körperkraft ausgelegt.
  • In einer etwas abgewandelten Form können beide Seitenwände 14 eine gleiche Höhe aufweisen und die Deckenwand 16 als ein abnehmbarer Deckel ausgeführt sein, der sich zwischen den beiden Stirnflächen 15 und damit zwischen den stirnseitigen Anschlagelementen 20 für das Stützrahmenelement 8 der Außenwand 2 erstreckt. In dieser Ausführung befindet sich dann das Ladefenster 17 im Bereich der Deckenwand 16 und wird durch den abnehmbaren Deckel verschlossen.
  • Zum Errichten eines Gebäudes aus einem Leichtbaumaterial wird in üblicherweise zunächst das Fundament hergestellt, in dem die entsprechenden Ausmaße des Streifen- oder Einzelfundaments 5 vermessen und auf die Erdoberfläche übertragen werden. Anschließend wird der gekennzeichnete Erdboden ausgehoben und so ein Fundamentgraben oder eine Fundamentgrube erstellt. In diesen Fundamentgraben oder in die Fundamentgrube wird eine erforderliche Anzahl von Fundamentkästen 12 gestellt und miteinander durch die Befestigungsmittel 22 und 23 verbunden. Nach dem erforderlichen Ausrichten der eingesetzten Fundamentkästen 12 wird der ausgehobene Erdboden in die Säcke 18 gefüllt und die gefüllten Säcke 18 durch das Ladefenster 17 im Inneren des Fundamentkastens 12 abgelegt, bis der Innenraum des Fundamentkastens 12 völlig ausgefüllt ist. Mit dem restlichen Bodenaushub werden die äußeren Freiräume zwischen dem Fundamentgraben und den Fundamentkästen 12 verfüllt. In jedem der Fälle ragt dann nur noch der obere Bereich der Fundamentkästen 12 mit dem Anschlagelement 19 für die Stützrahmenelemente 8 und mit dem Lastträger 21 für das Tragelement 10 aus der Erdoberfläche heraus. Danach werden die vormontierte Raumzelle oder die Module oder die Einzelteile eines Gebäudes aus einem Leichtbaumaterial an die herausragenden Anschlagelemente 20 und 2l angeschlagen und befestigt.
  • Für den Rückbau eines solchen Gebäudes aus einem Leichtbaumaterial werden in umgekehrter Weise zunächst das Gebäude beziehungsweise die Gebäudeteile von den Anschlagelementen getrennt und für den Abtransport vorbereitet. Anschließend werden die Säcke 18 mit dem Erdboden durch das offene Ladefenster 17 beziehungsweise durch die nach dem Abnehmen des abnehmbaren Deckelelementes offene Oberseite des Fundamentkastens 12 herausgenommen und zwischengelagert. Die so entleerten Fundamentkästen 12 werden dann allein durch die Kürperkraft aus dem Fundamentgraben herausgenomen, aus ihrem Verbund in einzelne Fundamentkästen 12 zerlegt und ebenfalls zum Abtransport vorbereitet. Der zwischengelagerte Erdboden wird dann wieder in den Fundamentgraben gegeben und eingeebnet. Nach dem Abtransport des Gebäudes beziehungsweise der Gebäudeteile und der Fundamentkästen 12 erinnert nichts mehr an ein bis dahin bebautes Grundstück.
  • 1
    Boden
    2
    Außenwand
    3
    Decke
    4
    Dachelement
    5
    Streifenfundament
    6
    Installationsraum
    7
    Stützfuß
    8
    Stützrahmenelement
    9
    Wandelement
    10
    Tragelement
    11
    Bodenelement
    12
    Fundamentkasten
    13
    Bodenwandung
    14
    Seitenwand
    15
    Stirnwand
    16
    Deckenwand
    17
    Ladefenster
    18
    Sack mit Beschwerungsmaterial
    19
    Anschlagelement für das Wandelement
    20
    Anschlagelement für das Stützrahmenelement
    21
    Lastträger
    22
    Befestigungsmittel
    23
    Befestigungsmittel
    24
    Abschlussdeckel

Claims (10)

  1. Flachgründung für ein Gebäude aus einem Leichtbaumaterial, bestehend aus einem in den Erdboden eingelassenen Fundamentkasten (12) mit einem oberen Ladefenster (17) zur Ladung von Beschwerungsmaterial und einem in das Innere des Fundamentkastens (12) eingefüllten Beschwerungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass der Fundamentkasten (12) aus einem dünnwandigen Metall besteht, als ein quaderförmiger und in sich geschlossener Kasten ausgeführt ist und herausragende Anschlagelemente (19, 20, 21) für das Gebäude oder für Einzelteile des Gebäudes besitzt.
  2. Flachgründung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fundamentkasten (12) an seinen gegenüberliegenden Stirnwänden (15) Befestigungsmittel (22) zur Verbindung von benachbarten Fundamentkasten (12) besitzt.
  3. Flachgründung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (19) für das Stützrahmenelement (8) und der Lastträger (21) für das Tragelement (10) im Bereich der Stirnwände (15) des Fundamentkastens (12) angeordnet sind.
  4. Flachgründung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (19) für das Wandelement (9) als Verlängerung der inneren Seitenwand (14) ausgebildet ist.
  5. Flachgründung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ladefenster (17) sich in eine der Seitenwände (14) oder in der Deckenwand (16) befindet und/oder durch einen abnehmbaren Deckel verschließbar ist.
  6. Flachgründung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenwand (16) und die äußere Seitenwand (14) des Fundamentkastens (12) in einem stumpfen Winkel zueinander ausgerichtet sind und so ein nach außen gerichtetes Gefälle zur Ableitung von einfallendem Regenwasser ausbilden.
  7. Flachgründung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wieder verwendungsfähige Beschwerungsmaterial aus dem Bodenaushub stammender Sand oder Steine ist und der Sand oder die Steine in Säcke (20) verpackt sind, die auf die Größe des Ladefensters (17) ausgelegt sind.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Streifenfundamentes (5), bei dem die entsprechenden Ausmaße des Streifenfundamentes (5) vermessen werden, die Ausmaße des Streifenfundamentes (5) auf die Erdoberfläche übertragen werden, ein Fundamentgraben ausgehoben wird, ein Fundamentkasten (12) nach dem Anspruch 1 in den Fundamentgraben eingebracht wird, wobei der Zwischenraum zwischen dem Fundamentgraben und dem Fundamentkasten (12) mit dem Bodenaushub und der Fundamentkasten (12) anschließend mit einem wieder verwendungsfähigen Beschwerungsmaterial verfüllt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein tragfähiger Fundamentkasten (12) in den Fundamentgraben eingesetzt und mit anderen tragfähigen Fundamentkästen (12) zu einem Streifenfundament ausgerichtet und verbunden wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wieder verwendungsfähige Beschwerungsmaterial der aus dem Fundamentgraben oder der Fundamentgrube stammende Bodenaushub ist.
  10. Verfahren zum Rückbau eines nach dem Anspruch 8 hergestellten Streifenfundamentes, bei dem ein in der Erde befindliches Streifenfundament (5) freigelegt und aus der Erde entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beschwerungsmaterial aus einem tragfähigen Fundamentkasten (12) entnommen wird, der entleerte Fundamentkasten (12) von einem weiteren Fundamentkasten (12) getrennt und aus dem Erdreich herausgenommen und zur Wiederverwendung bereitgestellt wird und das aus dem Fundamentkasten (12) entnommene Beschwerungsmaterial zum Auffüllen des Fundamentgrabens verwendet wird.
DE2003141647 2003-09-10 2003-09-10 Flachgründung für ein Gebäude aus einem Leichtbaumaterial und Verfahren zur Herstellung und zum Rückbau der Flachgründung Expired - Fee Related DE10341647B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003141647 DE10341647B4 (de) 2003-09-10 2003-09-10 Flachgründung für ein Gebäude aus einem Leichtbaumaterial und Verfahren zur Herstellung und zum Rückbau der Flachgründung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003141647 DE10341647B4 (de) 2003-09-10 2003-09-10 Flachgründung für ein Gebäude aus einem Leichtbaumaterial und Verfahren zur Herstellung und zum Rückbau der Flachgründung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10341647A1 DE10341647A1 (de) 2005-04-21
DE10341647B4 true DE10341647B4 (de) 2006-03-02

Family

ID=34352781

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003141647 Expired - Fee Related DE10341647B4 (de) 2003-09-10 2003-09-10 Flachgründung für ein Gebäude aus einem Leichtbaumaterial und Verfahren zur Herstellung und zum Rückbau der Flachgründung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10341647B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITUD20120027A1 (it) * 2012-02-17 2013-08-18 I Co P S P A Elemento di sostegno per una struttura edile, particolarmente per una struttura, o piattaforma, a mare

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7019446U (de) * 1969-05-28 1970-11-19 Algers Knut Boerge Vorrichtung zur lagefixierung eines bauwerks.
DE1953109A1 (de) * 1969-06-06 1971-04-29 Waggon Und Maschinenfabriken G Transportables Haus
DE2727746A1 (de) * 1977-06-21 1979-01-11 Albin Ing Grad Zupancic Sandtopf - fundament
DE8610465U1 (de) * 1986-04-17 1986-07-10 Fa. Heinrich Korzilius, 5412 Ransbach Fundamentfuß
EP0256959A1 (de) * 1986-08-06 1988-02-24 Louis Foulcher Verlorene Schalungseinrichtung aus Polyester für ein Fundament
DE4408173A1 (de) * 1994-03-10 1995-09-14 Moebius Josef Bau Verfahren zur Stabilisierung des Untergrundes und zur Abtragung von Bauwerks- und Verkehrslasten
DE20103951U1 (de) * 2001-03-07 2001-09-13 Zapf Gmbh Garagenfundament
DE19946581C1 (de) * 1999-09-29 2001-10-11 Klaus Frohne Fundamente für technologische Ausrüstungen
DE69707884T2 (de) * 1996-07-17 2002-09-19 Mose Monachino Fundamentelement und verfahren zur konstruktion von vorgefertigten strukturen mit solchen elementen, insbesondere vorgefertigte tunnel
WO2003006751A1 (en) * 2001-07-09 2003-01-23 Three Dimensional Marketing Limited Foundation structure, components therefor and method of constructing a foundation

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7311391B2 (en) * 2002-02-04 2007-12-25 Fujifilm Corporation Ink composition and ink jet recording method

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7019446U (de) * 1969-05-28 1970-11-19 Algers Knut Boerge Vorrichtung zur lagefixierung eines bauwerks.
DE1953109A1 (de) * 1969-06-06 1971-04-29 Waggon Und Maschinenfabriken G Transportables Haus
DE2727746A1 (de) * 1977-06-21 1979-01-11 Albin Ing Grad Zupancic Sandtopf - fundament
DE8610465U1 (de) * 1986-04-17 1986-07-10 Fa. Heinrich Korzilius, 5412 Ransbach Fundamentfuß
EP0256959A1 (de) * 1986-08-06 1988-02-24 Louis Foulcher Verlorene Schalungseinrichtung aus Polyester für ein Fundament
DE4408173A1 (de) * 1994-03-10 1995-09-14 Moebius Josef Bau Verfahren zur Stabilisierung des Untergrundes und zur Abtragung von Bauwerks- und Verkehrslasten
DE69707884T2 (de) * 1996-07-17 2002-09-19 Mose Monachino Fundamentelement und verfahren zur konstruktion von vorgefertigten strukturen mit solchen elementen, insbesondere vorgefertigte tunnel
DE19946581C1 (de) * 1999-09-29 2001-10-11 Klaus Frohne Fundamente für technologische Ausrüstungen
DE20103951U1 (de) * 2001-03-07 2001-09-13 Zapf Gmbh Garagenfundament
WO2003006751A1 (en) * 2001-07-09 2003-01-23 Three Dimensional Marketing Limited Foundation structure, components therefor and method of constructing a foundation

Also Published As

Publication number Publication date
DE10341647A1 (de) 2005-04-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT404273B (de) Verschalung mit einer vielzahl von miteinander verbindbaren leichtgewicht-verschalungselementen
AT396141B (de) Brueckenwiderlager und verfahren zu seiner errichtung
DE102012212700A1 (de) Vorrichtung zur Verankerung von Aufbauten im Erdboden
DE1807716A1 (de) Vorgefertigtes,transportables Raumelement zur Herstellung von Bauwerken
DE1559288C3 (de) Im Erdboden Hegendes Schwimmbecken
EP0202552B1 (de) Raumelement aus Gittermatten
AT391506B (de) Vorrichtung zur abfuehrung von waerme in den erdboden bzw. zur aufnahme der waerme aus dem erdboden
DE598730C (de) Bauverfahren unter Verwendung von werkstattmaessig hergestellten Bauteilen
DE69721311T2 (de) Hausbaumodul und dazugehörige methode
DE10341647B4 (de) Flachgründung für ein Gebäude aus einem Leichtbaumaterial und Verfahren zur Herstellung und zum Rückbau der Flachgründung
DE2117711A1 (de) Auf den Erdboden aufsetzbarer Fundamentständer
DE8816713U1 (de) Gittermatten-Lärmschutzwand
DE4324339C2 (de) Montage- und Reparaturgrube sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE202004021403U1 (de) Klappschalung
DE4345415C2 (de) Montagegrube mit doppelwandiger Stahlkassette
EP1210485B1 (de) Stahlbetonteil zur herstellung von fundamenten für bauwerke
AT360574B (de) Stuetz- und futtermauer
EP3299524B1 (de) Fertigteilmauer und verfahren zur herstellung derselben
EP2183448B1 (de) Carport
DE3203980C2 (de) Unterführungsbauwerk sowie Verfahren zu seiner Herstellung
AT398098B (de) Hangverbau für böschungen
DE102006001843B4 (de) Schweinestall-Bausatz
DE2607538A1 (de) Verbundformsteinelement
DE3032114A1 (de) Fertighaus in modulbauweise
AT384848B (de) Raumgitter aus fertigteilen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140401