AT138472B - Verfahren und Anordnungen zur Herstellung von Leitfilmen für die Nachsynchronisierung von Bildaufnahmen. - Google Patents

Verfahren und Anordnungen zur Herstellung von Leitfilmen für die Nachsynchronisierung von Bildaufnahmen.

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AT138472B
AT138472B AT138472DA AT138472B AT 138472 B AT138472 B AT 138472B AT 138472D A AT138472D A AT 138472DA AT 138472 B AT138472 B AT 138472B
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AT
Austria
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cameras
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recordings
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films
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English (en)
Inventor
Berthold Dipl Ing Freund
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Tobis Tonbild Syndikat Ag
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  • Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bei der Nachsynclronisierung   VOon Bildaufnahmen durch nachträgliehe Tondarbietungell   ist es erforderlich, dem   nachsynchronisierenden Künstler Leitmittel   für das Tempo seiner Darbietung zur Verfügung zu stellen. Vielfach lässt man   hiezn   den Aufnahmebildfilm in geeigneter Weise vor dem Nach-   synrhronisierenden   ablaufen und letzterer regelt seine Darbietung nach der Mimik und den Mundbewegungen der im Bildfilm agierenden Darsteller.

   Dies ist, insbesondere bei lebhaften Szenen, mit einer erheblichen Beanspruhung der Aufmerksamkeit des Künstlers verbunden, denn die Darsteller halten 
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   chronisierende   muss deshalb die Lippenbewegungen der Darsteller aus den verschiedensten Profil-   stellungen   herauslesen. 
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 zweck Aufnahmen der Darsteller, insbesondere der sprechenden oder sonst wichtigeren Darsteller von mehreren im Umkreis der Szene gelegenen Punkten aus gleichzeitig statt. Schon die Aufnahme von zwei Punkten aus stellt eine wesentliche Verbesserung in dieser Beziehung dar. Wenn jedo h die Zahl der   Aufnahmepunkte   drei oder mehr beträgt, so ist ein weiterer grundsätzlicher Vorteil erzielt, da dann auf alle Fälle immer mindestens eine Mundaufnahme in gut deutungsfähiger Stellung darunter sein wird. 



     Die Erfindung lässt sich auf verschiedene Weise anwenden. So z.   B. kann man die Aufnahmekameras 
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 wird, was besonders bei einer geringen Zahl von Aufnahmestellen (z. B. zwei) vorteilhaft sein kann. Man kann aber auch die Standorte der Kameras fest wählen (gegebenenfalls auch die Kameras selbst nicht schwenkbar, sondern mit fester   Aufnahmerichtung)   und kann dann weiter an Bedienungspersonal sparen, wenn man eine Zentralstelle vorsieht, von der aus die Kameras einzeln oder in Gruppen bedient werden können. 



   Die Aufnahmekamera können dauernd in synchronem Betrieb gehalten werden, was insbesondere bei sehr lebhaften Szenen am Platze sein wird ; die sich so ergebenden Filme (Leitfilme) aus den einzelnen Kameras können dem Nachsynchronisierenden gleichzeitig nebeneinander zur Wahrnehmung gebracht werden, oder es können die günstigsten Teile der verschiedenen Filme zu einem einzigen Leitfilm vereinigt werden. Anderseits kann man bei der Aufnahme auch so vorgehen, dass zweitweise einzelne Kameras ausgeschaltet werden, um Filmmaterial zu sparen. Insbesondere bei einem solchen Betrieb mit gelegentlichem Ein-und Ausschalten von Kameras kann man sich mit Vorteil der oben erwähnten Zentralschaltanlage bedienen. 



   Um die Kosten des erfindungsgemässen Verfahrens gering zu halten, können die Hilfsaufnahmen auf Schmal-oder Kleinfilm vorgenommen werden. Auch kann man billige   Aufzeichnungsträger   (z. B. 



  Papier), minderwertige Photoschichten usw. verwenden. Eine weitere Ersparnis wird in manchen Fällen 
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   Um   zusammengehörige Stellen in den verschiedenen Bildstreifen erkennen zu können, kann man diese (und gleichzeitig den theaterfälligen Hauptaufnahmefilm) in an sich bekannter Weise mit Marken. insbesondere solchen mit fortlaufender, systematischer   Zeichenänderung,   versehen.

   Die Markierung kann auch von der erwähnten Zentralsehaltungsanlage bei jedem   Schaltvorgang betätigt   werden. 

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 <Desc/Clms Page number 3> 

   samcs Drehen des Kontaktes 73 kommt nacheinander   jede der vier Kameras in und ausser Betrieb, wobei jeweils bei Einsehalten einer neuen Kamera die auszuschaltende Kamera noch eine kurze Zeit Strom behält und hiedurch eine zeitliche   Überschneidung   der in den Kameras hergestellten   Filmstüeke   erfolgt. 



   Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht des Zentralsehalters 74. Hier ist dargestellt, wie man, um eine langsame Drehung des Kontaktstückes 75 zu sichern, dessen Welle 76 über ein Übersetzungsgetriebe, bestehend aus dem grossen Zahnrad 77 und dem kleinen Zahnrad 78, mit einer Handkurbel 79 anstreiben kann. Für 
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 der Welle 76 ein Handgriff 80 zur direkten Drehung aufgesetzt. 



   In Fig. 9 ist dargestellt, wie der Zentralschalter nach Fig. 8 auch zur Markierung von Filmen in den Kameras 70-73, Fig. 7 bei jedem Schaltakt benutzt werden kann. Von den   Schaltknöpfen   70'-73' 
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 Spule 93. Es ist ohneweiters ersichtlich, dass bei jedem Schaltakt, der das Kontaktstück 75 um einen Viertelkreis dreht, die Spule 93 einen Stromstoss erhält. Dieser bewirkt eine Anziehung des Ankers 94 und damit einen Relaisstromstoss im Kreise der Batterie   95,   in dem die Spule 96 liegt. Letztere zieht in bekannter Weise einen Anker 97 an und gibt hiedurch ein Einzahnrad 98 frei. Dieses ist durch Schleifkupplung mit einem nicht gezeichneten Dauerantrieb verbunden und wird auf diese Weise bei jedem Stromstoss eine Umdrehung ausführen.

   Diese Umdrehung wird mittels Übersetzungsrädern 99, 100 dazu benutzt, um ein Typenrad 101 um einen Sektor   weiterzudrehen.   Am Umfang dieses Typenrades sind z. B. Zeichen des Morsealphabets in beliebiger Reihenfolge durch strich-und punktartige Erhöhungen angebracht. Mit diesen Erhöhungen arbeitet ein Kontaktbügel 102 in der Weise zusammen, dass bei jedem   Vorrüeken   des Typenrades die Batterie 103 auf kurze oder längere Intervalle, wie sie den Punkten und Strichen der Morsebuchstaben entsprechen, eingeschaltet wird. Dies wird zum Aufleuchtenlassen von Lampen 104-107 benutzt, die auf diese Weise   Lichtmarken   auf den Filmen 108-111 der Kameras 70-73 Fig. 7 erzeugen. Dabei ist angenommen, dass die Hilfskamera 70 gleichzeitig Hauptaufnahmekamera ist. 



   In Fig. 10 ist schliesslich schematisch gezeigt, wie sich die mit Hilfe einer Apparatur nach Fig. 9 erfolgenden Markierungen auf den einzelnen Filmen darstellen. Die ersichtlichen Filmbänder 170-173 sollen den Kameras der Fig. 8 und 9 zugehören. Es ist angenommen, dass die Bänder 170, 171,   172 gleich-     zeitig zu laufen beginnen (Punkt A) ; es entsteht auf allen Bändern das Zeichen (.. ). Nach Ablauf der   Filmstrecke AB wird das Band 171 durch einen Sehaltakt in Ruhe gesetzt ; es entsteht auf allen Bändern das Zeichen   (.-) usw.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der für die Gewinnung von Leitfilmen von mehreren Stellen aus erfolgenden Aufnahmen als Hauptaufnahme zur Gewinnung eines theaterfähigen Filmes durchgeführt und benutzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne der Kameras, mit denen von mehreren Stellen aus aufgenommen wird, hinter maskierenden Szenenteilen aufgestellt sind.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne oder alle der von mehreren Stellen aus erfolgenden Aufnahmen als Grossaufnahmen durchgeführt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von mehreren Stellen aus erfolgenden Aufnahmen von während einer Szene festem Standort aus vorgenommen werden.
    G. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filmantrieb in den Kameras EMI3.4 zusammengesetzt wird.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameras für die von mehreren Stellen aus erfolgenden Aufnahmen abwechselnd in Betrieb gesetzt und die so gewonnenen Filmstücke zu einem Leitfilm zusammengesetzt werden. EMI3.5 <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 stimmen mit dem gleichzeitig für Publikumszwecke aufgenommenen Film, mit Marken, insbesondere solchen mit fortlaufender systematischer Zeichenänderung versehen werden.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung selbsttätig von einer Zentralstelle, insbesondere einer solchen. nach Anspruch 6, aus erfolgt.
    13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von mehreren Punkten aus EMI4.2 genommen werden ; z. B. "mit über bzw. wesentlich über Kopfhöhe aufgestellten Kameras.
    15. Anordnung zur Ausführung des'Verfahrens nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Jn-bzw. Ausserbetriebsetzen der Kameras für die von mehreren Stellen aus erfolgenden Aufnahmen durch Ein-bzw. Auskuppeln der Filmförderteile bei konstant weiterlaufenden Antriebseinrichtungen erfolgt.
    16. Anordnung nach Anspruch 15, zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die Verwendung eines zentralen Schalters für die In-und Ausserbetriebsetzung der Kameras für die von mehreren Stellen'aus erfolgenden Aufnahmen, in welchem durch überlappende Schalterteile od. dgl. dafür gesorgt ist, dass bei Einschaltung von in Betrieb zu nehmenden Kameras die still- EMI4.3 17. Anordnung nach Anspruch 16 zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschaltung der Kameras für die von mehreren Stellen aus erfolgenden EMI4.4 18.
    Anordnung nach den Ansprüchen 16 und 17, zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zur Markierung erfolgter Umschaltungen auf den von mehreren Stellen aus gedrehten Filmen Verzögerungsmittel enthalten, derart, dass diese Markierungen bei Übergang der Aufnahmetätigkeit von einer Kamera auf eine andere auf den sich ergebenden Überschneidungsstücken der Filme erfolgen. EMI4.5
AT138472D 1932-10-28 1932-10-28 Verfahren und Anordnungen zur Herstellung von Leitfilmen für die Nachsynchronisierung von Bildaufnahmen. AT138472B (de)

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