AT138024B - Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Humusverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Humusverbindungen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von kristallisierten   Humusverbindungen.   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Beispiel 2 : Eine Lösung von 1   Gew.-Teil picolinsaurem Kali   und   2'5 Gew. - Teilen Hexamethylen-   tetramin in 50 Teilen Wasser lässt man auf 4 Gew.-Teile fein gemahlenen Torf bei Siedetemperatur eine Stunde lang einwirken. Beim Abpressen des Rückstandes erhält man eine braune Lösung von Huminverbindungen neutraler Reaktion ; die nach dem Einengen der Lösung in Form braun gefärbter derber Nadeln erhaltenen Kristalle lösen sich sehr leicht in kaltem Wasser und schmelzen bei   258  unter   Zersetzung. 
 EMI2.1 
 in 60 Teilen Wasser gelöst und bis zur schwach alkalischen Reaktion erhitzt, worauf man dieser Lösung 10 Gew.-Teile fein gemahlenen Torf zumischt und eine Stunde lang zum Kochen erhitzt.

   Man erhält beim Abpressen des Rückstandes eine schwarzbraune Lösung von Huminverbindungen schwach alkalischer Reaktion, die nach dem Einengen Kristalle von dunkelbrauner Farbe ergibt. Dieselben stellen fünfseitige Tafeln dar, die bei   1970 schmelzen   und in kaltem Wasser leicht löslich sind. 



   Die nach den Beispielen 2 und 3 erhaltenen Reaktionsprodukte werden besonders vorteilhaft auf medizinischem Gebiete verwendet, da sie infolge ihrer bakteriziden Eigenschaften und infolge ihrer Fähigkeit Harnsäure aus dem Körper auszuscheiden sowohl bei rheumatischen als auch bei gichtischen Erkrankungen indiziert sind. 



   Zur Durchführung des Verfahrens kann man auch die   Carbonsäuren oder   deren Salze gegebenenfalls mit den zur Umsetzung gelangenden Cyan-oder Amino-Verbindungen zusammenschmelzen und die in Wasser gelösten Schmelzen auf die humosen Stoffe einwirken lassen. 
 EMI2.2 
 produkte eignen sich in gleicher Weise wie diejenigen gemäss Beispiel 1 zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen. 



   Die nach den vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte können auch zur Erzielung kombinierter Huminverbindungen mit jeweils entsprechenden organischen oder anorganischen Verbindungen vereinigt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neutral oder schwach alkalisch reagierenden, kristallisierten Humusverbindungen durch Einwirkung von neutral oder schwach alkalisch reagierenden, wasserlöslichen, stickstoffhaltigen organischen Verbindungen in wässeriger Lösung auf humose Stoffe, wie Torf, Lignite od. dgl., bei erhöhter Temperatur mit oder ohne Anwendung von Druck und Einengen der von ungelösten Anteilen befreiten Lösungen, dadurch gekennzeichnet, dass als derartige neutral oder schwach alkalisch reagierende wasserlösliche Verbindungen, die durch Umsetzung von Carbonsäuren des Pyridins, Chinolins oder Aeridins bzw. Salzen dieser mit Cyan-oder Aminoverbindungen bzw. deren Abkömmlingen entstehenden Produkte verwendet werden.
AT138024D 1931-07-28 1931-07-28 Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Humusverbindungen. AT138024B (de)

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