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Schneid-und Stapelmaschine für Papierbogen.
Das Hauptpatent Nr. 128130 bezieht sich auf eine Schneid- und Stapelmaschine für Papierbogen, in der nach dem Zerschneiden eines Belegstreifens in eine beliebige Anzahl von Einzelbelegen diese in einem Arbeitsgange durch eine Stapelvorrichtung in der gewünschten Reihenfolge aufgeschichtet werden können. Die Stapelvorrichtung wird dabei von Hand angetrieben.
Diese Einrichtung hat gemäss der Erfindung eine weitere Ausbildung dadurch erfahren, dass die Antriebsbewegung für die Stapelvorrichtung von der Kraftquelle für die Schneidvorrichtung abgeleitet ist. Dadurch wird der Benutzer in der Bedienung der Maschine entlastet und ein schnelleres Arbeiten ermöglicht.
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der gesamten Maschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Belegtiseh, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Belegtisch entsprechend der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Stapelvorrichtung und ihren Antrieb, Fig. 5 eine Seitenansicht der Stapelvorrichtung, Fig. 6 eine Vorderansicht des Antriebes für die Stapelvorrichtung, Fig. 7 ein Schaubild der Einrichtung zum Einschalten des Antriebes für die Stapelvorrichtung, Fig. 8 eine Vorderansicht der Kupplung für den Antrieb der Stapelvorrichtung, Fig. 9 eine Draufsicht und Fig.
10 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Antriebes für die Stapelvorrichtung und Fig. 11 einen Schnitt entsprechend der Linie 11-11 der Fig. 10.
Die Schneid-und Stapelmaschine zeigt im wesentlichen den gleichen Aufbau wie im Hauptpatent.
Die zu zerschneidenden Belegbogen werden auf den Tisch 38 (Fig. 1, 2 und 3) gelegt und mittels einer Schiene 44 zwischen zwei Wellen 34 und 35 geschoben, die mit Förderwalzen und Scheibenmessern 37 besetzt sind. Diese beiden Wellen 34 und 35 werden mittels eines ununterbrochen laufenden Elektromotors 33 (Fig. l) angetrieben.
Die Maschine ist zum Zerschneiden von Belegen verschiedener Breite eingerichtet. Sollen breitere Belege, also z. B. solche, die mit später von ihnen zu trennenden Abschnitten versehen sind, zerschnitten werden, so entspricht der Abstand des Schiebers 44 (Fig. 1) in seiner Ruhelage von der die Zuführungs- öffnung zu den Scheibenmessern 37 (Fig. 1 und 3) normalerweise abdeckenden Querleiste 52 der Gesamtbreite der Belege. Sollen dagegen schmälere Belege in der Maschine zerschnitten werden, also z. B. solche, die nicht mit Abschnitten versehen sind oder von denen die Abschnitte bereits abgetrennt sind, so würde die Querleiste 52 bereits in die Freigabestellung gebracht, wenn die Kante des Belegbogens noch um ein beträchtliches Stück von der Querleiste 52 entfernt ist.
Um dies zu verhindern, tragen die mit dem Schieber 44 verbundenen Führungsstangen 42 und 43 (Fig. 2 und 3) an ihrer Unterseite Böcke 65 und 66 zur Lagerung von Klinken 67 und 68. Jede dieser Klinken 67 und 68 weist zwei Einkerbungen 69 auf, in die sich die Buckel von an der Unterseite der Führungsstangen 42 und 43 befestigten Blattfedern 70 einlegen können. Fortsätze 71 und 72 der Klinken 67 und 68 ragen durch Aussparungen der Führungsstangen 42 und 43 und durch Längsschlitze 40 und 41 des Auflegetisches 38 hindurch. Der Abstand der rechten Kanten (Fig. 2 und 3) der Fortsätze 71 und 72 von der Querleiste 52 entspricht der Breite eines schmäleren Beleges, der also rechts von den Fortsätzen 71 und 72 auf den Tisch 38 gelegt werden muss.
Wird jetzt die Schiene 4-1 vom Benutzer nach rechts geschoben und befinden sich die Klinken 67 und 68 in der in Fig. 3 gezeichneten Lage, so nehmen ihre Fortsätze 71
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und ? die Belege mit und bringen sie zwischen die Messer 37. Dabei wird die Querleiste 52 in der im Hauptpatent beschriebenen Weise rechtzeitig in die Freigabestellung gebracht.
Durch Drücken auf die Fortsätze 71 und 72 können die Klinken 67 und 68 im Uhrzeigersinne (Fig. 3) in ihre unwirksame Lage gebracht werden, in der sich ihre Fortsätze 71 und 72 unterhalb des Tisches 38 befinden und in der die Buckel der Federn 70 in die linken Einkerbungen 69 eingreifen. Jetzt können die breiteren Belege auf den Tisch 38 gelegt werden, die die ganze Breite zwischen der Schiene 44 und der Querleiste 52 ausfüllen.
Ausser den Führungsstangen 42 und 43 ist an der Schiene 44 noch eine dritte Stange 73 (Fig. 2 und 7) befestigt, die in einem Schlitz 88 des Tisches 38 und in einem an der Unterseite des Tisches 38 befestigten Bügel 74 verschoben werden kann. Die Schiene 73 trägt an ihrem Ansatz 75 eine Klinke 76, die durch eine Feder 77 in ihrer Normallage gehalten wird. Die Klinke 76 weist eine Abbiegung 89 auf, die mit einer Rolle 78 eines auf einem Stift 80 eines an der Unterseite des Tisches 38 befestigten Bockes 81 drehbaren Sperrhebels 79 zusammenarbeitet.
Der Arm 82 des Sperrhebels 79 greift mit einem Stift 83 in eine Aussparung 84 eines Steuerhebels 85, der bei 86 (Fig. 6) drehbar an dem Gehäuse des Motors 33 sitzt. Gegen eine Abbiegung 87 (Fig. 6 und 8) des Steuerhebels 85 legt sich normalerweise ein Arm 90, der drehbar auf einem Stift 91 des getriebenen Teiles 92 der Motorkupplung sitzt. Mit dem Arm 90 ist ein Winkelhebel 94 verbunden, dessen Stift 95 mit dem freien Ende eines Kupplungsbandes 96 zusammenarbeitet. Das andere Ende des Kupplungsbandes 96 ist an dem getriebenen Teil 92 der Motorkupplung befestigt, der drehbar auf einem im Motorgehäuse gelagerten Zapfen 93 sitzt. Das Kupplungsband 96 kann sich gegen die Innenseite eines Flansches des ständig umlaufenden, treibenden Teiles 97 der Motorkupplung legen, der in bekannter Weise mit einer Schnecke des Motorankers in Eingriff steht.
Wird die Schiene 44 gemäss Fig. 2 nach rechts geschoben, so gleitet die Abbiegung 89 der Klinke 76 entgegen der Kraft der Feder 77 unter der Rolle 78 hinweg. Die Feder 77 holt die Klinke 76, nachdem die Abbiegung 89 die Rolle 78 verlassen hat, in ihre Normallage zurück. Kehrt jetzt die Schiene 44 nach links (Fig. 2) in ihre Ruhelage zurück, so greift die Abbiegung 89 von oben über die Rolle 78, dreht den Sperrhebel 79 entsprechend Fig. 7 im Uhrzeigersinne und entfernt den Stift 83 aus der Aussparung 84 des Steuerhebels 85. Dieser dreht sich jetzt unter Wirkung seiner Belastungsfeder 98 (Fig. 6) im Gegenzeigersinne, wodurch die Abbiegung 87 aus der Bahn des Armes 90 entfernt wird.
Nunmehr kann sieh auch der Arm 90 mit dem Winkelhebel 94 unter Wirkung seiner Belastungsfeder 99 (Fig. 8) im Gegenzeigersinne drehen, so dass das gebogene Kupplungsband 96 sich gegen die Innenfläche des Flansches des treibenden Teiles 97 der Motorkupplung legt. Auf diese Weise ist die Kupplung zwischen den Teilen 92 und 97 der Motorkupplung hergestellt.
Nach einer vollen Umdrehung im Gegenzeigersinne wird diese Kupplung dadurch aufgehoben, dass der Arm 90 durch die Abbiegung 87 des Steuerhebels 85 angehalten und infolgedessen das Kupplungband 90 durch den Stift 95 des Winkelhebels 94 wieder stärker gekrümmt wird. Der Steuerhebel 85 ist nämlich gegen Mitte der Umdrehung des Teiles 92 durch einen Stift 100 eines an ihm befestigten Tragarmes 102 (Fig. 8) in seine Normallage zurückgebracht worden. Dabei arbeitet der Stift 100 mit der oberen Fläche einer Abbiegung 101 des Steuerhebels 85 zusammen und dreht ihn im Uhrzeigersinne, so dass der Stift 83 des Sperrhebels 79 wieder unter Wirkung der Feder 103 in die Aussparung 84 einfällt und den Steuerhebel 85 in seiner Normallage festhält.
Der getriebene Teil 92 der Motorkupplung trägt ferner einen Stift 110 mit einer Rolle 111 (Fig. 6 und 8), die mit der Sehrägkante 112 eines Schlittens 113 zusammenarbeitet. Der Schlitten 118 ist mit mehreren waagrechten Schlitzen 108 auf Stiften 109 eines an der Unterseite des Querträgers 32 des Maschinenrahmens befestigten Bügels 114 geführt und ist an einer waagrechten Abbiegung 115 (Fig. 4) mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Zahnsegment eines auf einem Stift 117 des Bügels 114 drehbaren Hebels 116 in Eingriff steht. In einem Schlitz 156 des Hebels 116 greift ein Stift 118 des Stapelschiebers 119, der auf zwei Stangen 120 und 121 geführt ist.
Die Stapelvorrichtung ist eine von der Schneidvorrichtung getrennte Einheit und mit dieser mittels einer Schraube 158, eines Bolzens 159 und einer Flügelmutter 160 verbunden (Fig. 4). Die Stapelvorrichtung selbst ist genau so ausgebildet wie im Hauptpatent, so dass sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
Bei der Gegenzeigerdrehung des Teiles 92 schiebt die Rolle 111 (Fig. 6) den Schlitten 2j ! 3 nach links, wobei die Verzahnung der Abbiegung 115 den Hebel 116 im Uhrzeigersinne dreht (Fig. 4) und den Stapelsehieber 119 nach rechts schiebt. Die Wirkung des Stapelsehiebers 119 ist dabei die gleiche wie im Hauptpatent. Hat die Rolle 111 die Schrägkante 112 verlassen, so kehrt der Stapelschieber 119 unter Wirkung einer Feder 138, deren eines Ende an einem an dem Hebel 116 befestigten Arm 140 und deren anderes Ende an einem an der Seitenwand 30 des Maschinenrahmens befestigten Bügel 139 angreift, in die Ruhelage zurück.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 9-11) ist an dem getriebenen Teil 92 der Motorkupplung ein Zapfen 157 befestigt, der in eine Bohrung einer Hubscheibe 141 hineinragt. Die Hubscheibe 141 sitzt drehbar auf einer auf dem Zapfen 93 befestigten Buchse 142. In eine Kurvennut 143 der Hubscheibe 141 greift eine Rolle 144 eines Schiebers 145, dessen eines Ende mit einem Längsschlitz 146 auf der BuchsE'14 : 2
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verbunden wie der Hebel 116 der ersten Ausführungsform (Fig. 4 und 5).
Ist die Kupplung zwischen den Teilen 92 und 97 (Fig. 9) hergestellt und wird die Hubscheibe 141 (Fig. 10) im Gegenzeigersinne gedreht, so wird der Schieber 145 durch die Kurvennut 143 zuerst nach links bewegt und dann in die Normallage zurückgeholt. Dabei wird durch die Verzahnung 155 der Hebel 152 zuerst im Uhrzeiger-und dann im Gegenzeigersinne ausgeschwungen. Diese Schwenkbewegung des Hebels 152 bewirkt den Arbeitshub des Stapelschiebers 119.
Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten im wesentlichen dadurch, dass der Antrieb des Stapelschiebers 119 formschlüssig geschieht und deshalb Rückholfedern überflüssig sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schneid-und Stapelmaschine für Papierbogen nach Patent Nr. 128130, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsbewegung für die Stapelvorrichtung (Schieber 119) von der Kraftquelle (Motor 33) für die Schneidvorrichtung (Wellen 34, 35) abgeleitet ist.