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Walzenstühle zur Vermahlung von Getreide werden mit einer sogenannten Walzenstuhlspeisung ausgerüstet, welche das dem Stuhl zulaufende Mahlgut den Walzen gleichmässig verteilt zuführt.
Solche Walzenstuhlspeisevorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Einige sind mit einer Speiseschlitzöffnung versehen, die durch eine im Speisegutzuführungsraum angeordnete Klappe betätigt wird, letztere wird durch das Mahlgut beeinflusst, welches die Breite des Speiseschlitzes regelt.
Die Klappe befindet sich in ihrer höchsten Lage, wenn die Speiseschlitzöffnung ein Minimum ist. Ihrer tiefsten Lage entspricht ein Maximum der Speisescblitzöffnung und damit auch ein Maximum der Mahlgutzuführung.
In der Müllerei gibt es nun ausser dem schweren, körnigen Gut auch leichtes, schalenförmiges Gut, zu speisen. Während die Speisung des ersteren keine grossen Schwierigkeiten bietet, ist eine gleichmässige automatische Speisung der letzteren mit den bekannten Vorrichtungen nur schwer zu erreichen. Insbesondere sind die bekannten Regelvorrichtungen nicht empfindlich genug, um auf die Schwankungen in der Zuführungsmenge des leichten Gutes rasch anzusprechen.
Dieser Nachteil wird nach der Erfindung, welche eine Speisevorrichtung für Walzenstühle zur Vermahlung von Getreide zum Gegenstand hat, durch Mittel behoben, welche bewirken, dass bei sich senkender Klappe im Mahlguteinlauf das Übersetzungsverhältnis zwischen Klappe und Speiseschieber gleich bleibt oder zunimmt.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt ; es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung der Speisevorrichtung mit der Speiseklappe in ihrer obersten Lage, Fig. 2 die gleiche Vorrichtung mit der Speiseklappe in ihrer untersten Lage, Fig. 3 die Vorrichtung in Stellung nach Fig. 1 mit einem in der Längenrichtung veränderlich einstellbaren Speiseschieberhebel.
In der Zeichnung bedeuten 1 die Klappe, auf welche das zufliessende Gut auftritt, 2 den Drehpunkt der Klappe 1, 3 ist ein mit der Klappe fest verbundener Hebel, 4 ein mit dem Speiseschieber fest verbundener Hebel, 5 der Drehpunkt des Hebels 4,6 den Speiseschieber und ? den Speiseschlitz.
Aus der Zeichnung ersieht man, dass, wenn die Regelklappe 1 nach unten schwingt, der Hebelarm 3 sich verkürzt, solange die Berührungsstelle zwischen Hebel 3 und 4 innerhalb des zwischen den Buchstaben a und b liegenden Kreisbogens fällt, wobei die Punkte a und b bestimmt sind durch die Schnittpunkt von Kreisen, welche um die Drehpunkte 2 und 5 geschlagen werden, indem man die Abstände des Berührungspunktes zwischen Hebel 3 und 4, wenn die Klappe 1 in ihrer obersten Lage liegt, als Radien verwendet. Durch die Verkürzung des Hebelarmes 3 bei sich senkender Klappe 1 wird das Übersetzungsverhältnis zwischen der Klappe 1 und dem Speiseschieber 6 vergrössert, bei sich senkender Klappe wird also die Speisevorrichtung empfindlicher.
Es genügt eine immer geringer werdende Druck- änderung auf der Speiseklappe 1, um den Speiseschieber 6 zum Spielen zu bringen, je weiter sich die Klappe 1 senkt. Dadurch arbeitet die Speisevorrichtung, was bei einer selbsttätigen Mühle ausschlaggebend ist, zuverlässiger als die bekannten Vorrichtungen. Da es in vielen Fällen auch noch erwünscht sein wird, das Übersetzungsverhältnis an sich je nach dem Gut, das gespeist wird, zu ändern, kann der Hebel 4, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, zweiteilig ausgeführt werden, um seine Länge leicht dem zu behandelnden Gut anzupassen.
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