AT137201B - Selbsttätiger Motorradkippschutz. - Google Patents

Selbsttätiger Motorradkippschutz.

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AT137201B
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Austria
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motorcycle
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sliding body
motorcycle anti
pendulum
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Alfred Lorant
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Alfred Lorant
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  Selbsttätiger Motorradkippschutz. 



   Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Motorradkippschutz mit beidseitig des Motorradrahmens pendelnd aufgehängten Stützrädern und besteht darin, dass dem Stützradpendel beim Kippen des Rades selbsttätig ein Impuls nach der gekippten Seite hin erteilt wird. Um eine wirkungsvolle Stabilisierung des Rades zu erzielen, muss das Stützrad möglichst weit seitlich vom Motorrad aufgesetzt werden. Aus diesem Grunde wurde bei bekannten Stützvorrichtungen mit pendelnd aufgehängten Stützrädern die Aufhängepunkte der Stützpendel möglichst weit von der Radmittelebene angeordnet. Bei einem Motorrad ist jedoch eine solche weite Ausladung nach beiden Seiten hinderlich und sieht unschön aus.

   Auch hatten die bekannten Pendel den Nachteil, dass sie sich in Kurven unter Wirkung der Zentrifugalkraft gegen die Kurvenaussenseite zu neigten und dadurch den dritten Stützpunkt näher an das Rad verlegten, wodurch die Stabilität verringert wurde. Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass dem Stützpendel bei einem Neigen des Rades selbsttätig ein seitlicher Impuls vom Rad weg erteilt wird. Dies hat den Vorteil, dass der dritte Stützpunkt in einer grösseren Entfernung vom Rad zu liegen kommt, obwohl die Aufhängepunkte der Stützpendel nahe an die Rahmenebene verlegt sind, so dass keine ausladenden Teile der Stützvorrichtung den Fahrer in seiner Beweglichkeit hindern und stören. 



   Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 im Querschnitt dar. Fig. 3 zeigt eine Betätigung der Stützpendel über eine Hebelübersetzung. 



   Auf der unteren Tankstange 1 des Motorrades sitzt, fest mit dieser Stange verbunden und gegebenenfalls durch einige Spreizen versteift, der Pendelträger 2, in dessen gegabelten Enden die Stützradpendel schwingbar gelagert sind. Die Ausladung des Trägers 2 muss gerade so gross sein, dass die Pendel bei senkrechter Radstellung frei herabhängen können. Die sich daraus ergebende Ausladung ist so gering, dass sie vom Fahrer nicht störend empfunden wird. Die   Stützräder   3 sind an Stangen 4 unter Zwischenschaltung von in Büchsen 5 untergebrachten Pufferfedern aufgehängt. Der untere Teil der Aufhängung, in welchem die Räder gelagert sind, ist in der Federbüchse 5 drehbar gehalten, so dass sich die Stützräder beim Aufsetzen auf den Boden selbsttätig in die Fahrtrichtung stellen.

   Um die Einstellung zu erleichtern, ist der Stützradträger der Stützräder nach Art der Laufrollen an Möbeln nach hinten abgebogen. 



   Erfindungsgemäss ist nun am Motorradrahmen eine senkrecht zur Rahmenebene liegende rohrförmige Führung 6 für einen zweckmässig zylindrischen grossmassigen Gleitkörper 7 angeordnet, welcher im Führungsrohr axial leicht verschiebbar, z. B. auf Kugeln, gelagert ist. Bei einer Neigung des Motorradrahmens stellt sich auch das Führungsrohr schräg, und der Gleitkörper bewegt sich nach der Seite, nach welcher sich das Rad neigt. Bei dieser Bewegung stösst er an das Stützpendel, wodurch dieses einen vom Rad weg gerichteten Impuls erhält und in dieser Richtung aussehwingt. Die Stelle, an welcher sich das Stützrad auf den Boden aufsetzt, befindet sich infolge des zusätzlichen Impulses in grösstmöglicher Entfernung vom Rad, so dass die Standfestigkeit bedeutend erhöht wird. Das Stützradpendel muss weit nach hinten verlegt werden, damit es den Fahrer nicht stört.

   Sollte man den Gleitkörper nicht in der Pendelebene anbringen können, so ordnet man ihn etwas ausserhalb dieser Ebene an und befestigt am Pendel besondere   Anschlagflächen   8, welche im Bereich des Gleitkörpers liegen. Am Pendelträger 2 sind Anschläge vorgesehen, welche die äusserste Lage der Stützpendel begrenzen. 



   Ein Motorrad benötigt insbesondere dann einen   Kippsehutz,   wenn es eine Kurve nehmen muss. 



  Da aber gerade in Kurven eine Zentrifugalkraft auftritt, welche die   Stützpendel nach   der Kurvenaussenseite schleudern will, muss der Impuls zum   Ausschwingen   der Stiitzpendel in Kurven besonders kräftig 

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 EMI2.1 
 
Stützrädern, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stützradpendel beim Kippen des Rades selbsttätig ein Impuls nach der gekippten Seite hin erteilt wird.

Claims (1)

  1. 2. Motorradkippschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Motorradrahmen eine senkrecht zur Rahmenebene liegende Führung für einen Gleitkörper angeordnet ist, welcher beim Kippen des Motorrades und der damit verbundenen Schrägstellung der Führung in der Richtung der Kippseite gleitet und dabei gegen die Stützräder bzw. die Stützradaufhängung anstösst, wodurch er die Stützräder zum Ausschwingen aus der lotrechten Lage bringt.
    3. Motorradkippschutz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung schwingbar gelagert ist.
    4. Motorradkippschutz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führung beidseitig Zugorgane angreifen, die mit der Lenkstange verbunden sind, so dass beim Lenken nach einer Seite selbsttätig die Führung in gegen die Kippseite zu gerichtete Neigung gebracht wird.
    5. Motorradkippschutz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Kippradaufhängung Fortsätze, z. B. Anschlagflächen, verbunden sind, an welche der Gleitkörper anstösst.
    6. Motorradkippschutz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung für den Gleitkörper aus einem Rohr besteht, in welchem der zylindrische grossmassige Gleitkörper auf Wälzlagern geführt ist.
    7. Motorradkippschutz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung für den Gleitkörper am Rahmenunterteil angeordnet ist und knapp oberhalb der Führungsräder zur Wirkung kommt, um eine möglichst grosse Kraftwirkung auszuüben.
    8. Motorradkippschutz nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper über eine Hebelübersetzung auf die Stützpendel wirkt, zum Zwecke, den Pendelausschlag gross zu machen.
    9. Motorradkippschutz nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper elektrische Kontakte betätigt, welche die Stromkreise von auf die Stützpendel wirkenden Elektromagneten schliessen.
    10. Motorradkippschutz nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Absperrvor- EMI2.2 des Pendels sowohl auf elektrischem als auch auf mechanischem Wege erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Impuls erst dann ausgelöst wird, wenn das Motorrad eine bestimmte Neigung überschritten hat.
AT137201D 1933-04-15 1933-04-15 Selbsttätiger Motorradkippschutz. AT137201B (de)

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