AT136291B - Verfahren und Einrichtung zur Kühlung von Flüssigkeiten mittels fester Kohlensäure (Trockeneis) bei gleichzeitiger Imprägnierung der ersteren mit Kohlensäuredampf. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Kühlung von Flüssigkeiten mittels fester Kohlensäure (Trockeneis) bei gleichzeitiger Imprägnierung der ersteren mit Kohlensäuredampf.

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AT136291B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und   Einrichtung   zur Kühlung von Flüssigkeiten mittels fester   Kohlensäure (Trockeneis)   bei gleichzeitiger Imprägnierung der ersteren mit   Kohlensäuredampf.   



   Bekanntlich wird seit geraumer Zeit feste Kohlensäure, sogenanntes Trockenes, zur Kühlung von Getränken, insbesondere von Fruchtsäften, in offenen Behältern verwendet, zu welchem Zwecke das Trockenes einfach stückweise in die Flüssigkeit eingelegt wird, in der es infolge seines grösseren spezifischen Gewichtes untersinkt und sofort bei der Berührung mit der Flüssigkeit sich mit einer   COa-  
Dampfschichte umgibt, die in sehr grossen Blasen rasch zur Oberfläche steigt.

   Die zur Verdampfung erforderliche Wärme wird wohl der Flüssigkeit entzogen und diese dadurch abgekühlt, jedoch ist die
Abkühlung bei den praktisch verwendeten Mengen an Trockeneis nicht sehr bedeutend, da die grossen, sehr kalten Dampfblasen viel zu rasch aufsteigen, um   ihren #Kälteinhalt" an   die Flüssigkeit abgeben zu können, aus welchem Grunde sich dieses derzeit allgemein verwendete einfache Verfahren als sehr unökonomisch erweist. 



   Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass eine allzu rasche Verdunstung des Trockeneises durch direkte Berührung desselben mit der zu kühlenden und zu imprägnierenden   Flüssig-   keit dadurch verhindert wird, dass das Trockeneis in einen Blechbehälter eingeschlossen wird, der beim Eintauchen in die Flüssigkeit als Verdampfer wirkt und daher die Flüssigkeit abkühlt, wobei die entstehenden kalten   CO-Dämpfe   mittels eines am   Behälterdeckel   angeschlossenen Rohrsystems durch die noch weiter abzukühlende Flüssigkeit geleitet werden, um   schliesslich   möglich an der tiefsten Stelle in die abgekühlte Flüssigkeit einzutreten und hier zum Teil absorbiert zu werden, zum Teil in kleinen Blasen gegen die   Flüssigkeitsoberfläche   aufzusteigen. 



   Die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform in Fig. 1 im Längsschnittaufriss und in Fig. 2 in der Ansicht von oben dargestellt. 



   Der zur Aufnahme des Trockeneises bestimmte Blechbehälter   a   ist mit dem Deckel b unter Zwischenlage des Gummiringes c mittels Bajonettverschlusses luftdicht abgeschlossen. An dem Deckel b ist ein lotrechtes Rohr e angesetzt, das oben in eine Hohlkugel f endigt und ein konzentrisches Innenrohr d enthält, das knapp oberhalb des Deckels aus dem Mantelrohr e heraustritt und annähernd bis zum Boden des Behälters a reicht, wo es abgeschlossen ist, jedoch mehrere feine Öffnungen g aufweist. 



   Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende : Das in den Behälter a eingefüllte Trockeneis verdampft zunächst an den wärmedurchlässigen Wandungen, so dass sich zwischen Seitenwand und Trockeneis ein Zwischenraum bildet, durch den die kalten vom Boden aufsteigenden   CO-Dämpfe   nach aufwärts streichen und dabei die Seitenwand und die diese berührende Flüssigkeit abkühlen. Diese aufsteigenden Dämpfe streichen durch den ringförmigen Raum zwischen Mantelrohr e und Innenrohr d, treten sodann in der Hohlkugel f in das Innenrohr d ein und aus diesem durch die Öffnungen g in die Flüssigkeit, die bereits durch Berührung mit der   Behälterwandung abgekühlt   ist und durch die eintretenden kalten   COs-Dampfbläsehen noch   weiter abgekühlt und dabei von letzteren imprägniert wird. 



   Das obere Ende des Innenrohres   d   soll ziemlich weit über der Oberfläche der abzukühlenden Flüssigkeit liegen, da die Erfahrung gezeigt hat, dass bei völliger Verdunstung des   Trockeneises,   wenn die Flüssigkeit noch nicht völlig von   COz   gesättigt ist und das Innenrohr d den Flüssigkeitsspiegel gar nicht oder nur wenig überragt, die Flüssigkeit durch die Öffnungen g durch das Rohr d in den   CO-Dampf   enthaltenden Behälter eingesaugt wird, was durchaus   unerwünscht   ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Kühlung von Flüssigkeiten mittels fester Kohlensäure (Trockeneis) bei gleichzeitiger Imprägnierung der ersteren mit Rohlensäuredampf, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockeneis in einen Blechbehälter eingeschlossen wird, der beim Eintauchen in die Flüssigkeit als Verdampfer wirkt und daher diese abkühlt, wobei die entstehenden kalten CO2-Dämpfe mittels eines Rohrsystem durch die noch weiter abzukühlende Flüssigkeit geleitet werden, um schliesslich in der Nähe des Behälterbodens in die Flüssigkeit einzutreten.
    2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Aufnahme des Trockeneises bestimmte Blechbehälter (a) luftdicht abgeschlossen ist durch einen Deckel (b), der mit einem Rohrsystem (d, e) verbunden ist, das an tiefster Stelle Austrittsöffnungen (g) besitzt, durch welche der im Behälter sich bildende kalte CO2-Dampf in die Flüssigkeit eintreten kann.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das am Behälterdeckel (b) angesetzte Rohrsystem aus einem Mantelrohr (e) und aus einem Innenrohr (d) besteht, das in der Nähe des Deckelansatzes das Aussenrohr luftdicht durchbricht und weiter bis in die Nähe des Behälterbodens reicht, woselbst es abgeschlossen, jedoch mit kleinen Sieböffnungen (g) versehen ist. EMI2.1
AT136291D 1932-12-09 1932-12-09 Verfahren und Einrichtung zur Kühlung von Flüssigkeiten mittels fester Kohlensäure (Trockeneis) bei gleichzeitiger Imprägnierung der ersteren mit Kohlensäuredampf. AT136291B (de)

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