AT135198B - Verfahren zur Atmung von Gasgemischen und Apparatur hiefür. - Google Patents

Verfahren zur Atmung von Gasgemischen und Apparatur hiefür.

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AT135198B
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Austria
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gas
breathing
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gas mixtures
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Inventor
Erich Dr Ehrmann
Friedrich Wanz
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Erich Dr Ehrmann
Friedrich Wanz
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Atmung von Gasgemischen und Apparatur hiefiir. 



   Die Verwendung von Gasgemischen, z. B.   CO2   und 0, zum Zwecke der Erhöhung der Atmung ist in der Medizin schon seit dem Jahre 1910 bekannt, u. zw. nicht nur in der Chirurgie behufs Beseitigung 
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 hilfe bedarf. 



   Da der Gasbedarf beim Einatmen sehr gross, beim Ausatmen aber gleich Null ist, so ist die Methode der einfachen Zufuhr mittels der   üblichen   Gasbomben mit Reduzierventil,   Zuführungsschlauch   und Maske eine recht unökonomische und ganz unzulängliche, da bei plötzlichem stossweisem Gasbedarf kein genügender Vorrat vorhanden ist, wogegen bei Perioden der Ausatmung   Gasüberschuss   nutzlos verbraucht wird. Ausserdem tritt in vielen Fällen der Behandlung die Notwendigkeit ein, den Prozentsatz des einzuatmenden Gasgemisches zu ändern und unter genauer Kontrolle desselben bereit zu halten. 



   Es sind verschiedene Apparate und Verfahren für diesen Zweck bekannt, welchen aber die mannigfachsten Mängel anhaften und die wegen ihrer   Gasverschwendung   und Ungenauigkeiten ihrer Gemische unverwendbar sind. Bekannt ist z. B. die Verwendung von   Gasometern,   von denen das   CO2-Gas   durch ein Mundstück, das in einer bestimmten Entfernung vom Mund gehalten wird, gegen diesen strömt, während die Luft frei zuströmt. Diese Mischung ist nicht regulierbar und ungenau. Nach einem andern Verfahren wird das   CO2-Gas   mittels Gummirohr zu einem Ansatz geführt, dessen Glasrohr in ein Nasenloch gesteckt wird, während das andere Nasenloch Luft einatmet. Auch hier fehlt die Regulierbarkeit und die   Verlässlichkeit   des Prozentsatzes der notwendigen Gasmischung.

   Auch die Zuführung der Gasarten direkt aus den Bomben mit Reduzierventilen ist unzulässig, weil der Druck in den Bomben mit der Zeit abnimmt, wodurch der Prozentsatz der Mischung ungenau wird. 



   Nach eingehendem Studium wurde das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren gefunden, das den weitgehendsten Ansprüchen genügt und die geschilderten Nachteile vermeidet. 



   Durch Zwischenschalten eines elastischen, mit Anzeigevorrichtung versehenen Behälters zwischen Atmungsmaske und den Gasbehältern wird eine nach Prozentsatz des   Mischungsverhältnisses   genau bestimmbare Gasmenge in reichlichem Masse   aufgespeichert   und zur Verwendung für die Atmungsmaske vorbereitet. Durch Ausdehnen des ziehharmonikaartigen Behälters wird ein Zeigerindex an einer Skala verschoben und so die Menge des eingelassenen Gases bestimmt, worauf das zweite oder dritte Gas oder die Luft der Rückatmung ebenso zuströmen und gemessen werden kann. Nun hat man nicht nur eine bestimmte Gasmenge zur Verwendung vorbereitet, sondern man kennt deren Zusammensetzung ganz genau. 



   Im Lauf der einzelnen Arbeitsgänge des Atmungsprozesses kann man nun diese prozentuelle Zusammensetzung des Gasgemisches vielfach ändern und allen medizinisch wichtigen Bedürfnissen während der Behandlung Rechnung tragen. So kann das Wiederatmungsprinzip in der einfachsten Weise durchgeführt und überwacht werden, indem vom Ausatmungsventil der Atmungsmaske eine   Rückleitung   zum Beutel geführt ist. 



   Durch die Einströmung in den Beutel wird die vorhandene Luft mit Kohlensäure angereichert, ohne dass man dieselbe aus der   C02Bombe   entnehmen braucht, also eine wesentliche Ersparnis an diesem Gas erzielt. Die Ausatmungsluft enthält 4% CO2, so dass anfangs zunächst ein sehr niedriger Kohlensäureprozentsatz zur Wirkung kommt und erst nach vielen Atemzügen ein die Atmung hebender Effekt eintritt. Durch vorherige Aufspeicherung eines gemessenen Quantums von reiner Kohlensäure und Sauer-   stoff wird dann nach eingeleiteter Atmung zur Anwendung der Rückatmung geschritten, welche mit Hilfe der Messeinrichtung am Beutel genauestens überwacht werden kann, indem man die Menge der   

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 Rückatmungsluft kontrolliert.

   Der Vorgang ist ein äusserst einfacher, da die   Rückatmungsgase   einfach anstatt ins Freie zu leiten, in den Beutel mit der   Messeinrichtung   umgeleitet werden. 



   Welche Vorteile und Ersparnisse an Zeitaufwand und an Material durch dieses Verfahren erzielt wird, hat die Praxis ergeben. 



   Zur Beschleunigung der Manipulation können auch zwei Beutel verwendet werden, die zeitlich hintereinander durch Zwischenschaltung einer Umstellvorrichtung Verwendung finden, so dass überhaupt keine Unterbrechung des Atmungsvorganges stattzufinden braucht. Diese beiden Beutel können mit verschiedenen Prozentsätzen an Gasen gefüllt sein und so zweckmässig hintereinander in den Atmungsweg eingeschaltet werden. 



   Es ist dadurch ein übersichtliches kontrollierbares   Atmungsverfahren   geschaffen, das weder durch vereiste Düsen der Bomben noch durch gefährliche Unreinlichkeiten (Rost) gestört werden kann und ein einwandfreies rasches Anschmiegen der Gaszufuhr an den Behandlungsprozess ermöglicht. 



   Die zu diesem Verfahren gehörige Apparatur muss nicht nur einfach,   übersichtlich   und leicht transportabel, sondern auch billig sein, ohne einer komplizierten Wartung und Erhaltung bzw. Reparatur, damit sie sowohl in der Stadt als auch auf dem Lande in Anwendung gebracht werden kann. 



   Zu diesem Zwecke wird beispielsweise, wie die beigegebene Zeichnung zeigt, an einer Kohlensäurebombe 1 ein Ständer 2 angebracht, der ober dieser Bombe einen Teller 3 trägt. Auf diesem   Teller. 3 aus   Metall oder sonst geeigneten Materials ist ein zusammenquetschbarer Ballon 4 angeordnet, dessen oberen   Abschluss   ein verhältnismässig schwerer Deckel 5 ebenfalls aus Metall bildet. Dieser Deckel 5 trägt einen mit Skala versehenen Stab 6, welcher mit dem Deckel in der   Führungshülse   7 an einer Strichmarke   8   auf und abgleitet und nach empirischer Eichung das Volumen des in den Ballon eingeströmten Gases anzeigt.

   Am Boden des Gasbehälters (Ballon) 4, also in der Tasse 3, sind die Öffnungen für das sperrbare 
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 mungsmaske führenden Schlauchansatz 11 noch ein Luftventil12 vorgesehen, das nach Belieben geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Die   Atmungsmaske   13 selbst trägt in bekannter Weise das Einatmungsund Ausatmungsventil 14 und 15. 



   Es ist   natürlich,   dass diese Ausführungsart des Apparates nur beispielsweise angegeben ist, und es könnte als Anzeigeapparat auch ein dehnbarer Hohlkörper benutzt werden, der in einem Flüssigkeitsoder Luftbehälter angeordnet ist, und durch seine Ausdehnung einen Index an einer Skala verschiebt, der durch die Veränderung der Flüssigkeit oder des Gases kontrolliert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Atmung von Gasgemischen, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozentgehalt des für die Atmung notwendigen Gasgemisches in einem zwischen Atmungsmaske   (13)   und den Gasbehältern (Bomben u.   dgL- !) zwischengeschalteten Hohlkörper   (Beutel) [5]) angezeigt wird, in dem das Gasgemisch aufgespeichert wird. 



   2. Verfahren nach Anspruche 1, dadurch gkennzeichnet, dass infolge der Ablesbarkeit der Aus- 
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 die Gasmischung in den einzelnen   Arbeitsgängen   des Atmungsprozesses regulierbar ist. 



   3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zwischenschaltung zwei oder mehr anzeigende elastische Beutel od. dgL in Anwendung kommen, die nach Füllung derselben mit einem vorher prozentuell bestimmten Gasgemisch durch eine Umsehalteeinrichtung zeitlich aufeinanderfolgend oder mehrere zugleich in den Atmungsgang geschaltet werden können. 

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Claims (1)

  1. 4. Apparat zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastischer, zur Aufnahme des Gasgemisches dienender, zusammenquetschbarer Hohlkörper mit Einströmöffnungen 9, 10 und und 12 für die Zufuhr der Gase und der Luft 12, oder der Rüekatmungsgase des Patienten und mit einem eine empirisch gefundene, Skala tragenden Massstabe versehen ist, der bei der Ausdehnung oder Zusammenziehung des Hohlkörpers an einer Marke vorbeigleitet, so dass nicht nur das Volumen des jeweils eingeströmten Gases bzw. Rückatmungsgases abgemessen werden kann, sondern auch die Verbrauchsmenge des nun prozentuell genau bestimmten Gasgemisches kontrollierbar ist. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT135198D 1932-10-17 1932-10-17 Verfahren zur Atmung von Gasgemischen und Apparatur hiefür. AT135198B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884284C (de) * 1936-02-09 1953-07-27 Draegerwerk Ag Sauerstoff-Atemschutzgeraet mit blasebalgartigem Atembeutel

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