DE470813C - Vorrichtung zum Einatmen von Betaeubungsgasen oder -daempfen und einem Naehrgas unter UEberdruck - Google Patents

Vorrichtung zum Einatmen von Betaeubungsgasen oder -daempfen und einem Naehrgas unter UEberdruck

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DE470813C
DE470813C DED53118D DED0053118D DE470813C DE 470813 C DE470813 C DE 470813C DE D53118 D DED53118 D DE D53118D DE D0053118 D DED0053118 D DE D0053118D DE 470813 C DE470813 C DE 470813C
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Heinr & Bernh Draeger
Draegerwerk AG and Co KGaA
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Heinr & Bernh Draeger
Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. ventilators; Tracheal tubes
    • A61M16/10Preparation of respiratory gases or vapours
    • A61M16/104Preparation of respiratory gases or vapours specially adapted for anaesthetics

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Description

  • Vorrichtung zum Einatmen von Betäubungsgasen oder -dämpfen und einem Nährgas unter Überdruck Operationen der Brusthöhle können bekanntlich nur dann ausgeführt werden, wenn die Lunge von Mund. und, Nase aus unter einen gewissen Überdruck von 5 bis i o cm Wassersäule gesetzt und dadurch ständig in geblähtem Zustande erhalten wird. Von besonderer Wichtigkeit ist es hierbei, daß der überdruck keine mit der Ein- und Ausatmung wechselnden schädlichen Schwankungen erleidet. Die Exkursionen der Lunge sollen nach Möglichkeit nicht ,größer sein, als diese durch die Tiefe der Atmung bedingt sind. Bei den bekannt gewordenen Vorrichtungen für die überdruck-Inhalationsnarkose sind aber entweder die Druckschwankungen sehr erheblich, so da.ß die entsprechend starken Bewegungen der Lunge bei eröffnetem Thorax die Arbeit im Operationsfeld stark behindern, oder es ist bei ihnen erforderlich, große Naxkosegasmengen (5o bis 7o Liter in der Minute) unter Überdruck zu- und abströmen zu lassen, von denen eine Lungenfüllung nur einen so geringen Teil ausmacht, daß sie den Druck nicht besonders beeinflußt. Es sind auch bewegliche, durch Gewichte oder Druckgase zu belastende Ausgleichsbehälter, z. B. in Form von Säcken oder Bälgen, zur Aufnahme und Abgabe der Gase benutzt worden. Der Nachteil solcher Behälter besteht -darin, daß sie zu träge ansprechen. Das Balgenmaterial und die Belastung folgen nicht schnell genug, so daß bei einer Atemfrequenz von 15 bis 2o Atemzügen in der Minute erhebliche Druckschwankungen von 50 % und mehr eintreten können.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung beseitigt die erwähnten Nachteile bis auf ein geringes Maß. Erreicht wird dies dadurch, daß an den Gasweg der Vorrichtung das Innere einer in ihrem Tauchbehälter festgehaltenen Tauchglocke angeschlossen ist. Diese weist eine vorteilhaft über ihren ganzen Umfang verteilte, in gleicher Höhe und dauernd unter dem Flüssigkeitsspiegel im Tauchbehälter liegende Reihe von Gasaustrittsöffnungen ,auf und ist in ihrer Höhe verstellbar angeordnet sowie mit einer Ableseeinrichtung versehen. Die Druckschwankungen sind bei der neuen Vorrichtung so gering, daß sie den Operateur nicht stören, und der Gasverbrauch kann fast auf die physiologisch nötige Menge herabgesetzt werden. Der minimale Gasverbrauch hat den doppelten Vorteil, daß einerseits die Kosten für die teuren gasförmigen Narkotika, z. B. Stickoxydul, auf das denkbar geringste Maß herabgesetzt werden und daß anderseits fast keine anästhetisierendenAusatmungsgase irden Operationsraum gelangen. Die Anreicherung der Raumluft mit narkotisierenden Dämpfen ist nämlich für das Personal nach häufiger Wiederholung sehr schädlich und daher als erheblicher Nachteil der überdruck-Narkosevorrichtungen mit großem Gasverbraucb zu betrachten.
  • Es sei noch bemerkt, daß Gasometer als Vorratsbehälter für Anästhetika, die für zahnärztliche Zwecke Verwendung finden, bekannt sind.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des neuen Überdruckerzeugers in Anwendung auf eine Betäubungsvorrichtung mit Kreisatmung, obgleich die Erfindung reicht auf solche Vorrichtungen beschränkt ist. Die Kreisatmung, d. h. Wiederatmung der nichtverbrauchten Gase nach der Ausatmung und Reinigung von Kohlensäure und Wasser, erfordert aber bekanntlich die geringstmögliche Gasmenge, nämlich kaum zwei Liter in der Minute.
  • Im Behälter i befindet sich das Betäubungsgas, im Behälter 2 Sauerstoff. Beide Gase werden durch die Ventile 3 und q. dosiert und fließen durch die Rohre 5, 6 und 7 in ein Mehrwegstück 8 und den Atmungsbeutel 9 bzw. den Einatmungsschlauch io zur Maske i i. Die ausgeatmeten Gase gelangen durch den Schlauch 12 in die Kohlensäure-und «Tasserabsorptionspatrone 13 und von hier durch das Rohr 14 in den Atmungsbeutel 9 zurück. Die Rückschlagventile 15 (Einatmungsventil) und 16 (Ausatmungsventil) bewirken, daß die Gase den oben bezeichneten Weg nehmen. Der Entlüftungshahn 17 dient dazu, einen überschuß an Gas allmählich oder schnell aus dem Kreislauf nach außen abströmen zu lassen.
  • Die Überdruckvorrichtung, mit deren Hilfe der Gasinhalt des ganten Kreislaufsystems von der Maske bis zu den Gaszuführungsrohren 5 und 6 unter einen Überatmosphärendruck gebracht und dieser geregelt werden kann, besteht aus einem Wasser oder eine andere Flüssigkeit :enthaltenden Behälter 18 und einer darin festgehaltenen Tauchglocke i g, deren Inneres durch ein biegsames Rohr 2o mit dem Mehrwegstück 8 verbunden ist. Durch das Rohr 2o gelangt das Narkosegas in die unten offene und mit vielen Randlöchern 21 versehene Tauchglocke. Wenn ein Abströmen der ständig aus den Behältern i und 2 zugießenden Gase nach außen bei dichtschließender Gesichtsmaske und ganz. oder fast geschlossenem Hahn 17 nicht möglich ist, so wird das Wasser in der Glocke i j wie bei jedem Tauchrohr verdrängt, bis das Gas aus den seitlichen Köchern 21 durch das Wasser im Behälter 18 frei entweicht. Die Tauchtiefe der Glocke i g gibt die Höhe des Überdruckes in cm Wassersäule an, a zuzüglich der Steighöhe des Wasserspiegels im Behälter 18. Sind beispielsweise die wagerechten Querschnitte der Glocke und des Ringraumes zwischen Glocke und Behälter 18 gleich groß, so entsteht eine Differenz zwischen innerem und äußerem Wasserspiegel von io cm bei einer Tauchtiefe von 5 cm. Der Überdruck im Kreislauf und in der Lunge beträgt dann io cm.
  • Die Höhenlage der Glocke ig im Tauchbehälter 18 ist einstellbar. Zu diesem Zweck ist ciie Glocke ig in einem Halter 22 mittels der Stange oder Gewindespindel 23 und einer Klemmschraube 24 auf- und abwärts verschiebbar gelagert. Außerdem ist eine Einrichtung (Skala o. dgl.) vorgesehen, welche gestattet, die Flüssigkeitsstände im Behälter 18 und der Glocke i9 bzw. die Differenz derselben abzulesen. Die Höhenverstellbarkeit der Glocke zusammen mit der Ablesevorrichtung ergeben eine gute und einfache Regelmöglichkeit für den Überdruck.
  • Es ist vorteilhaft; den Behälter 18 so groß zu wählen, wie es die Verhältnisse im. Operationsraum irgend gestatten. Der Querschnitt der Tauchglocke i g muß ein Mindestmaß erhalten, und zwar hat sich ein solcher von i ooo qcm gut bewährt. Die bei mittlerer Tiefe ein- und ausgeatmete Luftmenge beträgt etwa 500 ccm, und da der Atmungsbeutel 9 im allgemeinen voll gebläht bleibt und nur infolge einer gewissen Elastizität einen kleinen Teil der abwechselnd entnommenen und wieder ausgestoßenen Gasmenge herzugeben und aufzunehmen vermag, findet die Bewegung der Hauptgasmenge in der Überdruckglocke ig statt. Infolge ihrer großen Grundfläche strömt das leicht bewegliche Wasser schnell ein und aas. Die Höhe des Wasserspiegels unterliegt vorteilhaft nur Schwankungen von etwa i/2 bis i cm, da die Druckschwankungen diese Höhe nicht überschreiten. Es hat sich gezeigt, daß diese Schwankungen von ± 1/2 bis i cm -die Operation im Brustraum oder an der Lunge selbst nicht stören.
  • Die über das physiologisch notwendige Maß hinaus dosierte Gasmenge entweicht bei jeder oder bei jeder zweiten oder dritten Ausatmung aus den kleinen Randlöchern 21 in vielen kleinen Bläschen, also ohne vibrierende Druckstöße zu erzeugen. Bei der Einatmung schließt der in der Glocke ansteigende Wasserspiegel die seitlichen Öffnungen ab.
  • Der neue Überdruckerzeuger kann bei der dargestellten Betäubungsvorrichtung mit Kreisatmung statt an das T-Stück 8 auch an das Röhr 1¢ oder oberhalb der Pattone 13 angeschlossen worden. Er ist auch für - Narkoseapparate mit flüssigem (dämpf- oder nebelförmigem) Narkotikuni öder für - kämbinierte Apparate mit gasförmigem und flüssigem Narkotikum wie auch für Narkoseapparate ohne Kreisatmung verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einatmen von Betäubungsgasen oder -dämpfen und- einem Nährgas unter Überdruck, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gasweg der Vorrichtung das Innere einer in ihrem Tauchbehälter (18) festgehaltenen, von den Gasvorratsbehältern unabhängigen, als Überdruckerzeuger dienenden Tauchglocke (i g) angeschlossen ist. a. Vorrichtung nasch- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchglocke (ig) eine vorteilhaft über ihren ganzen Umfang verteilte, in gleicher Höhe und dauernd unter dem Flüssigkeitsspiegel im Tauchbehälter (18) liegende Reihe von G,asaustrittsöffnungen (21) aufweist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchtiefe der Tauchglocke (i g) einstellbar und -die Differenz der Flüssigkeitssäulen innerhalb und außerhalb derselben ablesbar ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der wagerechte Querschnitt der Tauchglocke (i g) gleich demjenigen des Ringraumes zwischen dieser und der Tauchbehälterwändung ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchglocke (i g) und der Tauchbehälter (18) so groß sind, daß zum Ausgleich der Druckschwankungen der Atmungsgase Höhenänderungen des Flüssigkeitsspiegels von etwa i/2 bis i cm genügen.
DED53118D 1927-05-24 1927-05-25 Vorrichtung zum Einatmen von Betaeubungsgasen oder -daempfen und einem Naehrgas unter UEberdruck Expired DE470813C (de)

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